PYTHON



Name : PYTHON
Nation / Flagge : DEU
Unterscheidungssignal : DJQK
Kategorie : Hilfsschiff
Schiffstyp : Transporter / Zielschiff
Untertyp : PYTHON / Motorfruchtschiff
Bauwerft : Deutsche Werft AG, Werft Reiherstieg, Hamburg
Baunummer : 170
Baujahr : 1935
Stapellauf : 24.11.1935
Besitzer : Afrikanische Frucht-Co.AG, (J. Laeisz) Hamburg
Erfassung : 15.10.1939
Indienstgestellt : 28.01.1936


Name / Untertyp : PYTHON / Motorfruchtschiff
Größe : 4700 t
Tonnage (BRT) : 3664
Länge (m) : 110,51
Breite (m) : 14,36
Tiefgang (m) : 5,03
Leistung Gesamt (ps) : 3050 e
Geschwindigkeit (kn) : 15
Antrieb : 1x MAN 5zyl., 2 takt DM, 1x 4flügel Schraube
Reichweite (sm) : …..sm / 15 kn bei 420 t Öl
Besatzung : Transporter: 36 Mann / Versorger : 109 Mann
Ladefähigkeit : 3415 dtw, 90 Torpedos, 1000 t Treiböl,
Bewaffnung : 7x 2 cm Flak
- 24.11.1935 Stapllauf als M/B PYTHON. [1]
- 28.01.1936 Abgeliefert und in Fahrt für Afrikanische Frucht-Co.AG, (J. Laeisz) Hamburg. Eingesetzt auf der Kamerun-Route als Kühlschiff für Bananentransporte. [1, L3]
- 00.08.1939 Bei Kriegsbeginn befand sie sich auf der Fahrt von Tiko (Kamerun) nach Hamburg [L3]
- 29.08.1939 hatte Las Palmas verlassen und erreichte, zur Tarnung als norwegische JAMAICA fahrend, über Måløy und Schweden nach Hamburg. [L3]
- 13.09.1939 In Hamburg eingelaufen. [L3]
- 25.10.1939 wurde die PYTHON von der Kriegsmarine übernommen und zunächst als Zielschiff für Übungen der Luftwaffe eingesetzt. [L3]
- 00.03.1940 Als Zielschiff in Großenbrode. [1]
- 08.03.1940 PYTHON liegt vor Großenbrode im Eis fest, herrausbrechen unmöglich. [3]
- 09.03.1940 Dampfer PYTHON in Großenbrode vollkommen festgeforen; 3000 m Festeis bis zum ersten Scholleneis. Liegt etwa 2000 m von Land. Transport schwerer Geräte über Eis nicht möglich. [3]
- 13.03.1940 Dampfer PYTHON Großenbrode Ruderstörung, kommt daher beschränkt für längere Fahrt in Betracht, ist noch Eingeforen. Beginn einer Reparatur daher nocht nicht abzusehen. [3]
- 05.04.1940 PYTHON wird als Transportschiff für die Verlegung des E-Hafen/See Leba-See nach Aalborg dafür bereitgestellt. Einschiffungshafen: Stolpmünde. [3]
- 09.04.1940 11:50 h - Dampfer PYTHON sofort Stolpmünde gehen, klarhalten zum Einladen der Fl.H.Kdtr. Leba-See. Da PYTHON für z.Zt. in Großenbrode laufende Schießübungen ausfällt, versucht O.Qu. bei C-Amt GREIF freizumachen. Nach Beladung nach Holtenau gehen, dort weitere Befehle abwarten. 17:00 h - PYTHON hat Befehl, nach Stolpmünde zu gehen, erhalten. [3]
- 10.04.1940 12:20 h - PYTHON Stolpmünde eingetroffen. Beladungsdauer etwa 3 Tage. Eintreffen Holtenau etwa 15.04. [3]
- 11.04.1940 Verladung E-Hafen-Personal und Gerät auf PYTHON so beschleunigen, daß möglichst 12.04. abends Einladung beendet. Nach Beendigung Verladung Holtenau gehen, dort Ergänzung Gerät, Seekarten. Befehl zum Auslaufen von Kiel nach Aalborg ergeht durch Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. O.Qu. [3]
- 12.04.1940 09:00 h - Fl.Horst Kdtr. Leba-See meldet, daß Einladung Dampfer PYTHON nicht vor 13.04. mittags beendet. 18:30 h - Dampfer PYTHON kommt in Holtenau am 15.04. an zum Weitertransport nach Aalborg. Muss zusätzlich Personal und Gerät der Bordfliegerstaffel 196 zwecks verlegung nach Fredrikshavn aufnehmen. [3]
- 13.04.1940 PYTHON muss mindestens 10 Tage nach Eintreffen E-Hafens Aalborg-West als schwimmende Kaserne dort bleiben. O.Qu. erklärt sich unter Zwang hiermit einverstanden. [-]
- 14.04.1940 Dampfer PYTHON Eintreffen von Stolpmünde vorraussichtlich 14.04. abends Holtenau. [3]
- 15.04.1940 Dampfer PYTHON von Holtenau nach Aalborg, abfahrbereit mit F.Horst Kdtr. See Aalborg West am 15.04. abends. 15:30 h - Dampfer PYTHON fertig beladen, ausläuft 16.04. um 10:00 h. [3]
- 17.04.1940 PYTHON kehrt sofort nach Entladen aus Aalborg nach Holtenau zurück. [3]
- 18.04.1940 12:35 h - PYTHON in Aalborg angekommen. [3]
