Marinefährprahm F 328

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Kennung : F 328
Zivil- und Nachkriegsnamen : BDB-1; M/S Krymskaja
Schiffstyp : Marinefährprahm
Untertyp : A
Bauauftrag : 20.06.1941
Bauwerft : Beucheldt, Glogau
Indienstgestellt : 00.07.1942


Marinefährprahm : Typ A
Verdrängung konstruktiv (t) : 155
Verdrängung maximal (t) : 220
Länge (m) : 47,04
Breite (m) : 6,53
Tiefgang leer (m) : 0,97
Tiefgang beladen (m) : 1,45
Seitenhöhe (m) : 2,30
Antriebsanlage Anzahl : 3
Antriebsanlage Typ : Deutz 6zyl. 4takt. Dieselmotor
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 390
Geschwindigkeit leer (kn) : 10,5
Treibstoffvorrat (t) : 4,1
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 640/10
Fahrbereich 2 (sm/kn) : 1340/7
Offiziere/Unteroffiziere, Mannschaften : 0/17 bis 0/21
Laderaum Dimensionen : lichte Höhe 2,74 m, Fahrbahnbreite 3,1 m
Ladefähigkeit : 85 t normal (2 Panzer IV / 1 Panzer VI/T-34(r) / 200 Mann)
105 t maximal (3 Panzer IV / 2 Panzer T-34(r) / 16 Pferde / 200 Mann / 50 Minen Typ UMA)
- 20.06.1941 Bauauftrag
- 00.07.1942 Indienststellung
- 00.11.1942 1. Landungsflottille
- 27.05.1943 gesunken 3 sm ö. Schelesnyj Rog / Flibo
- 1943 sowjet. gehoben [2]
- 04.02.1944 BDB-1, Schwarzmeerflotte [2]
- 12.09.1945 Zielschiff [2]
- 06.10.1945 gestrichen [2]
- 19?? Handelsflotte [2]
- 13.02.1953 M/S Krymskaja [2]
- Ende 1950er J. a. D. [2]
- 20.06.1941 Bauauftrag an Beucheldt, Glogau [G]
- 09.1942 Überführung von der Elbe zur Donau via Autobahn [3]
- 24.09.1942 Bei Verlegung ins Schwarze Meer in Linz eingetroffen [3]
- 12.10.1942 Wien ausgelaufen, 26.10.1942 Konstanza eingelaufen [3]
- 23.12.42 bis 31.12.42 Kommandant: Stbs.Btsm. Spickermann [4]
- 28.12.1942 F 328 und F 373 von Sewastopol in Jalta ein [4]
- 16.01.43 bis 20.02.43 Kommandant: Stbs.Btsm. Spickermann - 20.02.43 bis 01.03.43 Kommandant: Btsmt. Thiel [4]
- 18.02.1943 Dem Minenwurfverband Sd.Fhr. Giele unterstellt [4].
- 19.-25.02.1943 Teilnahme als Sperrbojenleger an den Minenaufgaben K1 bis K4 [4]
- 12.03.1943 Der 2. Gruppe 1. Landungsflottille zugeordnet [4]
- 16.03.43 bis 30.04.43 Kommandant: Stbs.Btsm. Spickermann - 01.05.43 bis 15.05.43 Kommandant: Btsm. Meier [4]
- 23.03.43 04.10 Uhr Annäherung von 3 Schnellbooten unweit Kap Opuk auf Rotte F 328, F 314. Auf 1000m Entfernung eröffnete F 328 Abwehrfeuer mit 7,5cm- und 2cm-Geschütz. Feindboote kreuzten noch bis 04.25 Uhr in der Nähe und drehten dann nach Süden ab. Feind kam nicht zum Schuss [KTB].
- 01.05.43 bis 15.05.43 Kommandant: Stbs.Btsm. Spickermann - 16.05.43 bis 31.05.43 Kommandant: Btsm. Meier [4] >>> Vorsicht: widersprüchliche Angabe <<<
- 27.05.1943 06.45 Uhr läuft die Gruppe „Kleiner Bär 97“ mit F 322, F 340, F 373, F 305, F 539, F 328 aus Kamysch-Burun aus.
- 27.05.1943 Geleit ' Kleiner Bär 97 ' auf dem Weg nach Anapa von Flugzeugen angegriffen (3 sm ostw. Scheljesnij Rog), F 328 mit 80 t Flakmunition an Bord brennend auf Strand gesetzt, durch Detonation der Munitionsladung noch Totalschaden. 1 Flugzeugabschuss. Geleit wegen schlechten Wetters umgekehrt [1]
- 27.05.1943 11.50 Uhr Angriff auf „Kleiner Bär 97“ 4sm östlich Scheljesny-Rog 45°05’N, 36°45’O durch 8 Bomber. F 328 mit Ladung Munition erhält Treffer (Bombensplitter, Bordwaffentreffer in Laderaum und entzündeten die Flakmunition) und brennt. Es sinkt unter heftigen Explosionen. Besatzung durch F 305 und F 373 geborgen, 2 Schwer-, 4 Leichtverletzte. Untergang ca. 12.05 Uhr [4]
- Herbst 1943 von Sowjets gehoben und nach Instandsetzung als BDB-1 in den Bestand der Schwarzmeerflotte aufgenommen.[G]
- 1944 Vermutlich als BDB-2 übernommen. Kaum Einsätze in der sowj. Schwarzmeerflotte [5] - Am 09.02.1944 wurde BDB-1 als erster Beute-MFP in die sowjetische Schwarzmeerflotte eingegliedert. Da es sich bei BDB-1 um ein in der Nähe von Otschakow auf dem Dnjepr geborgenes Boot handelt, kann es sich nur um F 313 und nicht um F 328 handeln.[5][6] >>> BDB-2 ist aber F 406 ! <<<
- Ab 12.09.1944 Nutzung des BDB-1 für Ausbildung, ab 06.10.1945 aus dem Bestand der Marine genommen.
- Ende 1944 in Reparatur in Noworossijsk [5]
- 11.12.1944 gem. Befehl 01015 von Noworossijsk an die Handelsflotte übergeben [5]
- 06.10.1945 Aus dem Bestand der Marine genommen und danach vom Ministerium der Hochseeflotte übernommen.
- 12.02.1953 BDB-1 in „Krim“ umbenannt. Bis Ende der 50er Jahre diente „Krim“ als Frachtkahn und wurde von der Asowschen Seereederei bewirtschaftet.

