Junak



Epoche : Kriegsmarine
Kennung : Junak
Funktion : Fernräumgeräteschlepper
Schiffstyp : Motorzugschiff - 69,8 mtr
Auftraggeber : Eigner: J.R.P., Belgrad
Bauwerft : Deggendorfer Werft & Eisenbau GmbH
Baunummer : 910
Stapellauf : 00.00.0000
Indienststellung : 00.00.1942
Ausserdienststellung : 03.05.1944 +


Verdrängung (max. t): 900 t / 444 BRT
Länge (m) : 69,75
Breite (m) : 8,25
Tiefgang (m) : 2,00
Seitenhoehe (m) : 2,50
Antrieb Anzahl : 2
Antrieb Typ : MAN 6zyl. 4takt Dieselmotor
Schrauben Anzahl : 2
Schrauben ⌀ : 1,45
Maschinenleistung Gesamt : 840 PSe
Geschwindigkeit : 9 kn
Treibstoffvorrat : 20 t Öl
Besatzung : 21
- 00.00.1933 - jugoslawisches Motorzugschiff JUNAK [1]
- 00.06.1941 - deutsche Beute, S.O.R. [G]
- 00.05.1942 - Seetransportschiff Schwarzes Meer, DKS [G]
- 00.00.1942 - Donauflottille: Fernzündungsschiff [1]
- 03.05.1944 - Verlust durch Fliegerbombe vor Sevastopol [1]

Lebenslauf der JUNAK [2]:

- 00.00.1942 - Aufstellung eines Fernzündungsverbandes [anderes Wort für Fernräumverband] der Donauflottille. JUNAK als Begleitschiff vorgesehen.
- 00.03.1942 - Ex-griech. MFKs LYKURGOS und PROTHEUS zum Umbau in FZ 1 und FZ 2 in Konstanza, ex-russ. RS 3 zum Umbau in FZ 3 in Galatz gemeldet.
- 06.07.1942 - Chef Doflo als Räumchef Krim mit Räumung der Minensperren vor der Krimküste beauftragt. Ihm wird der FZ-Verband zugeteilt.
- 08.09.1942 - DELPHIN-Boote nach Indienststellung für FZ-Gr./Doflo von Varna über Konstanza nach Otschakow überführt.
- 08.09.1942 - FZ-Gruppe 1 verlegt bereits von Balaklawa über Jalta nach Kertsch. Später werden einige Boote der Gruppe in Mariupol (Azow-Meer) stationiert.
- 25.09.1942 - Aufstellung einer zweiten FR-Gruppe mit FZ 1 (x LYKURGOS), FZ 2 (x PROTHEUS) und FZ 3 (x RS/PC 3) als Ausbildungsbooten angelaufen.
- 14.10.1942 - MFKs' der FZ-Gr. 1 bei der Minensuche auf dem Bug.
- 12.02.1943 - FZ-Gruppen eingeteilt: 1. Gruppe ex MFK 1-14 / 2. Gruppe FZ 1-3 mit DELPHIN 7, 9, 10, 12-15. JUNAK wird nicht erwähnt.
- 30.06.1943 - FZ-Verband wird der 30. Räumboot-Flottille unterstellt.

- 19.07.1943 - "FZ-Schiff" JUNAK durch Pionierfähre von Ssenaja nach Kertsch abgeschleppt.
- 01.09.1943 - Begleitschiff JUNAK mit 12 FZ-Booten (darunter FZ 2, 4, 5, 8, 9, 10, 13 und 20) in Kertsch gemeldet.
- 00.04.1944 - Sechs FZ-Boote bilden die 6. Gruppe der 30. Geleitflottille
- 08.-16.04.1944 - Rückzug deutscher Truppen von der Krim. Letzte Bastion bleibt Sewastopol.
- 19.04.1944 - Begleitschiff JUNAK mit FZ 2, 4, 5, 8, 9 und 13 im Geleit "Odin" von Sewastopol nach Sulina.
- 21./22.04.1944 - JUNAK von Konstanza nach Sewastopol.
- 23.-25.04.1944 - JUNAK und UJ 314 im Geleit der CARMEN von Sewastopol nach Konstanza.
- 00.05.1944 - Kampf um die Festung Sewastopol
- 02.-04.05.1944 - JUNAK mit 206 t Munitionsladung und Munitionsleichter als Anhang) im Geleit "Richter" von Konstanza zur Krim.
- 03.05.1944 - JUNAK kurz vor Sewastopol nach Bombentreffer gesunken.
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 8, S.117-120
[1] Gröner/Jung, Schiffe der dt. Kriegsmarine ... und ihr Verbleib (2001) S.60-66
[2] Kugler, Randolf: Chronik der Donauflottille (Vorarbeit 2. Edition 1989)
[3] KTB der Fernräumgruppen 16.11.1942 - 31.03.1943, PG 45768-770, NARA T1022-2532