Kronprinz



Epoche : Kriegsmarine
Kennung : Kronprinz
Funktion : Fernräumgeräteschlepper
Schiffstyp : Dampfschlepper
Auftraggeber : Paul Mestermann, Rostock
Bauwerft : AG "Neptun" Schiffswerft und Maschinenfabrik Rostock
Baunummer : 306
Stapellauf : 09.03.1910
Indienststellung : 00.00.1941
Ausserdienststellung : 25.07.1943 +
Verbleib : Ab 1946 in Privatbesitz ; 1992 Havarie ; Ab 2018 Verbleib ungeklärt


Verdrängung (max. t): 151 BRT
Länge (m) : 31,78
Breite (m) : 6,27
Tiefgang (m) : 1,83
Antrieb Anzahl : 1
Antrieb Typ : 2zyl 2takt Verbundmaschine
Schrauben Anzahl : 1
Maschinenleistung Gesamt : 250 PSi
Geschwindigkeit : 10,5 kn
Besatzung : 9
Grafik des FRG-Schlppers vom W Kramer in [G] Band 8, S.425
- 00.00.1910 - Seebäderschiff KRONPRINZ WILHELM, Rostock
- 00.00.1915 - Kaiserliche Marine : Versorger / Tender [G]
- 00.00.1916 - Urlauberdampfer der Hochseeflotte [G]
- 00.08.1917 - Gefangenentransport [1]*
- 00.00.1919 - re., KRONPRINZ (Rostock) [1]
- 30.06.1920 - Verkehrsdampfer Grenzschutz Ostgebiete [G]
- 00.00.1934 - Neuer Eigner: Paul Hahn, Rostock [1]
- 00.00.1941 - Kriegsmarine: Hafenschutzboot, Warnemünde [G]
- 1941-1943 - Abriss der Salon-Aufbauten - Einsatz als FRG-Schlepper [2]*
- 01.05.1942 - 30.09.1942 SSG-Gruppe 52, Warnemünde [4]
- 01.07.1943 - Kriegsmarine Küstenschutzboot DWO 152 [G, 425]
- 25.07.1943 - Verlust durch FliBo in Warnemünde, ausgebrannt [1]
- 00.00.1945 - Wrack in Warnemünde
- 1948 - 1950 - Restauirierung durch Otto Ludewig, Rostock
- 00.00.1951 - UNDINE: Taucher- und Bergungsschiff (Paul Hahn)
- 00.00.1955 - Erneut Einsatz als Seebäderschiff
- 00.00.1972 - Übergabe an die "Weiße Flotte", Stralsund
- 00.00.1990 - KRONPRINZ (Eigner: Verein "Schiffe in Arbeit", Hamburg
- 00.00.1992 - Nach Havarie außer Dienst gestellt [3]
- 03.01.1995 - Bergung und Verbringung nach Barth [3]
- 00.00.1998 - Neuer Eigner: Förderverein in Barth [3] ***
- 00.00.2000 - Schiffsrumpf zur Neptun-Werft Rostock überführt [3]
- 00.00.2001 - Von Stadt Rostock unter Denkmalschutz gestellt.
- 00.00.2006 - Schiffskörper zur Restaurierung nach Dresden geschleppt.
- 14.07.2007 - Werft Dresden-Laubegast - aufgeslippt.
- 02.08.2012 - Restaurierung nicht begonnen, Werft und Förderverein insolvent ****
- 12.12.2018 - Neuer Eigner: Stadt Rostock *

* Nach Niederwerfung des Matrosenaufstandes im August 1917 Transport der zu Festungshaft verurteilten Heizer und Matrosen nach Wilhelmshaven [1]

** FRG = Fernräumgerät "Seekuh" (s.d.), Grafik [G] Bd.8, S.425

*** Auf der Barther Schiffswerft wurden die Maschinen und Ausrüstungen geborgen und die verschlissenen Aufbauten und Decks entfernt.[3]

**** Bericht in der Schweriner Volkszeitung: "Nach Insolvenz der Werft und des Vereins zur Rettung der UNDINE besteht die Gefahr der Verschrottung des Schiffes."

***** Ein aktuelles Konzept des Amts für Kultur, Denkmalpflege und Museen sieht vor, die Undine wieder instand zu setzen und anschließend auf der früheren Helling der Neptun Werft aufzustellen [3]
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe Bd.6, S.180 ; Bd.8, S.425
[1] Claus Rothe, Deutsche Seebäderschiffe 1830-1939, S.104
[2] Florian Huber, "Seekuh" i.d. Kieler Förde, Schiff Classic H.2 (2021)
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Undine_(Schiff,_1910)
[4] KTB SSG-Gruppe Warnemünde, NARA T1022-2664, PG.39890, Scan 672 bis 733