FR 8



Epoche : Kriegsmarine
Kennung : FR 8
Funktion : Fluss-Räumboot
Schiffstyp : Typ Docter - 27 Tonnen
Auftraggeber : Kriegsmarine
Bauwerft : Fr. Lürssen, Vegesack
Baunummer : 12800
Baubeginn : 00.00.0000
Stapellauf : 08.04.1939
Indienststellung : 12.05.1939
Ausserdienststellung : 07.05.1945 sv


Verdrängung (max. t): 27
Länge (m) : 19,42
Breite (m) : 3,30
Tiefgang (m) : 0,85
Seitenhoehe (m) : 2,20
Antrieb Anzahl : 2
Antrieb Typ : Kämper 6zyl. Dieselmotoren
Schrauben Anzahl : 2
Maschinenleistung Gesamt : 300 PSe
Geschwindigkeit : 13 kn
Treibstoffvorrat : 1,0 t Öl
Besatzung : 10
Bewaffnung : 1x 20mm Flak
1x 13mm Turm-MG
1x 15mm MG achtern
Räumausrüstung : Schleppspulgerät (SSG)
Hohlstab-Fernräumgerät (HFG)
- 12.05.1939 - Donauflottille - Indienststellung und Überführung [G]
- 01.07.1943 - 30.Räumboot-Flottille [1]
- 01.10.1943 - Rückgabe an Donauflottille Linz [1]
- 07.05.1945 - Selbstversenkung bei Grein - Donau-Km 2079 [G][1]

Lebenslauf der FR-Boote [1]

- Frühj. 1938 - Lürssen-Werft in Vegesack beginnt mit dem Bau der Boote FR 1 bis FR 12.
- 12.05.1939 - Indienststellung FR 8 in Bremen [G]
- ohne Datum - Überführung via Main-Ludwigskanal zur Donau [G]
- 12.05.1939 - Gem. Weisung des OKM/Skl ist sofort eine Räumbootshalbflottille zu 2 Räumbootsgruppen zu formieren.
- 00.09.1939 - Polenfeldzug: Doflo zwischen Hainburg und Engerau zur Brücken- und Hafensicherung bereitgestellt.
- 26.09.1939 - Mit FR 12 Auslieferung der Flußräumboote abgeschlossen.
- Ab 07.10.1939 - Fahrzeuge der Doflo im Linzer Flottillenstützpunkt stillgelegt, Personalstärke reduziert.

- Ende 07.1940 - FR-Boote wieder bemannt und ausgerüstet, um über Ludwig-Kanal, Main und Rhein nach Holland zu verlegen.
- Anfang 08.1940 - FR-Boote samt Flottillenstab kommen in Rotterdam an, wo sie im Quarantänehafen Liegeplätze und Quartier erhalten.
- 00.08.1940 - Aufgaben der Doflo: Minenkontrolle, notfalls Minenräumung im Fluß- und Kanalgebiet Südhollands bis zur belgischen Grenze sowie im Insel- und Küstenbereich.
- Nordgruppe - 6 FR-Boote als "Maasgruppe" in Rotterdam stationiert für Einsätze auf dem Rhein von Rotterdam bis Dordrecht, auf der Maas bis Hoek van Holland.
- Südgruppe - 6 FR-Boote in Dordrecht für Einsätze im Holl. Diep bis Vlissingen und im Gebiet der Inseln von Walcheren bis Goeree.
- 15.07.-10.09.1940 - Von Donau- und Rheinflottille wurden 14 Treibminen und 3 treibende Minen versenkt, 25 Ankertau-Minen eingebracht bzw. mit Hilfe des S.V.K. entschärft [2]
- 11.09.-10.10.1940 - 3 Transporte von Dordrecht nach Süden geleitet, täglich Kontroll- und Suchfahrten zw. Dordrecht und Zijpe durchgeführt, 22 Treibminen gesprengt oder entschärft [2]
- 02.12.-08.12.1940 - 7 Transporte mit 128 Fahrzeugen von Süden nach Norden geleitet, Kontroll- und Minensuchfahrten im gesamten Einsatzgebiet durchgeführt [2]
- 31.12.1940 - Doflo verfügt in Holland über das Chefboot SIEGFRIED, 12 FR-Boote sowie die Wohnboote W 1 (ex LADY SHEILA) und W 2 (ex LADY BETTY), beides ex britische Yachten.
- 1940/1941 - Nach plötzlicher Vereisung der küstennahen Gewässer FR-Boote mit Eisbrecherhilfe zur Werftüberholung nach Rotterdam verholt.
- 01.01.1941 - Dienststelle Führer der Motorboote aufgestellt, bis 29.3.1941 enthält dieses KTB auch Meldungen über der Donauflottille.
- Jan-Apr. 1941 - Korv.Kpt. Stubbendorff neben Flottillenführung mit Wahrnehmung der Geschäfte des Führers der Motorboote (F.d. Mot.) Niederlande beauftragt.
- 24.03.1941 - Doflo übergibt die Stützpunkte Rotterdam & Dordrecht samt 14 zugeteilten Pi-Booten an die Flußräumflottille Niederlande.
- 25.03.1941 - 12 FR-Boote von Rotterdam aus zum Rückmarsch über Rhein, Main, Ludwigkanal zur Donau.

