LEUNA



Name : LEUNA
Schiffstyp : Frachter
Bauwerft : Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, Flensburg
Baunummer : 372
Baujahr : 1928
Stapellauf : 17.11.1927
Besitzer : Hamburg-Amerika Linie (HAPAG), Hamburg
Unterscheidungssignal : DHPA


Größe : 6855 BRT
Größe : 3996 NRT
Länge : 140,88 m
Breite : 18,63 m
Tiefgang : 9,20 m
Leistung : 5400 PSe 13,0 kn
Motortyp : Dampfturbine
Besatzung : 61
Passagiere : -
Staffel : -
Erfassung für Weserübung : 08.03.1940
Abgangshafen : Kiel
Ausgelaufen : 09.04.1940
Bestimmungshafen : Korsör
Angekommen : 09.04.1940
Ende des Einsatzes : 21.05.1940
Rückgabe an Reederei : ja
Andere KM-Verwendung : nein
1928,Feb. 15.: An die Reederei als LEUNA (RGPV) abgeliefert. Vermeßen mit 6855 BRT / 3996 NRT / 9570 tdw. Antrieb: eine Dampfturbine - Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG), Berlin-Moabit. Heimathafen Hamburg. In Australien-Dienst eingesetzt.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DHPA.
1938,Okt. 14.: Hamburg - Sydney - Adelaide.
1939,Aug. 12.: Ab Lissabon nach Adelaide (nach anderen Quellen Brisbane).
Aug. 25.: Nach erhalt QWA 7 auf Gegenkurs gegangen.
Sept. 22.: An Kiel über Harstad und Kopervik.
1940,März 08.: Erfaßt KMD-Hamburg (13:45 Uhr) für das Unternehmen „Weserübung“,
März 18.: Deutsche Reederei GmbH.
April 08.: In Kiel. Am Abend beginnt Einschiffung von Truppen und Geräten.
April 09.: Mit Transportern BUENOS AIRES und ENTRERIOS von Kiel nach Korsör ausgelaufen.
April 14.: Dampfer LEUNA und BUENOS AIRES um 20:00 Uhr mit Ladung für Luftwaffe von Stettin nach Kopenhagen ausgelaufen.
April 18.: Dampfer BUENOS AIRES und LEUNA mit Panzerkampfwagen Neubaufahrzeug (PzKpfw Nb.Fz.) von Kiel über Kopenhagen (Zuladung des MG-Bataillon 13 das im Rahmen Weserübung-Süd bis Kopenhagen vorgestoßen war) nach Oslo ausgelaufen.
April 20.: Aus Oslo ausgelaufen.
April 28.: An Oslo.
Mai 02.: Um 21:40 Uhr CAMPINAS, CORDOBA, HANS RICKMERS und LEUNA gesichert durch Torpedoboot T 110 (Führung), FALKE, T 151, F 8 (Bb.-Sicherung), JAGUAR, T 153, F 5 (Stb.-Sicherung) und T 107 (Achtere Sicherung) sammelt östlich Halsbarre Leuchtturm zum Geleitzug nach Oslo. Erste Rotte: CAMPINAS, CORDOBA. Zweite Rotte: LEUNA, HANS RICKMERS.
Mai 03.: Um 01:52 Uhr Geleitzug Ankert vor Frederikshavn. Um 04:45 Uhr Anker auf, Geleitzug setzt die Reise fort. Um 20:43 Uhr passieren "Blücher-Boie" mit Front nach Backbord, Mannschaft und Truppe erweist Ehrenbezeugung. Um 21:00 Uhr Geleitzug entlassen.
Mai 21.: Dampfer um 14:00 Uhr an die Reederei zurück gegeben.
Sept. 27: Neu Erfaßt für Armee Oberkommando-Norwegen (Kühlschiff).
1941,Nov. 22.: LEUNA und Tanker SÜDMEER um 05:30 Uhr aus Kristiansand nach Westen ausgelaufen.
