BELT



Name : BELT
Schiffstyp : Tankschiff
Bauwerft : Werft Nobiskrug GmbH, Rendsburg
Baunummer : 445
Baujahr : 1936
Stapellauf : 24.04.1936
Besitzer : John T. Essberger, Hamburg-Altona
Unterscheidungssignal : DJRC


Größe : 322 BRT
Größe : 154 NRT
Länge : 43,60 m
Breite : 7,55 m
Tiefgang : 2,78 m
Leistung : 150 PSe 8,5 kn
Motortyp : Dieselmotor
Besatzung : 6-7
Passagiere : -
Staffel : Tankerstaffel
Erfassung für Weserübung : 01.04.1940
Abgangshafen : Brunsbüttel
Ausgelaufen : 09.04.1940
Bestimmungshafen : Oslo
Angekommen : 13.04.1940
Ende des Einsatzes : 30.07.1940
Rückgabe an Reederei : nein
Andere KM-Verwendung : nein
1936,Mai 22.: An die Reederei Atlantic Tank Rheederei (John T. Essberger GmbH.) als BELT (DJRC) abgeliefert. Vermeßen mit: 322 BRT / 154 NRT / 520 tdw. Antrieb: ein 4-zyl. 4-takt - MAN, Augsburg (150 PS) Dieselmotor. Heimathafen Hamburg.
1937,Mai 28.: John Essberger.
Nov. 26.: Zusammenstoß des Tankers BELT mit dem Motorschiff PETER im Pillauer Vorhafen.
1938,Jan. 27.: John T. Essberger.
1939,Aug. 30.: Gechartert vom Admiral der KMD-Hamburg für den Einsatz bei der Luftwaffe. Zugeteilt zum Einsatz beim Seefliegerhorst Holtenau.
Sep. 04./06.: Versorgungsfahrt Hamburg - Stettin - Hamburg.
Sep. 07.: Charter in Erfassung nach dem RLG - Reichsleistungsgesetz geändert.
1940,März 07.: Tankdampfer BELT beschleunigt nach Hamburg gehen, aus Tanker PAUL HARNEIT ausfüllen. Schmierstoffe für He 59, He 115 an Bord nehmen.
März 11.: In Hamburg.
April 01.: Unternehmen "Weserübung" erfaßt für Tankerstaffel (Luftwaffe), Versorgungstanker in Bergen.
April 09.: Um 08:00 Uhr aus Brunsbüttel nach Kiel ausgelaufen.
April 13.: Motortanker BELT mit 450.000 L in Oslo eingelaufen.
April 14.: Auf Grund der Führerentscheidung, daß keine Fahrzeuge über Oslo nach Norden durchgelassen werden, in Oslo festgehalten. Dort später beim E-Hafen See, Horten eingesetzt.
April 16.: An Horten.
April 19.: Die BELT unbefugterweise auf Befehl Marinedienststelle Oslo entleert. Aufgefüllt aus Motortanker FRIEDRICH BREME.
April 25.: In Oslo Wiederbefüllt aus FRIEDRICH BREME. Ladung für Stavanger bestimmt.
Mai 05: Immer noch in Oslo.
Mai 11.: Tankschiff BELT hat in Oslo Schraubenschaden. Eindocken in Oslo und auswechseln der Schrauben erforderlich und wurde veranlaßt. Dauer etwa 3 Tage.
Juli 16.: Tanker BELT zur Verfügung Luftzeuggruppe See. Wegen fehlender Ersatz-Tanker, BELT bleibt vorerst in Norwegen.
Juli 30.: In Kiel eingelaufen.
Aug. 02.: Mit Ladung nach Aalborg und weiter nach Oslo, anschließend zur Überholung nach Hamburg.
Aug. 29.: Mit Ladung nach Oslo.
Sep. 02.: In Oslo, Luftgau Norwegen beantrag, daß BELT 300 m³ DK 1 nach Tromsø bringt.
Okt. 28.: BELT auf dem Rückmarsch von Stavanger nach Kiel. Als zweites Tankschiff für Luftflottenkomando 2 bestimmt.
Okt. 30.: In Hamburg Ladung aus Tanker PAUL HARNEIT für Stavanger übernommen.
Okt. 31.: Mit Ladung 462 m³ DK1 von Hamburg nach Kristiansand ausgelaufen.
Nov. 02.: In Kristiansand Teilladung an OSTSEE abgegeben und Restladung in Oslo gelöscht, anschließend nach Holtenau ausgelaufen.
Nov. 08.: Nach Stavanger weil Tanker OSTSEE wegen Maschinenschaden nicht auslaufen konnte. Restladung in Oslo abgegeben.
Nov.: 14.: Tanker verläßt mit Geleit Kristiansand nach Stavanger.
Nov. 16.: BELT trifft um 16:00 Uhr in Stavanger ein.
Nov. 19.: Tanker BELT verläßt um 08:00 Uhr Stavanger im Geleit nach Kristiansand.
Nov. 20.: Laut Mitteilung Genst. 6 ist vorerst mit Einsatz der MARIANNE und BELT für Aufgaben Luftflottenkommando 2 nicht zu rechnen. Beide Tanker werden daher wieder durch Gen.d.Lw.b.Ob.d.M.O.Qu. Eingesetzt (Quelle Marine Archiv - Luftwaffenfahrzeuge).
1941,Feb. 02.: Standort Holtenau.
März 27.: Mit Ladung von Holtenau nach Oslo ausgelaufen.
April 05.: Von Oslo ausgelaufen.
April 07./22.: Mit Tankern BELT, PAUL HARNEIT, MARIANNE und VACUUM werden an Großraumtanklager Hegeberg 11983 m³ B4 für Luftflottenkommando 1 überführt.