- 10.04.1941 - KKpt. Montua (Marinemission Rumänien) übernimmt vorläufig die Gesamtleitung der Maßnahmen zur Wiederaufnahme der Schiffahrt auf der mittleren Donau.
- Anfang 05.1941 - FR 1 bis 12 auf dem Marsch von Linz nach Belgrad. Minenkontrolle auf der Strecke oberhalb Belgrad vorgesehen.
- 22.06.1941 - Beginn des Rußlandfeldzugs. Sowj. Artilleriefeuer auf Liegeplätze der Doflo. 6 FR-Boote 4 km oberhalb der rum.-russ. Staatsgrenze an der Pruthmündung.
- 22.06.1941 - Wegen Artilleriebeschuss FR-Boote auf Liegeplätze weiter oberstrom beim Werkstattschiff USKOK zurückgezogen.
- 23.06.1941 - FR 6, FR 8 und FR 11 erhalten MG-Türme
- 18.07.1941 - Ausbruch der sowj. Donauflottille aus dem Kiliaarm des Donaudeltas.
- 18.07.1941 - Ab 14.00 Uhr Vorverlegung der Doflo über Reni bis zur Abzweigung des Kiliaarmes, dann weiter nach Tulcea.
- Ab 19.07.1941 - Streifenfahrten der Doflo von Tulcea über Sulina bis 40 km aufs Schwarze Meer hinaus.
- 20.07.1941 - Korv.Kpt. Petzel neuer Flottillenchef. Aufteilung der Doflo in hochseefähige (Gruppe Schwarzes Meer) und nicht seegehende Teile (Gruppe Donau).
- 20.07.1941 - Korv.Kpt. v.Helleparth fachdienstlicher Führer der im Räumdienst eingesetzten Teile ("Sd.Kdo. Helleparth")
- 04.09.1941 - Begleitschiff BRÜNHILD mit 4 FR-Booten im Kiliaarm nach Vilkovo vorverlegt.
- 06.09.1941 - Sd.Kdo. Helleparth kann bei einem ersten Vorstoß von Vilkovo zur Dnjeprmündung bei. Otschakow 2 sowj. Minen räumen, während FR 5 und FR 6 durch Grundminentreffer verloren gehen. 8 Mann durch die anderen 4 FR-Boote geborgen. Daraufhin Einsatz abgebrochen. FR-Boote bei Vilkovo ins Päckchen gelegt, wo sie wenig später von russischen Flugzeugen mit Bomben belegt werden. Daraufhin alle Einheiten im Kilia-Arm weiter rückverlegt.

- 12.09.1941 - FR-Gruppe 2 besteht derzeit aus FR 7, 8, 9, 10.
- 14.09.1941 - Monitor BECHELAREN mit 4 FR-Booten als "Gruppe Eisernes Tor" (Gr.E.T.) zur Sicherung der Kataraktenstrecke gegen Aktivitäten serbischer Partisanen nach Orsova verlegt.
- 18.10.1941 - FR-Gruppe 2 vom Eis.Tor abgezogen und von BRÜNHILD nach Galatz geschleppt.

