Seehund U 5330

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Kennung : U 5330
Untertyp : Typ 127 Seehund
Bauwerft : Schichau Elbing
Baunummer : 2064
Indienstgestellt : 00.12.1944
Besatzung : Leutnant zur See Klaus Sparbrodt / Maschinenmaat Günter Jahnke


Allgemeine Daten

Untertyp : Typ Typ 127 Seehund
Verdrängung (t) : 16,98
Länge (m) : 11,865
Breite (m) : 1,836
Tiefgang (m) : 1,845

Daten Überwasser (Verbrennungsmotor)

Antriebsanlage Anzahl : 1
Antriebsanlage Typ : Büssing NAG LD 6 6 Zyl. Viertakt
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 60
Geschwindigkeit (kn) : 7,7
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 270 /7,7

Daten Unterwasser (Elektromotor)

Antriebsanlage Anzahl : 1
Antriebsanlage Typ : Lloyd Dynamowerke/AEG Bremen, AW 77
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 25
Geschwindigkeit (kn) : 6
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 15 /6
Fahrbereich 2 (sm/kn) : 60 /2,2
Schiffschronik:
00.01.1945 Reparatur durch die Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven.[22]
10.02.1945 Auslaufen aus Ijmuiden, um das Einsatzgebiet Themse-Schelde-Geleitweg zu erreichen.
13.02.1945 Nach Abbruch des Einsatzes wegen dichten Nebels im Operationsgebiet Rückkehr nach Ijmuiden.
21.02.1945 (22.02.1945) Auslaufen aus Ijmuiden gegen den Geleitverkehr bei "Dumpton"-Tonne.
21.02.1945 Abbruch der Feindfahrt aufgrund technischer Probleme.[31]
22.02.1945 10.30 Uhr Erneutes Auslaufen in das Einsatzgebiet Themse-Schelde-Geleitweg bei Elbow-Tonne.[31]
(22.02.1945 Abbruch der Feindfahrt und Rückkehr nach Ijmuiden, da bereits vor Scheveningen Störungen der Diesel-Maschine auftreten.)
(23.02.1945 morgens erneutes Auslaufen in das Einsatzgebiet Themse-Schelde-Geleitweg zwischen Margate-Reede und Dover nach Behebung der Maschinen-Störung durch Reinigung einer verstopften Ölleitung.)
22.02.1945 Morgens Überflug eines Flugzeuges in 100 Meter Höhe ohne Sichtung des Bootes.
(23.02.1945 Angriff von zwei Jagdbombern aus der Sonne heraus und Alarmtauchen, nach zehn Minuten Auftauchen und Beobachtung, dass die Flugzeuge die Suche fortsetzen. Weitermarsch unter Wasser.)
(23.02.1945 20.00 Uhr Erreichen des Einsatzgebietes).
(23.02.1945 gegen 23.00 Uhr Sichtung von zwei zwischen dem Dover-Weg und den Goodwin-Sands auf Lauer liegenden Motor-Kanonen-Booten. Boot taucht und wird bei 58 Meter Wassertiefe auf Grund gelegt.)
(24.02.1945 04.00 Uhr Boot taucht auf, aber erneutes Tauchen wegen der Anwesenheit von Motor-Kanonen-Booten. Danach Auftauchen im Abstand von einer Stunde, um weitere Anwesenheit der Motor-Kanonen-Boote zu überprüfen.)
(24.02.1945 07.00 Uhr Ablaufen der Motor-Kanonen-Boote mit angenommenem Kurs auf Ramsgate.)
(24.02.1945 kurz nach 10.00 Uhr Sichtung eines Fahrzeugs.)
22.02.1945 (24.02.1945) 10.20 Uhr Beginn eines Angriffs in Sehrohr-Tiefe mit einem Torpedo auf den Hunt-II-Klasse-Geleitzerstörer "La Combattante" (ex-"HMS Haldon" (L 19) der Freien Französischen Marine auf eine Schussentfernung von geschätzt 600 Metern im Bereich Dumpton-Tonne.
22.02.1945 (24.02.1945) 10.26 Uhr Treffer (10.27 Uhr Klarmeldung und 10.28 Uhr Auslösen des Backbord-Torpedos) auf "La Combattante" nach einer Laufzeit von 80 Sekunden und damit eine Entfernung von tatsächlich 850 Metern unterhalb des Schornsteins und Kesselexplosion, wodurch der Zerstörer innerhalb von 40 Sekunden versinkt (Darstellung nach Sparbrodt). Versenkung "La Combattante" durch Torpedo oder Minentreffer in der Nähe der "East-Dungeon"-Tonne am 23.02.1945 gegen 23.54 Uhr. Rettung von 118 der 184 Besatzungsangehörigen (Darstellung britischerseits und [26]).
23.02.1945 10.30 Uhr Versenkung eines Eskortschiffes mit einem Torpedo.[30]
23.02.1945 20.00 Uhr Fehlschuss mit dem zweiten Torpedo auf ein nicht genau identifiziertes Ziel.[30]
(24.02.1945 nach Angriff Tauchen bis Grundberührung und Wasserbombenangriff mit zehn Wasserbomben.)
(24.02.1945 16.00 Uhr Ablaufen unter Wasser.)
(24.02.1945 nachts Auftauchen und Angriff auf ein schnell fahrendes Schiff mit dem Steuerbord-Torpedo, der das Ziel verfehlt.)
23.02.1945 (25.02.1945 14.00 Uhr) Rückkehr nach Ijmuiden.
Abweichende Angaben in [9].
22.02.1945 Abbruch wegen technischer Probleme
23.02.1945 erneutes Auslaufen
24.02.1945 10.28h Treffer Zerstörer „La Combattante“
[Anmerkung: versenkt wurde nach ASS das Werkstattschiff "Alert"]
25.02.1945 14 Uhr (17.00 Uhr nach [30]) Rückkehr nach Ijmuiden.[9]
09.03.1945 Auslaufen aus Ijmuiden.[7]
00.03.1945 Rückkehr nach Ijmuiden.
25.03.1945 20.00 Uhr Auslaufen aus Ijmuiden zur Versorgungsfahrt in die Festung Dünkirchen. Rückkehr wird für den 27.03.1945 erwartet.[33],[9]
05.04.1945 15.30 Uhr Rückkehr nach Ijmuiden.[36]
(Anmerkung: Die in Klammern gesetzten Datierungen und Darstellungen ergeben sich, soweit nicht anders angegeben, aus dem Bericht Sparbrodts in [9]).