Verlust am: 27.05.1943
Verlustuhrzeit: 1205
Verlustort: östl. Scheljesnij Rog [1]
Verlust Koordinaten: 45°05’N, 36°45’O[4]
Verlustart: gesunken
Verlustursache: Bomben und Bordwaffenbeschuss[4]
Gegnernation: Sowjetunion [1]
Gegnertyp: Flugzeuge [1]
Mannschaftsschicksal: 2 Schwer-, 4 Leichtverletzte[4]
Gröner " Die dt. Kriegsschiffe 1815 - 1945 " Bd. 7
[1] Kugler: Chronik der amphibischen Verbände
[2] Ergänzungsliste Dr. Meyer
[3] KTB Marinegruppenkommando Süd
[4] KTB 1. Landungsflottille
[5] Archiv Miroslav Morozov via René Stenzel
[6] S.S. Bereschnoj: Trofei i Reparazii VMF SSSR
Eingefügt am: 26.09.2007
Eingefügt von: Rene Stenzel
Letzte Änderung: 10.09.2023
Geändert von: Thomas Weis
Änderung: - 17.04.2008 M. Goretzki: Schiffschronik gem. [1] eingefügt
- 04.04.2009 R. Stenzel: Chronik [3] eingefügt
- 02.05.2009 M. Goretzki: Chronik gem. [4] eingefügt, Verlustangaben ergänzt
- 14.11.2009 S. Westermann: Kommandant eingefügt
- 22.11.2013 M. Goretzki: Chronik gem. [5] und [6] eingefügt
- 10.09.2023 T Weis: Chronik gem. [4] ergänzt