- 21.10.1941 - THERESIA WALLNER mit 3 FR-Booten, 3 rum. Schleppern, 5 Minen- und 2 Kampffähren des Sd.Kdo.Böndel von Rumänien aus.
- 21./22.10.1941 - Gruppe WALLNER räumt bei Ilijtschewska aus sowj. Minensperre 32 Minen, dann Vorstoß unter Abwehr mehrerer Ubootangriffe in Richtung Odessa fortgesetzt.
- 22.10.1941 - Gruppe WALLNER verbreitert auf Rückmarsch nach Rumänien Sperrlücke im Minenfeld vor Ilijtschewska.
- 23.10.1941 - Gruppe WALLNER mit 3 FR-Booten, den Schleppern DROSSEL und BRÜSTERORT sowie 4 Siebelfähren des Sd.Kdo. Böndel Minenkontrolle von Rumänien bis Otschakow.
- 23.10.1941 - Gruppe WALLNER wehrt vor Bugaz unbekanntes Fahrzeug und vor Otschakow einen Fliegerangriff ab. Keine Minen gefunden.
- 24.10.1941 - THERESIA WALLNER mit den FR-Booten nach Cherson, während Schlepper und Minenfähren vor Kap Adschiask erkannte Minen räumen. DROSSEL durch Minentreffer gesunken, nur 2 Überlebende. BRÜSTERORT im Minenfeld eingeschlossen.
- 25.10.1941 - 2 FR-Boote bei Minensuche zwischen Cherson und Otschakow. - THERESIA WALLNER eilt mit FR 3 und Minenfähre 16 der BRÜSTERORT zu Hilfe. Dabei gerät THERESIA WALLNER selbst auf eine Mine und sinkt.
- 26.10.1941 - FR-Boote der Gruppe WALLNER, durch Wetterlage an Rückmarsch gehindert, kontrollieren das Fahrwasser von Otschakow nach Nikolajew, wo FR 3 mit Motorschaden in die Werft muss.
- 28.10.1941 - Noch fahrbereite 2 FR-Boote der Gruppe WALLNER kehren nach Bugaz zurück, wo auch SPERRBRECHER 191 mit 3 anderen FR-Booten von der Kiliamündung ankommt.
- Ab 28.10.1941 - SPERRBRECHER 191 und 5 FR-Boote unterstützen die zwischen Konstanza und Nikolajew zur Minenräumung eingesetzten Siebelfähren und rum. Schlepper AMSEL, BASARABIA und OLTUL bis 12.12.1941.
- 02.11.1941 - SPERRBRECHER 191 mit FR 3 von Nikolajew nach Otschakow, wo anschließend deutsche Grundminen geräumt werden.
- 03.11.1941 - 5 FR-Boote von Otschakow nach Bugaz entlassen.
- 09.11.1941 - Rum. Schnellboote VIFORUL und VIJELIA mit 4 FR-Booten von Konstanza aus. Während die FR-Boote eine Sperrlücke durch eine neuverlegte Minensperre schneiden, gehen VIFORUL und VIJELIA durch Minentreffer verloren.
- 09.11.1941 - Korv.Kpt. Petzel gefallen. FR-Boote laufen nach Bergung der zumeist schwerverletzten Überlebenden nach Bugaz ein,
- 10.11.1941 - Kontrollfahrten der in Bugaz stationierten FR-Boote etc. bleiben ergebnislos.
- 17.-23.12.1941 - Nachschubgeleit Konstanza – Otschakow wird vor Bugaz von FR-Booten aufgenommen. Sie müssen bei Ilijtschewska einen Weg durch eine neugelegte Minensperre freiräumen.
- 23.12.1941 - Auf dem Rückmarsch mit MS TISZA wurde 1 Mine geschnitten.
- 03.01.1942 - FR-Boote der Gr.S.M. schneiden 13 Minen aus neuverlegter Minensperre.
- 05.01.1942 - Vereisung der Küstengewässer zwingt zur Räumung des Stützpunkts Bugaz. KRIEMHILD mit 4 FR-Booten in Galatz, BRÜNHILD mit 4 FR-Booten in Konstanza ins Winterquartier.

