Lfd. Nr.: 6421


Seegebiet: Nordpolarmeer
Datum / Zeit: 22.04.1944 01u26
Ort des Gefechts: E Jakobselv / AC 8734
Verbandsführer (S.O.): Oblt.z.S. Fedorov
Angreifer: TKA-13 , TKA-114
Gefechtsbericht A: 22.4.1944 TKA's attacked 1 convoy and 2 separate groups of watch boats. TKA-13 claimed hit at transport 4000 t (with heavy damage). TKA-114 claimed sinking of watch ship from convoy. Own casualties were 1 WIA and 2 KIA, 2 WIA respectively [1]. --
Die Torpedokutter Nr. 13 und Nr. 114 (unter dem Kommando des Befehlshabers der 1. Division, Oberleutnant Fedorov) fuhren in der Nacht zum 22. April aus, um im Varangerfjord nach feindlichen Schiffen zu suchen. Um 2.16 Uhr entdeckten Torpedoboote bei der Annäherung an Petsamonvuono 5 Schiffe auf dem Weg nach Petsamonvuono. Um 2.16 Uhr entdeckten sie 5 Patrouillenboote, nach Süden fuhren. Um 2.23 Uhr eröffneten die feindlichen Boote Kanonen- und Maschinengewehrfeuer auf unsere Boote. Im Schutz von Nebelwänden lösen sich unsere Kanonenboote kämpfend vom Feind. Um 2.45 Uhr näherten sich die Torpedokutter erneut den feindlichen Schiffen. In darauffolgenden Gefecht wurde ein feindliches Boot vom TKA Nr. 114 mit Maschinengewehrfeuer getroffen und kam zum Stillstand. Im selben Moment tauchten 3 deutsche Kanonenboote aus dem Nebel auf und versenkten mit Artillerie ihr eigenes Boot, weil sie es mit unserem Boot verwechselten. --
Gegen 3.15 Uhr stießen unsere Boote auf 1 Transporter und ein Wachschiff in Begleitung von 7-8 Patrouillenbooten, die vor dem Transporter marschierten. Um 3.22 Uhr starteten TKA Nr. 13 von der Uferseiter und TKA Nr. 114 von See her einen Torpedoangriff. TKA 13 feuerte auf den 4000-Tonnen-Transporter, TKA 114 auf das Wachschiff. Das Wachschiff explodierte und sank, und der Transporter, der von einem Torpedo an der Backbordseite getroffen worden war, legte sich schnell auf das Heck und rollte auf die Backbordseite. Unter Artilleriebeschuss zogen sich unsere Boote aufs offene Meer zurückzuziehen. Torpedoboot Nr. 114 hatte zwei Tote und zwei Verwundete, das Torpedoboot Nr. 13 einen Verwundeten (Fall 11210, fol. 1, 2, 8.).[2]
erkannte Gegner: Geleitzug, 2 Gruppen mit Wachbooten
alliierte Erfolge: keine
alliierte Verluste: keine
tatsächliche Gegner: 2 Dampfer, 1 Walfangboot mit Räumbooten
Gefechtsbericht B: 22./00u35 7. R-Flottille mit D. PETROPOLIS, PALOMA, RAU 7 von Petsamo nach Kirkenes. - 01u26 AC 8734 S-Boot-Angriff abgewehrt. - 02u37 AC 8723 r.u. 2 zum Weitangriff (taghelle Nacht) anlaufende Feindboote durch gut liegendes Feuer zum Abdrehen gezwungen. Keine Schäden am Geleit. - 05u25 Kirkenes eingelaufen [3]
Ausgewertete Quellen: 1) Auskunft von Igor Borisenko vom 09.10.2023 ;
2) http://schit-gosbezopasnost.ru/?page_id=2401 ;
3) KTB Küstensicherungsverband Polarküste, 22.04.1944 ;
4) KTB 7. Räumbootflottille 22.04.1944, NARA R3491, Scan 926, Gefechtsbericht fehlt.
Letzte Änderung: 24.01.2024