WOLFRAM



Name : WOLFRAM
Schiffstyp : Frachter
Bauwerft : J. Frerichs & Co. AG, Einswarden
Baunummer : 302
Baujahr : 1921
Stapellauf : 00.06.1921
Besitzer : Hamburg-Bremer Afrika-Linie GmbH. (HBAL), Hamburg
Unterscheidungssignal : DOEV


Größe : 3648 BRT
Größe : 2242 NRT
Länge : 110,54 m
Breite : 15,32 m
Tiefgang : 7,82 m
Leistung : 2100 PSi 11,0 kn
Motortyp : Dampfmaschine
Besatzung : 40
Passagiere : 11
Staffel : 2.Seetransportstaffel
Erfassung für Weserübung : 06.03.1940
Abgangshafen : Gotenhafen
Ausgelaufen : 08.04.1940
Bestimmungshafen : Oslo
Angekommen : 11.04.1940
Ende des Einsatzes : 27.05.1940
Rückgabe an Reederei : ja
Andere KM-Verwendung : nein
1921,Aug. 00.: An die Reederei als WOLFRAM (QLHW) abgeliefert. Vermeßen mit: 3648 BRT / 2242 NRT / 6100 tdw. Antrieb: eine 3-zyl. 3-fach Exp. Dampfmaschine - Waggon- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft AG. (WUMAG), Görlitz. Heimathafen Bremen. In Westfafrika-Dienst eingesetzt.
Aug. 20.: Für die Hamburg Bremer Afrika Linie AG., Bremen im Seeschiffsregister eingetragen.
1925,Nov. 28.: Durch Fusion an den Norddeutschen Lloyd, Bremen. Weiter Westafrika-Dienst für HBAL.
1934,Jan. 01.: Neue Unterscheidungssignal DOEV.
Nov. 00.: Für HBAL GmbH, Bremen eingetragen, von Woermann-Linie Hamburg, beeredet.
1939,Juli 25.: Von der Kriegsmarine als Truppentransporter für Ostpreussen gechartert.
Nov. 09.: Um 8:00 Uhr an die Reederei zurück gegeben.
1940,März 06.: Neu erfaßt (9:00 Uhr) für das Unternehmen „Weserübung“.
April 08.: Mit Truppen und Ladung (I.Staffel/4.Bttr. Art.Reg.233 - 103 Offiziere und Mannschaften sowie 58 Pferde; 1.Btl./IR 345; Stb. IR 340) um 08:00 Uhr von Gotenhafen nach Norwegen ausgelaufen.
April 11.: In Oslo eingetroffen. Bis 19:00 Uhr Schiff entladen.
April 12.: WOLFRAM aus Oslo ausgelaufen.
April 18.: Dampfer HAMM, ITAURI, WOLFRAM gesichert durch 4 Vorpostenboote der 15. V.-Flottille auf dem Rückmarsch von Oslo nach Kiel um 01:00 Uhr im Skagerrak von brit. U-Boot SEAWOLF mit zwei und vier Torpedos angegriffen, dabei wird Dampfer HAMM getroffen und sinkt beim Abschleppen am 20. April.
April 25.: Dampfer WOLFRAM, SANTOS und NATAL mit 900 Mann an Bord im Geleit 17. U.Jagd Flottille um 08:00 Uhr in Oslo eingelaufen.
Mai 27.: Schiff um 16:00 Uhr in Hamburg an die Reederei zurück gegeben.
Aug. 13.: Um 13:00 Uhr neu erfaßt für das Unternehmen Seelöwe. Einsatz mit der Kennung O 5 an der Kanalküste.
Nov. 17.: In Ballast von Ostende nach Hamburg ausgelaufen und weiter bei der KM als Transporter im Einsatz.
1941,Jan. 01.: WOLFRAM mit M 1106 von Kristiansand kommend um 16:30 Uhr in Stavanger eingelaufen.
Jan. 23.: Dampfer WOLFRAM und TUGELA geleitet von M 98, M 102 sowie U-Jäger UJ 171 uns UJ 174 auslaufen Stavanger nach Kristiansand-Süd. In Höhe Egersund abhängen U-Jäger vom Geleit für U-Jagd Lister - Lindesnes.
Mai 29.: In Rahmen der Ersatztransporte (Staffel 2) Transporter URUNDI, WOLFRAM, TÜBINGEN, HELGOLAND, HANS LEONHARD in Stettin Truppen und Ausrüstung für Norwegen geladen.
Mai 30.: Transporter URUNDI, WOLFRAM, TÜBINGEN, HELGOLAND, HANS LEONHARD (Beladen mit 3840 Mann und Fahrzeugen) und Sicherungsschiff BATAVIER III um 14:00 Uhr von Stettin nach Oslo ausgelaufen.
Juni 01.: Dampfer URUNDI, WOLFRAM, TÜBINGEN, HELGOLAND, HANS LEONHARD und Sicherungsschiff BATAVIER III um 00:00 Uhr in Oslo eingetroffen.