Mai 08.: Mit mit 450 m³ DK1 von Holtenau nach Oslo ausgelaufen.
Aug. 15.: Mit Ladung an Aalborg.
Aug. 26. - Sep. 13.: Holtenau - Swinemünde - Stettin - Holtenau.
Sep. 26. - Okt. 09.: Holtenau - Hamburg - Holtenau – Aalborg – Holtenau – Hamburg.
Okt. 12./28.: Hamburg - Holtenau - Oslo - Holtenau.
Nov. 19./21.: Von Holtenau nach Großenbrode zur Ableichterung des Dampfers AMSTERDYK.
Nov. 24. - Dez. 12.: Holtenau - Farge - Nordenham - Holtenau - Aalborg - Holtenau.
Dez. 28.: Holtenau - Aalborg.
Dez. 29.: Wegen Motorschaden an Holtenau zurück.
Dez. 31.: Mit Ladung nach Aalborg ausgelaufen.
1942,Jan. 01./10.: Aalborg - Kopenhagen - Holtenau.
April 17. - Mai 11.: Holtenau - Wedel - Holtenau - Kopenhagen - Oslo - Holtenau.
Mai 14./27.: Holtenau - Kopenhagen - Aalborg - Holtenau.
Mai 28. - Juni 09.: Holtenau - Swinemünde - Kopenhagen - Aalborg - Holtenau.
Juni 19. - Juli 03.: Holtenau - Oslo - Kristiansand - Holtenau.
Juli 08./19.: Holtenau - Aalborg - Kopenhagen - Holtenau.
Juli 20. - Aug. 05.: Holtenau - Bremen - Hamburg - Holtenau - Oslo - Holtenau.
Aug. 27. - Sep. 15.: Holtenau - Stettin - Swinemünde - Oslo - Holtenau.
Sep. 19. - Okt. 09.: Holtenau - Farge - Holtenau - Oslo - Holtenau, anschließend zur Überholung nach Hamburg.
Nov. 19. - Dez. 12.: Hamburg - Nordenham - Wangerooge - Wilhelmshaven (eingelaufen wegen Sturm) - Norderney - Borkum - Bremen - Hamburg
Dez. 15./23.: Hamburg - Holtenau - Wangerooge – Bremen – Holtenau.
1943,Jan. 01. - Okt. 24.: Pendelfahrten Holtenau – Kopenhagen - Holtenau.
Dez. 02./03.: Holtenau - Großenbrode.
Dez. 11./31.: Holtenau - Kopenhagen - Holtenau, anschließend zur Überholung nach Hamburg.
1944,Jan. 01. - März 03.: Werftüberholung in Hamburg.
März 05.: An Holtenau.
März 08./21.: Holtenau - Stettin - Aalborg – Holtenau.
März 30. - April 07.: Holtenau - Stettin - Kopenhagen – Holtenau.
April 12./24.: Holtenau - Wangerooge - Langeoog - Farge – Holtenau.
April 26. - Mai 03.: Holtenau - Aalborg – Holtenau.
Mai 18./26.: Holtenau - Stettin - Kopenhagen – Holtenau.
Juni 01./08.: Holtenau - Stettin - Kopenhagen – Holtenau.
Juni 09./14.: Holtenau - Kopenhagen – Holtenau.
1945,Mai 08.: In Brunsbüttel.
1946,Juli 24.: In Kiel durch Royal Navy zur Prise erklärt.
Aug. 14.: An brit. Überführungskommando übergeben.
1947,Feb. 02.: Vom Prisenhof London als gute Prise eingezogen. An Norwegen übergeben, MIL 20 A/S Norsk Tankanlaeg, Oslo.
1955: Umbenannt in B.P. 20.
1959,Mai 00.: Verkauft an Celtic Coasters Ltd., Cork/Irland. Umbenannt in BREEDA J.
1967,Mai 19.: In Dublin zum Abbruch bei Hammond Lane Metal Co. Ltd.
1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
2:Hans Jürgen Abert - Die deutsche Handelsmarine 1870 bis 2000 Ratzeburg 2002
3:Nachlass Cai Boie Ausarbeitung - "Weserübung"
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
5:Schell / Starke: Register of Merchant Ships Completed in 1880 bis 1939
6:Gerd Uwe Detlefsen Die Deutschen Reedereien Band 1 bis 44
9:Akten des Kriegsschädenamtes für die Seeschiffahrt (Hamburg und Bremen)
10:Erfassungslisten der KMD Hamburg
14:Archiv Theodor Dorgeist
15:Lloyds Register of Shipping 1916-1988
16:Germanischer Lloyd Register1918 bis 1966
20:Peter Arndt - Deutsche Sperrbrecher 1914 - 1945 / 2.Auflage, überarbertet und erweitert von Dr. Dieter Jung
21:Dr. Dieter Jung / Martin Maaß / Berndt Wenzel - Tanker und Versorger der deutschen Flotten 1900 -1980
11:Transporterliste der KMD Hamburg
Eingefügt am : 18.02.2013
Eingefügt von : Christoph Fatz
Letzte Änderung : 02.02.2016
Geändert von : Christoph Fatz
Änderung : -18.02.2013 Christoph Fatz- Datensatz eingestellt
-13.04.2013 Theodor Dorgeist, Quellenangabe erweitert
-01.08.2013 Christoph Fatz, eingefügt: 12.04.40
-22.09.2013 Christoph Fatz, eingefügt: 14./16./19.11.40
-02.02.2016 Christoph Fatz, eingefügt: 22.05.36 ergänzt; 26.11.37 hinzugefügt