- 16.06.1942 - Bei Gr.S.M. im Einsatz gemeldet: BRÜNHILD, KRIEMHILD, ROMULUS, MR 7, 4 RA-Boote, FR 2, FR 3, FR 4, FR 7, FR 8, FR 9, FR 10 (davon FR 2, FR 3, FR 8 und FR 9 z.Zt. a.Kb).
- 16.11.1942 - Korv.Kpt. v.Helleparth bei Einsatz in schwerer See so unglücklich gestürzt, daß er für längere Zeit in Lazarettbehandlung muß.
- 17.12.1942 - UJ 116, R 30, FR 2, 7 und 8 mit Kleingeleit von Sulina ausgelaufen. Um 21.52 Uhr wird ein aufgetauchtes sowj. Uboot durch FR 2 mit 2 Wasserbomben zum Wegtauchen gezwungen. Daraufhin Geleit mit R 30, FR 7 und 8 nach Sulina entlassen, während UJ 116 die Jagd mit 28 Wabos fortsetzt und dann auch FR 2 nochmals 2 Wabos wirft. Nach Mitternacht R 30, FR 7 und 8 wieder eingetroffen, dafür FR 2 nach Sulina entlassen. Nach dem Wurf weiterer 13 Wabos werden in den schon vorher aufgetretenen Ölflecken Trümmer und Uniformteile sichtbar, so daß die Vernichtung des Uboots anzunehmen ist [Versenkung des sowj. M-31].

- 24.-25.06.1943 - FR 8 und Fernzündboot FZ 12 räumen mit HFG Zufahrt Winterhafen und Pawlowski-Kertsch [7]
- 30.06.1943 - Doflo wird mit Kommandoantritt von Korv.Kpt. Mohr reorganisiert. Gr.Schwarzmeer wird aufgelöst.
- 30.06.1943 - FR 2, FR 4, FR 7 und FR 8 zur 30. R-Flottille. FR 1, 3, 9, 10, 11 in Gruppe Banat oder Gruppe Eisernes Tor (noch unentschieden)

KTB 30. Räumboot-Flottille [3]:
FR 2, FR 4, FR 7, FR 8, FZ 22,23,28,29 = FR-Gruppe Kertsch-Pawlowski

- 01.-08.07.1943 - FR 8, FZ 4 Räumfahrten mit Hohlstabgerät (HFG) vor Pawlowskij von Boje 8 bis Winterhafen Taman.
- 09.07.1943 - Als Minenfeger vor Hagen-Geleit. 4 PS-Minen geschnitten und abgeschossen. Beide Geräte festgehakt, geschlippt und danach nicht mehr verwendungsfähig.
- 10.07.1943 - Als Minenfeger vor Hagen-Geleit auf Weg Braun bis Anapa. Fliegerangriff von MFP abgewehrt. Auf Hin- und Rückweg 5 Minen geschnitten.
- 12.07.1943 - Erweiterung der Sperrlücke auf Weg Braun 18a – 19a – 20. FR 8 hat 2 Minen geschnitten.
- 13.07.1943 - Grundminengeleit für „Hagen 56“ ab Boje 1 durch FR 2,8 mit HFG verstärkt.
- 14.07.1943 - FR 4, FR 8 und FZ 4 mit Hohlstabfernräumgerät (HFG) bis Kap Takil.
- 15.07.1943 - FR 2, 4, 8 und FZ 4 SDG-Geleit für „Hagen“ auf Weg Braun. Bei Braun 21 Grundminenkontrolle mit HFG in 11 Überläufen. Vor Anapa Kabel des HFG durch UW-Hindernis beschädigt.