Dez. 05.: Im Kongsfjord mit FEODOSIA im Geleit M 17, M 30, von sowj. U-Boot D-3 mit vier Torpedos Angegriffen und verfehlt.
1942,Juni 02./03.: Kirkenes - Tromsø.
Juni 02.: Vor Vardö LEUNA im West-Konvoi mit TIJUCA und GERDMOOR, Gesichert durch SCHIFF 24, V 6108, V 6109, V 5905, UJ 1105, UJ 1106, von sowj. U-Boot SC-402 mit 2 Torpedos Angegriffen und verfehlt (Geleit meldet 3 T-Fehlschüsse).
1943,Mai 22.: LEUNA im Nordgeleit um 13:00 Uhr ab Rørvik.
Juli 26.: Im Rosshafen Hamburg beim 3. Großen Nachtangriff getroffen und Achtern auf Grund gesunken.
Achtern auf Grund gesunken
Sept.: 18.: Gehoben.
Nov.: 23.: Bei Howaldt-Werft wegen der Bodenschäden eingedockt. Dabei festgestellt das Schiff sehr stark beschädigt ist.
1944,Sept. 09.: Nach Reparatur an die Deutsche Reederei GmbH zurück gegeben (12:00 Uhr).
Okt. 19.: An die HAPAG Reederei zurück gegeben..
Dez. 03.: Kieler Bucht auf der Reise Narvik-Holtenau Kollision mit Wrack HANAU, in Kiel mit Vorschiff auf Strand gesetzt.
Dez. 05.: Durch Pumpendampfer ausgepumpt.
1945,März 23.: Bei Aalesund auf Grund gelaufen, jedoch selbst frei gekommen.
Mai 09.: Mit Ladung 120 tonnen Kraftfahrzeugen und Bodenschäden (nach der Wrackberührung am 03.12.44) in Trondheim.
1946,Feb. 21.: In Hamburg an die UdSSR übergeben, umbenannt in KOZMA MININ (?????? ?????).
1947,Mai 10.: Im Rahmen der Reparationen von UdSSR an Polen übergeben, umbenannt in PU?ASKI (SPEC), Gdynia-Ameryka Linie ?eglugowe S.A (GAL), Gdynia (Gdingen).
Sep. 00.: PU?ASKI zum ersten mal in Gdingen eingelaufen.
1948: Umbau bei Mercantile & Graving Dock S.A. in Antwerpen. Kessel auf Ölfeuerung umgestellt.
1949,Jan. 00.: Auf der Schelde kollision mit niederländischen Frachter LISSERKERK. 1 polnischer Matrose tot.
1950,Jan. 01.: An ?egluga Polska S.A.; Gdynia (Gdingen).
Okt. 00.: Frachter nach Fernost ausgelaufen.
1951,Jan. 02.: Reederei Gdynia-Ameryka Linie ?eglugowe S.A. geht in neu gegründete staatliche Reederei Polskie Linie Oceaniczne (PLO), Gdynia auf.
März 17.: PU?ASKI an Reederei Polskie Linie Oceaniczne (PLO), Gdynia und im Charter an die neu gegründete chinesisch-polnische Schiffahrt-Gesellschaft "Chipolbrok", Shanghai.
1956,Feb. 10.: Vor Hochredlau (Red?owo) auf ein unbekanntes Wrack gelaufen. Anschließend muß ins Werft.
1959,März 00.: An Staatliche Hochseefischerei-Reederei "Gryf" in Stettin (P. P. D. i U. R. "Gryf", Szczecin), als Ersatz für außer Dienst gestellte Fischfabrikschiff MORSKA WOLA. Umbau I. Phase 3 Decks bei Gdanska Stocznia "Remontowa" in Danzig.
Juli 18.: Nach Umbau an Reederei übergeben.
Juli 28.: PU?ASKI von Gdingen zu seiner ersten Reise ausgelaufen. Einsatzgebiet Nordsee.
