M 1073 Schleswig



Epoche : Bundesmarine (BRD)
Kennung : M 1073 Schleswig
Funktion : Küsten-Minensuchboot
Schiffstyp : Klasse 320 / Klasse 351
Auftraggeber : Bundesmarine
Bauauftrag : 00.00.0000
Bauwerft : Burmester, Bremen-Burg
Baunummer : 5436
Baubeginn : 00.00.0000
Stapellauf : 02.10.1957
Indienststellung : 30.10.1958
Ausserdienststellung : 29.06.2000 §
Verbleib : 2001 Marine Südafrika ; 2012 abgewrackt [1]


Verdrängung (max. t): 380/402 // 465
Länge (m) : 45,0 // 47,1
Breite (m) : 8,30
Tiefgang (m) : 2,70
Seitenhoehe (m) : 4,25
Antrieb Anzahl : 2
Antrieb Typ : MAYBACH 16 Zylinder 4-Takt MD 871 2000 PS
Schrauben Anzahl : 2
Schrauben ⌀ : 1,66
Maschinenleistung Gesamt : 4000 PS
Geschwindigkeit : 16 kn
Treibstoffvorrat : 42,3 cbm Öl
Fahrbereich : 1950sm/12kn
Besatzung : 44
Bewaffnung : 1x 40mm Bofors
Räumausrüstung : Klasse 320:
2x 2,2 t Kräne
2x 0,6 t Kräne am Heck
Kabeltrommel
Leinenwinde
ab 1975/1979: 2 Minenjagddrohnen PAP 104
Klasse 351 wurde der Bb.-Anker entfernt [1]
- 30.10.1958 - 6.Minensuchgeschwader ; interne Bezeichnung: KM 6 [2]
- 00.00.1960 - Verlängerung Arbeitsdeck um 2,1 m [2]
- 01.02.1979 - Umbau zum Hohlstablenkboot in der Krögerwerft Rendsburg [4]
- 19.03.1981 - Minenabwehrgeschwader Nordsee [1]
- 27.05.1981 - Indienststellung als 1. Boote der Klasse 351 [2]
- 29.06.1984 - 6.Minensuchgeschwader Wilhelmshaven [1]
- 22.01.1991 - Zum Minenabwehrverband Südflanke ins östliche Mittelmeer [3]
- 29.03.1991 - Einsatz zum Minenräumen im Persischen Golf [3]*
- 13.09.1991 - Rückkunft in Kiel [3]
- 29.06.2000 - Außerdienststellung [1]
- 00.00.2001 - Marine Südafrika: M 1221 TSHWANE [1]
- 00.00.2005 - Reserve [1]
- 00.00.2009 - Aufgelassen und verkauft [1]
- 00.00.2012 - Abbruch [1]

* Beim Golf-Einsatz im Jahre 1991 kamen u.a. auch die Boote SCHLESWIG und PADERBORN mit ihren Hohlstabfernräumgräten zum Einsatz. Die erste Räumung mit einem HFG gelang am 3. März. Sogar in Seegebieten, die von Minenjägern (mit Minenjagddrohnen ausgerüstet) als minenfrei erklärt wurden, konnten mit den „Seehunden“ noch Minen gefunden werden. Das Troika-System hat sich im „scharfen Einsatz" 1991 bestens bewährt. Aus dem Grunde wurde es nach der Außerdienststellung der Lenkboote der SCHLESWIG-Klasse von den Lenkbooten der neuen HAMELN-Klasse fortgeführt und neuerdings sogar zum System „Troika-Plus“, bei dem nun vier HFG von einem Lenkboot ferngesteuert werden, erweitert.
Liste der Kommandanten bis 1978 in [2]
[1] Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-2015, Bd.9/1, S.113
[2] Hildebrand/Röhr/Steinmetz: Die dt. Kriegsschiffe, Bd.9, S.101
[3] Killi, Minensucher der Deutschen Marine, S.107, 190