- 01.08.1943 - FR 2, 4, 8 Theodor-Geleit mit SDG von Cap Fonar bis Temrjuk.
- 02.08.1943 - FR 2, 4, 8 Toni-Geleit mit SDG von Cap Fonar bis Temrjuk.
- 03.08.1943 - FR 2, 4, 8 AT-Minengeleit von Temrjuk bis Kertsch.
- 05.08.1943 - FR 2, 4, 8 mit RA 51,54 Minenkontrolle auf Weg Rot von Punkt 15 bis 220.
- 06.08.1943 - FR 2, 8 AT-Minengeleit Theodor
- 07.08.1943 - FR 2, 7, 8 Minenkontrolle Weg Rot mit R30
- 09.08.1943 - FR 2, 8 Wrackposition „Höflein“ festgestellt und bezeichnet
- 10.-11.08.1943 - FR 8 in der Werft Kertsch.
- 12.08.1943 - FR 4, 8 mit RA 51,54 Hagengeleit.
- 13.-15.08.1943 - FR 2, 8 mit RA 51,54 Räumaufgabe auf Weg Braun. 2 Minen geschnitten.

- 01.-04.09.1943 - FR 8 Hafendienst.
- 05.-20.09.1943 - FR 8 Werftaufenthalt in Kertsch-Pawlowskij.
- 21.09.1943 - FR 4, 8, RA 52 Minenkontrolle auf Weg Rot von 14 bis Perrnsyp.
- 22.-23.09.1943 - FR 4, 8, RA 52 Ausloten der Sperrstücke A5, A6 und Kontrolle Anmarschweg.
- 24.-26.09.1943 - FR 8 Hafendienst.
- 27.09.1943 - FR 2, 4, 7, 8 Markboote beim Auslegen der Sperrstücke K10, K11.
- 28.09.1943 - Alle FR-Boote bei Sicherung des Minenwurfverbandes.
- 29.09.1943 - FR 2, 4, 7, 8 an Donauflottille Linz abgegeben.
- 29.-30.09.1943 - FR 2, 4, 7, 8 Geleitaufgabe Janisch-Takil – Feodosia - Sewastopol
- 05.10.1943 - FR 2, 4, 7, 8 mit Geleit von Kertsch nach Odessa

Fortsetzung Lebenslauf der FR-Boote [1]:

- 1943/1944 - Keine Erwähnung der FR-Boote in [1]
- 09.03.1944 - Fahrgastschiff und Schleppzug zwischen Semlin und Moldova durch Minentreffer verloren. Minen offensichtlich von Flugzeugen in die Donau geworfen.
- 16.03.1944 - FR 2, FR 4, FR 7 und FR 8 bei Gruppe Eisernes Tor in Orsova ; FR 1, 3, 9, 10 und 11 bei Gruppe Banat in Moldova.
- 08./09.04.1944 - Britische Flugzeuge werfen zwischen Belgrad und Bazias 40 Magnetminen in die Donau.
- 09.-15.04.1944 - Allein im Raum Belgrad Abwurf von 137 Minen aus Flugzeugen in die Donau beobachtet.
- 24.04.1944 - Dienststelle Inspekteur Minenräumdienst Donau (Kpt.z.S. Lautenschlager) in Belgrad aufgestellt. IMRDD untersteht direkt Mar.Gr.Kdo.Süd in Sofia.
- 24.04.1944 - Doflo im Hinblick auf Minenräumung einsatzmäßig dem IMRDD, truppendienstlich aber weiterhin dem Mar.Verb.Stab Rumänien in Bukarest unterstellt.
- 17.05.1944 - OKM/Skl Qu A II befiehlt für Doflo als Einsatzräume: Gruppe Eis.Tor zuständig von Turn-Severin bis Moldova, Gruppe Banat von Moldova bis Theißmündung.
- 10.06.1944 - IMRDD befiehlt die Formierung einer eigenen Minenräumgruppe der Doflo aus den Wachschiffen BALMUNG, GUNTHER, NOTHUNG, ALZEY und TRONJE, 5 FR-Booten und 3 Räumpinassen.
- 10.06.1944 - Korv.Kpt. Mohr ist gegen eine eigene Räumgruppe, Kpt.z.S. Lautenschlager beantragt daher dessen Ablösung.
- 20.06.1944 - Hitler ernennt Gen.Adm. Marschall zum Sonderbevollmächtigten für die Aufrechterhaltung der Donauschiffahrt und beauftragt ihn mit der Gewährleistung der Entminung der Donau.
- 10.07.1944 - Vom 20.08. bis 09.07. auf der Donau 529 Minen geräumt bzw. entschärft. Andererseits 27 Zugschiffe und 103 Schlepps durch Minen versenkt, 172 Fahrzeuge schwer beschädigt.