- 23.04.1940 Geplant für Minentransporte Swinemünde-Nordsee für 9. Fl. Division. [3]
- 24.04.1940 12:45 h - Dampfer PYTHON von Aalborg kommend Holtenau eingetroffen. [3]
- 25.04.1940 10:00 h - Befehl von Gen.Feldmarschall: Das mit Dampfer PYTHON so schenll wie möglich, Transporte mit Flak nach Norwegen aufgenommen werden. 17:20 h - Befehl wieder aufgehoben, da in Stettin 2 Dampfer für Luftwaffe bereitliegen mit 3x 8,8 cm Batterien, eine 3,7 cm Batterie sowie 800 Fässer Flugbetriebsstoff geladen haben, sind nicht voll beladen. [3]
- 26.04.1940 09:45 h - Durchführung von Transporten Falkbatterien mit PYTHON gemäß Befehl von GFM Göring besteht weiterhin. 13:00 h - PYTHON auf Befehl für Transporte Flakbatterien nach Oslo einsetzen. Eintreffen in Stettin 29.04. vormittags [3]
- 01.05.1940 OKM stellt Dampfer PYTHON sofort wieder zur Verfügung Gen.d.L.b.Ob.d.M., da für Transportzwecke einer Flakbatterie unbrauchbar. PYTHON tritt wieder zur Verfügung LZGr. See. Wenn von LZGr. See nicht gebraucht, Torpedoschule Großenbrode unter Vorbehalt jederzeitigen Abrufs als Zielschiff zur Verfügung stellen. [3]
- 06.09.1940 Fl.Erg.Gr. See Kamp fordert PYTHON für Flugsicherungsdienst bei Übungen mit U-Flottille. Anfangstandort 12.09.40 Pillau. [3]
- 10.09.1940 PYTHON kann nicht gestellt werden, da als Zielschiff unabkömmlich. [3]
- 23.09.1940 Für Übung mit der 27. U-Flottille vom 23.09.-28.09. Standort Pillau wird PYTHON von Großenbrode zur Verfügung gestellt. [3]
- 31.01.1941 PYTHON geht nach Sassnitz zur Verfügung Gr. Waffenschule See zur Dürchführung von taktischen Ausbildung vom 05.02. - 23.02.41. [3]
- 07.02.1941 Von Seiten Marine wird sofortige Rückgabe PYTHON verlangt. Dem Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. Verfügung nicht bekannt und ehe diese nicht eingeht, soll PYTHON nicht abgegeben werden. [3]
- 09.02.1941 Austausch PYTHON - soll für Lebensmitteltransporte eingesetzt werden - gegen EIDER wird zugestimmt. Austausch findet statt sobald Eislage auslaufen aus Großenbrode zuläst. [3]
- 15.02.1941 10:00 h - ausgelaufen nach Hamburg. An KMD Hamburg übergeben. [3]
- 16.02.1941 in Hamburg eingetroffen. [3]
- 00.05.1941 Umbau bei der Bretagnewerft als U-Boot Versorger [1]
- 00.11.1941 Indienststellung als U-Boot Versorger [1]
- 06.11.1941 Von Westfrankreich nach dem Südatlantik ausgelaufen. Für die Zeit vom 30. November bis 4. Dezember war 780 sm südlich von St. Helena wiederum die Versorgung mehrerer U-Boote (U 68, U A, U 124 und U 129) vorgesehen, die anschließend vor Kapstadt operieren sollten. U 68 und U A übernahmen am 30. November/1. Dezember Proviant, Torpedos und Öl. Dabei wurden die deutschen Schiffe bei der Beölung der beiden U-Boote von dem britischen Schweren Kreuzer Dorsetshire überrascht. Die beiden U-Boote tauchten sofort ab, und U A schoss fünf Torpedos auf die Dorsetshire, die aber ihr Ziel verfehlten. Nachdem der Kreuzer eine Salve vor den Bug der Python geschossen hatte, ging die Besatzung in die Boote und versenkte ihr Schiff mit Sprengladungen auf 27° 53' S, 3° 55' W . Die HMS DORSETSHIRE verließ wegen der offensichtlichen U-Boot-Gefahr das Gebiet, ohne Schiffbrüchige aufzunehmen. [L3]
- 01.12.1941 (†) , 19:20 h - Selbstversenkt auf Pos. 27°53´S / 03°55´W , südl. St. Helena vor brit. Kreuzer HMS DORSETHIRE, keine Toten. [1]
Verlust am : 01.12.1941
Verlustuhrzeit : 19:20
Verlustort : südl. St. Helena
Verlust Koordinaten : 27°53´S / 03°55´W
Verlustart : brit. Kreuzer HMS DORSETHIRE
Verlustursache : selbstversenkt
1: Gröner Bände 1-8
3: KTB des General der Luftwaffe beim Oberbefehlshaber der Kriegsmarine / Oberquartiermeister
L3: (www.) Wikipedia
Eingefügt am : 11.03.2013
Letzte Änderung : 11.06.2017
Geändert von : Jörg Kießwetter
Änderung : - 11.06.2017 J. Kießwetter: Schiffschronik aus Sicherung ergänzt, geordnet, HTML entfernt.