1959/1960: Umbau II. Phase bei Gdanska Stocznia "Remontowa" in Danzig. Nach Umbau zu Fischfabrikschiff (neue Vermessung 9121 BRT / 4561 NRT, Lg.: 147.82 m; Zuladung: 1140 to. Heizöl; 1250 to. schwer Öl, 1600 l Trinkwasser und 4000 Fischfässer. Besatzung: 240) an Reederei übergeben. Einsatzgebiet Nordsee.
1960,April 00.: An staatliche Reederei "Dalekomorskie Bazy Rybackie” in Stettin (Hochseefischerei Basen).
Sep.- 1961,Mai: Nordsee vor englischer Küste u.a. Washbucht.
1968: Aufgelegt.
1969,Juni: Abbruch bei Gdanska Stocznia "Remontowa" in Danzig.
1970,April: Abbruch beendet.

Bemerkung:
ASA: Am 05.12.41 sowj. U-Boot D-3 (12:53 Uhr). Der Angriff (im Kongsfjord) wurde nicht beobachtet.
Am 2.06.42 sowj. U-Boot SC-402 (09:58 Uhr). Westgeleit meldet 3 T-Fehlschüsse.
1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
2:Hans Jürgen Abert - Die deutsche Handelsmarine 1870 bis 2000 Ratzeburg 2002
3:Nachlass Cai Boie Ausarbeitung - "Weserübung"
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
5:Schell / Starke: Register of Merchant Ships Completed in 1880 bis 1939
6:Gerd Uwe Detlefsen Die Deutschen Reedereien Band 1 bis 44
7:Handbuch der Deutschen Handelsflotte 1939
8:Amtliche Liste der Deutschen Seeschiffe mit Unterscheidungssignalen als Anhang zum Internationalen Signalbuch 1938, 1939 und Anhang
9:Akten des Kriegsschädenamtes für die Seeschiffahrt (Hamburg und Bremen)
10:Erfassungslisten der KMD Hamburg
12:Bestand R 147 Reichskommissars für die Seeschiffahrt
14:Archiv Theodor Dorgeist
17:Reinhard Schmelzkopf - Die deutsche Handelsschiffahrt 1919 - 1939 1/2
18:Ludwig Dinklage / Hans Jürgen Witthöft - Die Deutsche Handelsflotte 1939 - 1945
40:A. Kludas Die Schiffe der HAPAG 18471970 (3 Bände), Herford 197981
43:K. H. Schwadtke Die deutsche Handelsflotte und ihr Schicksal 1939; Hamburg 1953
45:G. Steinweg Die deutsche Handelsflotte im II. Weltkrieg; Göttingen 1954
Eingefügt am : 07.07.2012
Eingefügt von : Christoph Fatz
Letzte Änderung : 09.12.2017
Geändert von : Christoph Fatz
Änderung : -07.07.2012 Christoph Fatz Datensatz eingestellt
-17.04.2013 T. Reich Bild 1 eingefügt
-17.04.2013 Christoph Fatz, Satz eingefügt: Juli 28.: PULASKI von Gdingen zu seiner ersten Reise ausgelaufen
-10.05.2013 T. Reich Bild 2+3 eingefügt
-15.05.2013 Christoph Fatz, eingefügt: 14.04.40
-28.07.2013 Christoph Fatz, Name ergänzt:PUŁASKI
-20.08.2013 Christoph Fatz am 9.05.45 - Lödingen gestrichen
-15.09.2013 Christoph Fatz, eingefügt: 22.05.1943/1948/1949/1950/1951/1959-1960/1968/1970; ergänzt: 10.05./00.09.47/00.03./00.09.47; geändert: 18.07.59
-03.02.2014 Christoph Fatz, eingefügt: 18./19.04.40
-11.02.2016 Christoph Fatz, eingefügt: 09.60-05.61; ergänzt: 1959/1960
-16.02.2017 Christoph Fatz, eingefügt: 02./03.05.40
-09.12.2017 Christoph Fatz, eingefügt: 22.11.41