KTB Donauflottille [4]:

- 16.08.1944 - FR 8 bei Gruppe Eisernes Tor (E.T.)
- 17.08.1944 - Kontrollfahrt Moldowa - Morawa-Mndg
- 18.08.1944 - Streiffahrt Morawa – Moldowa
- 19.08.1944 - Bereitschaftsdienst Orsowa
- 20.08.1944 - Tankergeleit Orsowa – Drencowa
- 21.08.1944 - Tankergeleit Moldowa – Morawa mit NOTHUNG
- 22.08.1944 - Tankergeleit Moldowa – Morawa
- 23.08.1944 - Bereitschaftsdienst Moldowa
- 24.08.1944 - Sicherungsdienst Moldowa mit UTA
- 25.08.1944 - Tankergeleit Gradiste - Morawa
- 26.-27.08.1944 - Bereitschaftsdienst bei Gradiste
- 27.08.1944 - FR 8 geleitet das beschädigte Zugschiff YBBS sowie das Zugschiff BAYERN mit 9 Schleppkähnen von Gradiste stromaufwärts.
- 27.08.1944 - Um 08.00 Uhr schließt sich neben anderen aus Moldova kommenden Einheiten auch noch FRUSKA GORA mit DDSG-Schleppkahn 043 (Flak, MGs, Pferde, Rinder eines aus Moldova abgelandeten Trsp.-Regiments) dem Geleit an [3]
- 28.08.1944 - Hilfeleistung für TRONJE und FAFNER (Verholung Tankleichter) in Gradiste
- 29.08.1944 - Überwachung Raum Palanka mit Fafner
- 30.08.1944 - Bereitschaftsdienst in Ram
- 31.08.1944 - Bereitschaftsdienst in Pantschowa

Fortsetzung Lebenslauf der FR-Boote [1]:

- 06./07.09.1944 - Korv.Kpt. Koschu (BECHELAREN) mit Kampfgruppe (darunter 4 FR-Boote) von Pancevo nach Berzaska
- 08.09.1944 - BECHELAREN, AT 916, AT 917 und 2 FR-Boote unterstützen die Kämpfe der Heerestruppen im Raum Brnjica-Dobra mit ihren Bordwaffen,
- 26.09.1944 - Gros der KGr.Koschu sichert zwischen Backa Palanka und Karamündung (km 1067-1078)
- 26.09.1944 - In Gefechten mit Partisanen und sowjetischen Truppen (am linken Ufer) die Bergung der dort in den Flußmündungen liegenden Zivilfahrzeuge.
- 29.09.1944 - FR 9 bei km 1295 (unterhalb Backa Palanka) nach Partisanenbeschuß schwer beschädigt aufgesetzt,
- 30.09.1944 - FR 9 nach weiteren Treffern zunächst aufgegeben, später aber doch wieder geborgen.
- 04.10.1944 - 3 FR-Boote im Verband der KGr Koshu sichern in der Savemündung 10 Zugschiffe mit etwa 80 beladenen Schlepps, die stromauf gebracht werden sollen.
- 05.10.1944 - NOTHUNG mit FR-Boot nach Stari Banovci, um nach Überlebenden von F 1036 zu suchen. Suche bleibt ergebnislos.
- 05.10.1944 - NOTHUNG mit FR-Boot unter Beschuß genommen und der Flak-Vierling der NOTHUNG durch Pak-Volltreffer außer Gefecht gesetzt (2 Tote, 3 Verletzte).
- 05.10.1944 - BECHELAREN mit 13 Doflo-Einheiten um 22.00 Uhr mit erstem Räumungsgeleit von Semlin nach Oberstrom ab. Geleit besteht aus 12 Schleppzügen zu je 6 - 12 Einheiten.
- 05.(06.10.1944 - Von 23.15 bis 06.00 Uhr laufend Artilleriegefechte mit Sowjetkräften am Ostufer.
- 06.10.1944 - FR 11 vor der Theißmündung im Feuer sowj. Panzer gesunken, Besatzung durch FR 7 abgeborgen. BECHELAREN nicht unerheblich beschädigt.
- 19.10.1944 - HAMBURG mit FR-Boot und Minen-MFP unter Partisanenbeschuß vom Westufer nach Neusatz, wo BECHELAREN mit FR-Boot und AFP angetroffen wird.
- 20.10.1944 - HAMBURG mit Minen-MFP unter Sicherung durch AFP und FR-Boot zum Minenwerfen am Theiß-Eck.
- 21.10.1944 - HAMBURG unter Sicherung des FR-Boots als letzte deutsche Einheiten von Neusatz nach Oberstrom abgelaufen, Nachteinstand in der Susekausmündung.
- 22.10. 1944 - 09.30 Uhr HAMBURG mit 9 Schlepps mit Doflo-Geleit weiter zu Berg.
- 22.10.1944 - FR 4 und 8 sichern Großgeleit mit BECHELAREN von Vukovar stromaufwärts.
- 24.10.1944 - FR 4, FR 7, FR 8 sichern Großgeleit mit BRÜNHILD von Dalj weiter zu Berg.
- 25./26.10.1944 - FR 2 mit Geleitzug gerät vor Mohacs und bei Dunaszekczö unter Artilleriefeuer. Fahrzeuge schwer beschädigt. R 2 samt Geleits oberhalb Dunaszekczö selbstversenkt.
- 31.10.1944 - BECHELAREN mit FR 4, FR 10 und AT 916 bei Paks zu Berg fahrend.
- 24.12.1944 - FR 1, FR 3, FR 4, FR 7 bis FR 10 bei der Donausicherungsflottille ; in Linz auf Werft: FR 1, FR 5, FR 8 und FR 9.