[7]:Mattes, K.: Die Seehunde Klein-U-Boote, Hamburg, Berlin, Bonn 1995
[9]:Bekker, C.: Einzelkämpfer auf See, Oldenburg und Hamburg 1968
[22]:[Ausstoß-Meldung Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven Januar 1945]
[26]:Heijkoop, C.: Klein Venijn, Vlissingen 2009
[30]:TNA DEFE 3/542 1945 February 25-March 1
[31]:TNA DEFE 3/543 1945 March 1 - March 3
[33]:TNA DEFE 3/553 1945 March 26 - March 28
[36]:TNA DEFE 3/557 1945 April 5 - April 12
[50]:Busch/Röll: Der U-Boot-Krieg 1939-1945, Band 2, Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Hamburg, Berlin, Bonn 1997
Eingefügt am: 06.05.2014
Eingefügt von: Beate Kibelka
Letzte Änderung: 30.10.2016
Geändert von: Hartwig Kobelt
Änderung: 9.6.2014, Hartwig Kobelt, Dienstgrade Besatzung
27.7.2014, Hartwig Kobelt, Chronik 10.-13.2.1945
10.8.2014, Hartwig Kobelt, Chronik 21.-23.2.1945
17.08.2014, Hartwig Kobelt, Chronik 21.-23.2.1945
26.11.2014 Beate Kibelka ,abweichende Chronik 22.2.-25.2.1945, abweichende Versenkung , link ASS
22.3.2015, Hartwig Kobelt, Ergänzung Alternative abweichende Chronik aus [9].
9.8.2015, Hartwig Kobelt, Ergänzung Chronik um [22]
15.5.2015, Hartwig Kobelt, Einfügung Quelle 26
7.6.2015, Hartwig Kobelt, Chronik 21.-25.2.1945 nach [30] und [31]. Datierung auf Grund von [30] und [31] dürfte die Referenz sein für die Überarbeitung?
14.6.2015, Hartwig Kobelt, Chronik 25.3., 5.4.1945
19.6.2016, Hartwig Kobelt, Anmerkung zu den abweichenden Datierungen in der Chronologie
10.7.2016, Hartwig Kobelt, Indienststellung nach [50]
30.10.2016, Hartwig Kobelt, red. Überarbeitung Chronik