GENNISIS THEOTOKOU



Name : GENNISIS THEOTOKOU
Griechischer Name : ΓΕΝΝΗΣΙΣ ΘΕΟΤΟΚΟΥ
Schiffstyp : Trechandiri
Internat. Rufzeichen : SYLL
Hafenamt : Piräus 132
Erste Handelsflagge : Griechenland
Besitzer : [?]
1915 Aristides und Nikolaos B. Polymniakos, Griechenland
1915 Theodoros L. Menexis, Insel Spetses, Griechenland
1917 Vasilios St. Mantakas und Antonios M. Koulouthros, Griechenland
1919 Grigorios D. Flokos, Insel Euböa, Griechenland
1928 Nikolaos D. Avgeris, Insel Salamis, Griechenland
1930 Christos D. Nikoloutsos, Athen, Griechenland
1933 Panagiotis D. Kalapothakis, Piräus, Griechenland
1941 Loukas N. Nomikos, Piräus, Griechenland
1942 Deutsches Reich
Bauwerft : [?] Griechenland
Baujahr : 1892


Größe (BRT) : 57,63
Größe (NRT) : 42,63
Länge (m) : 18,78
Breite (m) : 6,50
Tiefgang (m) : 2,20
Besatzung : 5
Maschine : Ölmaschine/Bolinder, Schweden
Leistung : 40 HP
Propeller : 1
1892 in Griechenland als hölzerner Segler des griechischen Schiffstyps „Trechandiri“ fertig gestellt. Das Schiff erhielt später eine Bolinder Ölmaschine benutzte jedoch weiter als Hauptantriebsmittel die Segeln. [A]
1915 Besitz von Aristides und Nikolaos B. Polymniakos, Griechenland. [A]
14.05.1915 von Theodoros L. Menexis, Insel Spetses, abgekauft. [A]
18.05.1915 in das Hafenregister Piräus mit der Nummer 517 (später 132) registriert. [A]
18.09.1917 an Vasilios St. Mantakas, Athen, und Antonios M. Koulouthros, Insel Andros, verkauft. Besitzanteile: Vasilios St. Mantakas 75% und Antonios M. Koulouthros 25%. [A]
02.02.1919 von Grigorios D. Flokos, Limni (Insel Euböa), abgekauft. [A]
15.03.1928 an Nikolaos D. Avgeris, Insel Salamis, für 30.000 Drachmen verkauft. [A]
11.04.1930 von Christos D. Nikoloutsos, Athen, für 60.000 Drachmen abgekauft. [A]
21.01.1933 an Panagiotis D. Kalapothakis, Piräus, für 200.000 Drachmen verkauft. [A]
20.02.1941 von der griechischen Regierung in Patras requiriert. [B]
06.03.1941 entlassen. [B]
23.06.1941 von Loukas N. Nomikos, Piräus, für 800.000 Drachmen abgekauft. [A]
1942 von der deutschen Besatzungsarmee erfasst und als Transporter mit griechischen Besatzung für den deutschen Nachschub- und Frachtverkehr eingesetzt. [E]
04.05.1943 von der MMR (Mittelmeerreederei) übernommen. [F]
31.12.1943 in Marsch mit dem Ziel den Hafen von Syros zu erreichen geriet das Boot in heftigen Regenböen. Infolge eines Maschinenausfalls musste unter Segel weiterfahren und infolge einer Kompassstörung konnte sich nicht mehr orientieren und suchte um Mitternacht Schutz in der Bucht von Naoussa (Insel Paros, Kykladen). Beim Versuch einen geeigneten Ankerplatzt zu finden geriet das Schiff auf Grund und bekam Leck. Die Boote GA 01 und GA 02 erhielten Befehl zur Unfallstelle zu laufen. [C][D]
02.01.1944 GA 01 und GA 02 liefen um 15:45 Uhr von Syros aus und trafen um 19:00 Uhr in der Bucht von Naoussa ein. Wegen Dunkelheit könnten sie jedoch nicht mit den Bergungsarbeiten des Motorseglers anfangen. [C]
03.01.1944 die Bergung der GENNISIS THEOTOKOU stellte sich als unmöglich heraus und das Boot musste als verloren aufgegeben werden. Die Mannschaft, das Gerät, die Sturmboote und die fünfköpfige griechische Besatzung wurden von der GA 01 und GA 02 übernommen und nach Syros gebracht. Der Motorsegler wurde als Totalverlust erklärt. [C]
20.11.1968 nach dem Befehl Nr. 102324/3025/11-11-68 des griechischen Ministeriums für die Handelsschifffahrt aus dem Hafenregister Piräus gestrichen. [A]
Verlustdatum : 00.01.1942
Verlustort : [?] Griechenland
Verlustart : Beschlagnahmung
Verlustursache : Beschlagnahmung
Gegner-Name : Deutsches Reich
1. [A] Hafenamt Piräus
2. [B] Melissinos, Ioannis: Die Marine im Zweiten Weltkrieg – Der gesamte Beitrag der griechischen Handelsmarine (Motorsegler und Dampfer) 1940-1945, Band I und II, Universität Ioannina 1995 (gr.)
3. [C] KTB des Seekommandanten der Seeverteidigung Attika
4. [D] MEENEN-Liste (Historisches Institut der Griechischen Kriegsmarine)
5. [E] KTB Admiral Ägäis
6. [F] Mittelmeerreederei – Archiv Theodor Dorgeist

Eingefügt am : 16.02.2016
Eingefügt von : Dimitris Galon
Letzte Änderung : 17.02.2016
Geändert von : Dimitris Galon