1908,Juni 06.: Flaggen Attest ausgestellt in Rotterdam.
Juni 10.: Logger KÖNIGSBERG von Vlaardingen nach Emden ausgelaufen.
Juli 00.: An die Reederei Emder Heringsfischerei, Emden, als Segellogger mit Hilfs-Motor (Herring drifter) KÖNIGSBERG (KJTP) abgeliefert. Vermeßen mit 144.00 BRT / 67.00 NRT / 137.00 tdw. Antrieb: eine 2-zyl. Compound Dampdmaschine - M. van der Kuyl, Slikkerveer. Heimathafen Emden. Fischereikennzeichen AE 111.
1915,Nov. 11.: An die Kaiserliche Marine, Einsatz bei I.U-Such Halbflottille. Kennung Q/A.S. 17a und später Q/A.S. 24.
1918,Feb. 04.: An Eigentümer zurückgegeben.
1922,Aug. 22.: Logger KÖNIGSBERG (AE 111) im Randzellgat/Ems vor Anker liegend von Dampfer FIDUCIA (Reederei J. Joost, Flensburg) gerammt und zum sinken gebracht. Alle Besatzugsmitglieder werden gerettet.
Sep. 22.: Logger gehoben und später repariert.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DFWZ.
1939,Juni 15.: KÖNIGSBERG (AE 111) zur Reparatur in Lerwick (Schottland) eingelaufen, noch am gleichen Tag ausgelaufen.
1940,April 17.: Erfaßt durch KMD-Bremen Zweigstelle Emden (00:00 Uhr) z.V. Station Nord*. Für Nordtransporte werden sämtliche Logger in Vegesack, Leer und Emden erfaßt (53 Logger).
April 18.: Es treffen die ersten Logger in Kieler Olimpiahafen ein.
April 20.: Vorbereitungsarbeiten für die Benutzung von Loggern als Nachschubschiffe.
April 21.: Logger beladung beginnt.
April 23.: Während die alten Logger noch laden, treffen wieder neue Logger in Kiel ein.
April 24.: Ferngespräch mit Kpt.z.S. Feldbauch, Leiter der KMD-Bremen, wegen der mangelhafter Ausrüstung der Emder und Leerer Logger. Dieser Logger befanden sich in einem geradezu furchbaren Zustand. Es fehlte an Ausrüstung und die ganzen Verhältnisse an Bord waren derart, daß man sich kaum einen Begriff davon machen kann, wenn man nicht selbst an Bord gewesen ist.
April 26.: Der bisherige Liegeplatz der Logger im inneren Hafen wird nach den Liegeplatz der Firma Zerssen in KWK verlegt.
April 27.: Der Unterabschnittsleiter der Auslandsorganisation Gruppe Seefahrt, Pg. (Parteigenosse) Nissen, spricht bei KMD-Zweigstelle Kiel vor, um sich mit Leiter über die sozialen Verhältnisse auf den Loggern zu besprechen, da ihm Klagen hierüber gekommen sind. Diese Klagen erstrecken sich ausschliesslich auf die Emder und Leerer Logger. Pg. Nissen will parteiamtlich eine Untersuchung der sozialen Verhältnisse bei den in Frage kommenden Reedereien veranlassen.
April 29.: Verschiedene Logger ausgelaufen. Umbau der Logger zu Minensuchbooten wegen allgemeiner Ungeeignetheit beanstandet. Sie sollten alle Fracht fahren.
Mai 03./09. Mai.: Verschiedene Logger mit Nachschub ausgelaufen bzw. laufen die ersten Transportlogger, die Nachschub gefahren hatten wieder in Kiel ein.
Juni 06.: Logger KÖNIGSBERG ausgelaufen nach Bremen. Emder und Leerer Logger aus dem Bereich der KMD-Zweigstelle Kiel nach erfolgten Umbau und Ausrüstung entlassen. Es bestanden zu Anfang Zweifeln bei den Fachstellen, ob sich die Logger, die im Durchschnitt 6,0-7,0 knoten Laufen, aber sehr seetüchtig sind, für Minensuchzwecke Überhaupt eignen. Nach einigen Hin- und Her wurde dann doch entschieden, daß ein Teil der Logger für solche Zwecke umgebaut werden sollte. Dies war nicht vorgesehen.
Juni 07.: In Kiel Logger KÖNIGSBERG (AE 111) für Hafenschutzflottille Kopenhagen in Dienst gestellt.
Juni 14.: Logger KÖNIGSBERG (AE 111) und HAGEN (BV 7) nach Kopenhagen ausgelaufen.
Juni 16.: Logger HAGEN (BV 7) abends im Schlepp von Logger KÖNIGSBERG (AE 111) in Kiel eingelaufen. HAGEN war auf der Fahrt nach Kopenhagen leck geschlagen.
Juli 20.: KÖNIGSBERG (keine Kennung!) - Hafenschutzflottille Kopenhagen, A-Gruppe.
1942,Juli 01.: Kennung geändert JK 01/KÖNIGSBERG - Hafenschutzflottille Kopenhagen, A-Gruppe. Bewaffnung: 1 x I 2,0 cm, 1 - sMG 08; Verdrängung: 170 to.
1943,Jan. 01.: Kennung geändert: JK 23/KÖNIGSBERG - Hafenschutzflottille Kopenhagen, B-Gruppe.
1944,Feb. 01.: Kennung geändert: Vs 833/KÖNIGSBERG - 8. Vorpostenflottille (Hervorgegangen aus der Küstenschutzflottille JK). Einsatzgebiet: Sund.
April 00.: Vs 833/KÖNIGSBERG - 8. Sicherungsflottille, 8. Sicherungsdivision.
1945,Mai 07.: Auf Befehl der Alliierten dem Seetransportchef Dänemark als KÖNIGSBERG/Vs 833 für Transporte z.V. gestellt.
Aug. 16.: An die Reederei zurück gegeben.
1946: Aufgelegt.
1949,Juni 00.: Neues Unterscheidungssignal DCKU.
1951,März 00.: In Deutschland Abgebrochen.
Bemerkung:
*Zwischen den 12. und 17. April wurden auch die älteren Logger der Jahre 1914-1931 von der KMD übernommen. Noch im gleichen Monat wurden diese Dampf- und Motorlogger nach Wilhelmshaven, Cuxhaven und Kiel überführt, um dort für ihre neue Aufgabe als Hilfskriegsschiffe umgebaut bzw. ausgerüstet zu werden. Für Dauer des Krieges blieben von der Stammbesatzung neben Kapitän und Steuermann ein Maschinist mit Assistent oder Heizer, ein Koch und vier Matrosen an Bord.