1925,März 00.: An die Reederei Stettiner Dampfer Compagnie AG, Stettin als KOLBERG (JBGS) abgeliefert. Vermeßen mit: 693 BRT / 383 NRT / ? tdw. Antrieb: eine 3-zyl. 3-fach Exp. Dampfmaschine - Ottensener Maschinenfabrik GmbH., Altona-Ottensen. Heimathafen Stettin.
1931,Jan. 00.: An "Renata" Dampfschiffs-Gesellschaft Theodor Gribel KG a. Akt., Stettin
1934,Jan. 01.: Neue Unterscheidungssignal DAPP.
1936,Mai 00.: An Rudolf Christian (RCG) Gribel.
1939,Aug. 23./25.: Stettin - Königsberg.
1940,Jan. 17.: Zusammenstoß des Dampfers KOLBERG mit dem Dampfer STAHLECK vor dem Königsberger Seekanal.
April 27.: In Oslo.
1944,Aug. 30.: Beim Luftangriff in Stettin schwer beschädigt.
1945,Jan./Feb.: Fluchtlingtransporte aus Pillau nach Hela, Danzig und Gotenhafen.
März 07.: Die Kriegsmarinedienststelle Danzig hatte den "erhöhten Anlauf" der Schiffe zu 07:00 Uhr morgens angesetzt. Ein großer Teil der Schiffe traf schon in der Nacht ein. Im Hafen lagen schließlich 14 Schiffe: die Dampfer KOLBERG, SÖDERHAMM (1499 BRT), REIHER (1304 BRT), NAUTIK (1127 BRT), PICKHUBEN (999 BRT), KARLSRUHE (897 BRT), das Navigationsschiff NADIR ex SCHWALBE (842 BRT), das Navigationsschiff OKTANT (800 BRT) die AMRUM (670 BRT), die MARTHA GEISS (531 BRT), das Schulschiff NORDPOL ex SIEGFRIED (500 BRT), das Navigationsschiff SEXTANT (198 BRT), die BERND und die VIKING. Ferner standen Saugbagger STOLPMÜNDE, 24 Marine-Fischkutter sowie Fahrzeuge der 5. Sicherungsflottille für den Abtransport zur Verfügung. Die Schiffe wurden über und über mit Flüchtlingen belegt. Wegen des Sturmes blieben sie vorerst im Hafen liegen. Als im Laufe des Abends die Front näher an Stolpmünde herankam, verließ ein Teil der Schiffe trotz der Sturmgefahr den Hafen. Insgesamt waren es zehn Schiffe mit 4820 Flüchtlingen an Bord.
März 08.: Auch die restlichen Schiffe mit 7890 Flüchtlingen an Bord trotz heftiger Sturmböen gehen in See, da die Russen schon sehr nahe an den Ort herangekommen waren. Ein vollbesetzter Fährprahm, der sich als letzter der langen Kette der Schiffe anschloß, wurde auf offener See in die Tiefe gerissen. In den letzten Tagen sind aus Stolpmünde noch 18310 Flüchtlinge, Soldaten und Verwundete herausgekommen, seit dem 15. Januar insgesamt 32780 Menschen. Dies ist eine hervorragende Leistung der Deutschen Kriegsmarine.
Mai 07.: Dampfer KOLBERG in Flensburg.
Aug. 24.: In Lübeck, dort geblieben. Unter TMMC Nr. 739 der Reederei belassen.
1947,Mai 13.: Heimathafen Lübeck.
1960,Feb. 05.: Zum Abbruch verkauft an die Eisen & Metall KG in Bremerhaven.
Juli 26.: Zunächst im Schlepp von Lübeck nach Hamburg abgegangen, da ausbeßerungsunwürdig.
Juli 00.: In Bremerhaven zum Abbruch gemeldet.