MANIATOPOULA



Name : MANIATOPOULA
Griechischer Name : ΜΑΝΙΑΤΟΠΟΥΛΑ
Schiffstyp : Karavoskaro
Hafenamt : Piräus 1029
Spätere Namen : 1942 12 Μ 21
1942 GA 68
Erste Handelsflagge : Griechenland
Besitzer : 1935 Elias P. Liakakos und Ioannis M. Tsigakos, Gythion, Griechenland
1936 Elias P. Liakakos, Gythion, Griechenland
1938 Vasilios D. Andreakos und Nikolaos O. Xontarakos, Gythion, Griechenland
1941 Alexandros G. Vrouzis & Co., Athen, Griechenland
1942 Deutsches Reich
Bauwerft : [?] Piräus, Griechenland
Baujahr : 1935


Indienststellung : 20.07.1935
Größe (BRT) : 23,78
Größe (NRT) : 11,55
Länge (m) : 16,60
Breite (m) : 4,25
Tiefgang (m) : 1,50
Maschine : Ölmaschine/Skandia, Stockholm, Schweden
Leistung : 50 HP
Propeller : 1
1935 in Piräus, Griechenland, aus Pinienholz als hölzerner Motorsegler des griechischen Schiffstyps „Karavoskaro“ für Elias P. Liakakos (50%) und Ioannis M. Tsigakos (50%), Gythion, Griechenland in Bau. Die Schiffsherstellungskosten betrugen 85.000 Drachmen. [A]
06.07.1935 als Motorsegler MANIATOPOULA in das Hafenregister Piräus mit der Nummer 1029 registriert. [A]
20.07.1935 fertig gestellt. [A]
11.09.1935 die 15% des Schiffsanteils von Ioannis M. Tsigakos an Elias P. Liakakos für 10.000 Drachmen verkauft. [A]
03.03.1936 die restlichen 35% des Ioannis M. Tsigakos für 45.000 Drachmen an Elias P. Liakakos verkauft. [A]
17.11.1938 von Vasilios D. Andreakos (50%) und Nikolaos O. Xontarakos (50%), Gythion, Griechenland, für 160.000 Drachmen abgekauft. [A]
14.01.1941 von der griechischen Regierung (Stelle Δ.Θ.Μ./Γ΄) requiriert. [G]
22.01.1941 entlassen. [G]
30.07.1941 an Alexandros G. Vrouzis (51%), Frau Angeliki K. Pyrros (34%), Firma „N. Adam & Co.“ (10%) und Panagiotis A. Michailidis (5%), Athen, Griechenland, für 790.000 Drachmen verkauft. [A][F]
00.00.1942 im Sommer 1942 von der deutschen Wehrmacht beschlagnahmt und zur Minensucher umgebaut.
12.09.1942 als Minensucher 12 M 21 der 12. Küstensicherungsflottille zugeteilt. Erste Erwähnung im KTB der Flottille. [C]
16.09.1942 in Dienst unter dem Kommando von Mtr.Ob.Gfr. Herpoldt. Bis zu seinem Verlust erledigte das Schiff Kontrollfahrten, Räumarbeiten und Netzsperrüberwachungen in der Saronischen-Bucht (s. Bucht von Athen), im Kanal von Euböa und in der Bucht von Korinth und Patras. [C]
19.09.-30.10.1942 in Reparatur. [C]
01.11.1942 durch die Umbenennung der 12. Küstensicherungsflottille in Küstenschutzflottille Attika, in GA 68* umbenannt (Komm. Mtr.Ob.Gfr. Herpoldt). [C][B]
16.11.-30.12.1942 Maschinen- und Reparaturarbeiten. [C]
01.12.1942 unter dem Kommando von Strm.Ob.Gfr. Ölmüllers. [C]
01.01.1943 wieder in Kriegsbereitschaft. [C]
16.01.1943 unter dem Kommando von Strm.Mt. Hader. Am selben Tag in der Bucht von Anavysos eine Mine gesichtet die wegen starker Dünung nicht gesprengt werden konnte. Die Sprengung wurde vom Sperrwaffenkommando von Land aus durchgeführt. [C]
01.04.1943 unter dem Kommando von Btsmt. Rennhak.[C]
01.07.1943 unter dem Kommando von Btsmt. Süsslack. [C]
16.08.1943 unter dem Kommando von Mtr.Gfr. Stockmann. [C]
01.10.1943 unter dem Kommando von Btsmt. Süsslack. [C]
16.10.1943 unter dem Kommando von Btsmt. Winkler. [C]
18.10.1943 in Hydra Maschinenschaden. [C]
20.10.1942 nach Piräus geschleppt. [C]
23.10.1943 wieder in Kriegsbereitschaft. [C]
01.-15.12.1943 unbesetzt. [C]
16.12.1943 unter dem Kommando von M.A.H.Gfr. Mai jedoch außer Kriegsbereitschaft in Piräus bis 30.12.1943. [C]
01.-11.01.1944 ausgießen des Kurbellagers. [C]
11.01.1944 während des Angriffs auf Piräus von 80 alliierten Bomberflugzeugen des Typs „Flying Fortress II“ und 20 „Lightning“ durch Bombentreffer versenkt. [C][D][E]
06.03.1944 in Perama zur Beseitigung der am 11.01.44 entstandenen Schäden am Bootskörper. Gleichzeitig Einbau eines neuen Hauptmotors. Das Schiff wurde jedoch bis zur Räumung Athens von der deutschen Wehrmacht nicht repariert und wurde vermutlich nach der Befreiung Griechenlands abgewrackt. [C]

*) GA = Griechenland Attika

Verlustdatum : 00.00.1942
Verlustort : Piräus, Griechenland
Verlustart : Beschlagnahmung
Verlustursache : Beschlagnahmung
Gegner-Name : Deutsches Reich
1. [A] Hafenamt Piräus
2. [B] Gröner, Erich (Fortgeführt von Dieter Jung und Martin Maass): Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 8/2, Bernard & Graefe Verlag
3. [C] KTB der 12. Küstensicherungsflottille und KTB der Küstenschutzflottille Attika
4. [D] KTB des Seekommandanten der Seeverteidigung Attika
5. [E] OKM-Verlustliste
6. [F] MEENEN-Liste (Historisches Institut der Griechischen Kriegsmarine)
7. [G] Melissinos, Ioannis: Die Marine im Zweiten Weltkrieg – Der gesamte Beitrag der griechischen Handelsmarine (Motorsegler und Dampfer) 1940-1945, Band I und II, Universität Ioannina 1995 (gr.)
Eingefügt am : 17.01.2016
Eingefügt von : Dimitris Galon
Letzte Änderung : 21.01.2016
Geändert von : Dimitris Galon