M 1067 Bad Rappenau



Epoche : Deutsche Marine
Kennung : M 1067 Bad Rappenau
Funktion : Minenjagdboot
Schiffstyp : Klasse 332 B
Auftraggeber : Bundesmarine
Bauauftrag : 24.11.1988
Bauwerft : Abeking & Rasmussen, Lemwerder
Baunummer : 6435 / Serie 332.05
Baubeginn : 20.02.1991
Stapellauf : 03.06.1993
Indienststellung : 19.04.1994
Ausserdienststellung : 00.00.0000


Verdrängung (max. t): 644
Länge (m) : 54,40
Breite (m) : 9,20
Tiefgang (m) : 2,60
Seitenhoehe (m) : 6,44
Antrieb Anzahl : 2
Antrieb Typ : MTU 16zyl. 4takt 396 TB84
Schrauben Anzahl : 2x 5-flügelige
Schrauben ⌀ : 1,90
Maschinenleistung Gesamt : 6092 PS / 4080 kw
Geschwindigkeit : 18
Treibstoffvorrat : 60,3 cbm Öl
Fahrbereich : k.A.
Besatzung : 37
Bewaffnung : 1x 40mm L/70 [1] ; 1x Rev 27mm [3]
2x Fk-Ausstoßgeräte "Fliegerfaust 2" [1] ; 2x FIM-92 Stinger [3]
1x Düppel-Ausstoßgerät "Wolke" [1]
2x Täuschkörper-Ausstoßgerät "Hot Dog" [1]
60 Minen auf 4 Gleisen mit 68,2 Metern [1] ; 20 Seeminen [3]
Räumausrüstung : 2 Unterwasser-Minenjagddrohnen "Pinguin" B3 [1]
ab 2005 zusätzlich "Seefuchs"-Einwegdrohnen [1]
"Satam" Minenkampf-Führungsanlage [1]
Hydraulik-Teleskop-Kran [1]
ab 2015:
Taucherdruckkammer [1]
Taucherplattform [1]
Lagezimmer [1]
Nicht-magnetischer Stahlbau
- 19.04.1996 - 1.Minensuchgeschwader Olpenitz ; Kennung M 1067
- 00.10.1999 - 3.Minensuchgeschwader [1]
- 12.04.2000 - Beteiligt an Operation "Allied Harvest II", Adria [4]
- 00.00.2006 - 5.Minensuchgeschwader [1]
- 14.08.2007 - Bei Funktionsüberprüfung eines Geschützes im MA Kiel werden 5 Schüsse abgefeuert, die in mehreren Kilometern Entfernung auf einer Wiese einschlagen. Die scharfen Schüsse gingen über bewohntes Gebiet hinweg, richteten aber keinen Schaden an [8]
- 00.00.2012 - 3.Minensuchgeschwader [1]
- 00.00.2015 - Minentaucherboot, Seebataillon [1]
- 16.10.2017 - 03.11.2017 Manöver "Squadex" in der Ostsee [7]
- 26.02.2018 - 09.03.2018 Manöver "Squadex" [7]
- 25.03.2018 - Manöver „Baltic Mine Countermeasures Squadron Exercise“ [6]
- 15.03.2021 - Baltic Mine Countermeasures Squadron Exercise [5]
- 00.01.2022 - Entmagnetisierung im Erdmagnetfeldsimulator [Link 1+2]
- 07.02.2022 - 05.07.2022 SNMCMG 2 (Ziel Haifa, Mittelmeer) [9] **
- 24.10.2022 - Beseitigung militärischer Altlasten vor dem Bau des LNG-Terminals Lubmin [Bildlink 3]
- 14.03.2024 - Kampfmittelsuche vor der Hafeneinfahrt Kiel mit "Rottweil" und Fund einer Fliegerbombe [10]

** Ein erster Höhepunkt für die Besatzung der „Bad Rappenau“ war eine deutsch-israelische Übung im Hafen von Haifa. Gemeinsam mit israelischen Sprengstoffexperten machten die Deutschen IEDs – selbst gebaute Sprengsätze – zu Wasser und zu Land unschädlich, sicherten das Hafengebiet und beschafften Informationen aus einem mit Sprengfallen präparierten Schiff. Vor Eingliederung in den Ständigen Minenabwehrverband der NATO musste die „Bad Rappenau“ im Erdmagnetfeldsimulator der WTD (Wehrtechnische Dienststelle 71) vermessen werden. Dabei wird das Magnetfeld des Bootes an den Einsatzraum angepasst, so dass es für Seeminen fast unsichtbar ist.



07.02.2022 - 05.07.2022 KKpt. Jan Brodersen [9]
[1] Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-2015, Bd.9/1, S.120
[2] Killi, Minensucher der Deutschen Marine (2002)
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Frankenthal-Klasse
[4] https://www.globalsecurity.org/military/ops/allied-harvest.htm
[5] https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/einsatz-aktuell/
[6] https://deutscher-marinebund.de/berichtedmb/
[7] Jahrbuch Einsatzflottille 1: Chronik (2018)
[8] https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,36362.msg407949
[9] https://www.bundeswehr.de/de/organisation/marine/aktuelles/5343412
[10] https://forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=18301.msg446539#msg446539