Juni 03.: Die für Operation "Blaufuchs II" nach Oslo zu sendenden Schiffe sind als Einzelfahrter in Schärenfahrt von Stettin und Hamburg nach Oslo ausgelaufen. Beladung für "Blaufuchs II" beginnt in Oslo am 5.06. Die 1.Staffel URUNDI, WOLFRAM, TÜBINGEN, HELGOLAND und HANS LEONHARD Ladebeginn: 03.06.
Juni 05.: Dampfer der 1.Staffel URUNDI, WOLFRAM, TÜBINGEN, HELGOLAND und HANS LEONHARD (Beladen mit 3972 Mann, 83 Pferden und 557 Fahrzeugen) und Sicherungsschiff BATAVIER III um 13:00 Uhr von Færder nach Oulu und Jakobstad ausgelaufen. Sicherungsschiff BATAVIER III nur bis zum Sund.
Juni 09.: Dampfer URUNDI, WOLFRAM, TÜBINGEN, HELGOLAND und HANS LEONHARD (1.Staffel) mit Truppen und Material von Stettin kommend in Oulu und Jakobstad einlaufen.
Juni 14.: In Rahmen Operation "Blaufuchs II" (Staffel 1) Transporter TÜBINGEN, URUNDI und WOLFRAM in Aalborg eingelaufen.
Juni 20.: Dampfer WOLFRAM (334 Mann, 54 Fahrzeuge), OSTLAND (492 Mann) und URUNDI (445 Mann) und Sicherungsschiff ILLER um 17:00 Uhr von Aalborg nach Oslo ausgelaufen.
Juni 21.: Dampfer WOLFRAM, OSTLAND und URUNDI (1.Staffel) und Sicherungsschiff ILLER von Aalborg kommend um 16:00 Uhr in Oslo eingetroffen. Nach entlöschung WOLFRAM, URUNDI nach Aarhus, OSTLAND nach Aalborg und ILLER nach Frederikshaven ausgelauen.
Juni 24.: WOLFRAM und URUNDI um 12:50 Uhr in Aarhus eingelaufen.
1942,Juli 27.: Von der Kriegsmarine um 13:00 Uhr an die Reederei zurück gegeben.
Nov. 09.: Westlich Vlieland auf eine bitische Luftmine gelaufen. Bergungsversuche durch die Fahrzeuge BS 11 (aus Den Helder) und BS 10 (aus Ijmuiden) bleiben ohne Erfolg.
Nov. 10.: WOLFRAM auf Position 53.41 N / 04.46 O gesunken.
2012: Wrack auf Pos. 53.23.11 N / 04.49.41 O noch vorhanden.
1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
2:Hans Jürgen Abert - Die deutsche Handelsmarine 1870 bis 2000 Ratzeburg 2002
3:Nachlass Cai Boie Ausarbeitung - "Weserübung"
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
5:Schell / Starke: Register of Merchant Ships Completed in 1880 bis 1939
6:Gerd Uwe Detlefsen Die Deutschen Reedereien Band 1 bis 44
7:Handbuch der Deutschen Handelsflotte 1939
8:Amtliche Liste der Deutschen Seeschiffe mit Unterscheidungssignalen als Anhang zum Internationalen Signalbuch 1938, 1939 und Anhang
9:Akten des Kriegsschädenamtes für die Seeschiffahrt (Hamburg und Bremen)
10:Erfassungslisten der KMD Hamburg
11:Transporterliste der KMD Hamburg
12:Bestand R 147 Reichskommissars für die Seeschiffahrt
13:Bestand R 5 Reichsverkehsverkehrsministerium
14:Archiv Theodor Dorgeist
15:Lloyds Register of Shipping 1916-1988
16:Germanischer Lloyd Register1918 bis 1966
17:Reinhard Schmelzkopf - Die deutsche Handelsschiffahrt 1919 - 1939 1/2
29:E. Gröner - Tachenbuch der Handelsflotten 1940 und 1942
33:Lloyd's Wreck Returns, London 1939 - 1977
34:Lloyd’s War Losses 1939-1945 (-1957) Bd. 1 + 2, London 1989, 1991
43:K. H. Schwadtke Die deutsche Handelsflotte und ihr Schicksal 1939; Hamburg 1953
44:K. H. Schwadtke Deutschlands Handelsschiffe 1939- 1945, Oldenburg 1974
45:G. Steinweg Die deutsche Handelsflotte im II. Weltkrieg; Göttingen 1954
57:OKM - Verlustlisten
Eingefügt am : 16.06.2012
Eingefügt von : Theodor Dorgeist
Letzte Änderung : 26.05.2020
Geändert von : Schreibfehler-Korrekturen
Änderung : -16.06.2012 Christoph Fatz - Datensatz erstellt
-10.09.2013 Christoph Fatz, eingefügt: 12./25.04.40 + Quellen
-13.09.2013 Peter Kreuzer: externen Bildlink 1 eingefügt
-02.10.2013 Christoph Fatz, eingefügt: 1./23.01.41
-28.06.2015 Christoph Fatz, 25.04.40 ergänzt
-27.06.2016 Christoph Fatz, eingefügt: 18.04.40
-19.07.2016 Christoph Fatz, ergänzt: 08.04.40
-09.12.2017 Christoph Fatz, eingefügt: 29.05.-24.06.41