- 01.01.1945 - Aufstellung der 1.Donauflottille, unter anderem mit FR 1, FR 3, FR 4, FR 7, FR 8, FR 9, FR 10.
- 06.01.1945 - BRÜNHILD marschiert mit 1. Doflo nach Wien, wo die Fahrzeuge zur Überholung auf die Werften Korneuburg und Linz verteilt werden.
- 28.03.1945 - Fahrzeuge der 1. Doflo liegen vor Groszvar (etwa 10 km unterhalb Preßburg).
- 02.04.1945 - FR-Boot mit Rückverlegungsbefehl für 1.Doflo eingetroffen. Hilfswachboote zur Unterstützung der Räumung Preßburgs abgestellt.
- 16.04.1945 - Korv.Kpt. Koschu mit FR 10 zu einer Besprechung mit Infanterieführern nach Hollenburg,
- 01.05.1945 - ZELL (mit Korv.Kpt. Koschu an Bord) und FR 10 (Ob.Btsmt. Hofmeister Kdt.) beteiligen sich an Bergungsarbeiten im Thallerner Wasser.
- 05.05.1945 - ZELL, FR 7 und 10 sichern die Rückführung von Pioniergerät aus dem Raum Dürrnstein-Rossatz nach Krems-Stein.
- 06.05.1945 - Kampfgruppe II (mit FR 7 und FR 10) sichert und unterstützt Übergang von Heerestruppen über die Brücken bei Krems und Stein aufs Donau-Nordufer.
- 07.05.1945 - Kampfgruppe II setzt sich zusammen mit KRIEMHILD gruppenweise nach Oberstrom ab. FR 8 bei Grein selbstversenkt.
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 2/1, S.207
[1] Kugler, Randolf: Chronik der Donauflottille (Vorarbeit 2. Edition 1989)
[2] KTB Marbefehlshaber in den Niederlanden, 15.07.1940 - 31.12.1940
[3] KTB 30. Räumflottille vom 01.07.1943 bis 31.03.1944
[4] KTB Donauflottille 16.08.-15.10.1944 (NARA T1022-4290)
[5] FMA-Beitrag "Donaurückzug" von Theo Dorgeist am 6.8.2015
[6] KTB der Fernräumgruppe vom 16.11.1942 bis 31.03.1943, NARA Roll 2532
[7] KTB der Fernräumgruppe vom 16.06.1943 bis 30.06.1943, NARA Roll 2573