1939,April 27.: An die Reederei Hamburg-Amerika Linie (HAPAG), Hamburg als HUASCARAN (DJZZ) abgeliefert. Vermeßen mit: 6951 BRT / 4024 NRT / 8500 tdw. Antrieb: zwei 8-zyl. 2-takt - MAN, Augsburg (2 x 4270 PS) und ein 6-zyl. 2-takt - MAN, Augsburg (1860 PS) Dieselmotoren. Heimathafen Hamburg.
April 29.: Ab Hamburg zur Jungfernfahrt nach Genua ausgelaufen.
Mai 12./17.: HUASCARAN mit OBdL Generalfeldmarschall Hermann Göring an Bord und Troßschiff ALTMARK geleitet von Zerstörern FRIEDRICH IHN (Z 14) und ERICH STEINBRINCK (Z 15) von San Remo nach Castellon wo OBdL mit Vertretern des spanischen Staatschefs General Franco zusammentraf.
Juni 04.: Bremen - Guayaquil - Mollendo - Pimentel (Peru) - Callao - Arica.
Juli 22.: HUASCARAN von Talcahuano nach Hamburg ausgelaufen.
Aug. 25.: Dampfer in Hamburg eingelaufen.
Nov. 11.: Erfaßt durch KMD Hamburg (08:00 Uhr) als Werkstattschiff 1 - HUASCARAN für Panzerschiffe und U-Boote. Umbau Techn. Betr. HAPAG.
1940,Juni 01.: HUASCARAN vormittag mit Munitiosntransport für O.d.L von Kiel nach Trondheim ausgelaufen. Es wurde verladen: 47x SC 250, 50x SC 500, 36x SD 500, 3200 B1 EL.
Juni 04.: Zur unterstützung der Operation "Juno" HUASCARAN, ALSTERTOR und SAMLAND, mit 2. M-Flottille als Sicherung aus Wilhelmshaven nach Trondheim ausgelaufen.
Juni 06.: HUASCARAN, ALSTERTOR, SAMLAND, 4 M-Boote und 3 R-Boote mit Begleitschiff ELBE um 22:30 Uhr in Trondheim eingelaufen.
Juni 09.: In Trondheim Werkstattschiff HUASCARAN Hilfeleistung für Schlachtschiff SCHARNHORST bei Inbetriebnahme der Mittelmaschine und Abdichtung des Lecks nach Torpedotreffer (achtern) des brit. Zerstörer ACASTA (Operation "Juno"). Nach Probefahrt am 18. Juni bei der man feststellte, daß die Stb.-Welle noch immer schlug (wurde festgesetzt) verließ am 20. Juni die SCHARNHORST Trondheim und nahm Kurs nach Kiel. Die Sicherung bestand aus Zerstörern Z 7, Z 10, Z 15, T-Booten GREIF, KONDOR und 3 M-Booten der 1. MFltl. Am 21. Juni stießen zum Verband noch T-Boote JAGUAR und FALKE.
Juni 21.: In Trondheim Hilfeleistung für das am 20. Juni durch Torpedotreffer (am Bug-Stb.) des brit. U-Boots CLYDE beschädigte Schlachtschiff GNEISENAU. Nach behelfsmäßigen Reparaturen lief die GNEISENAU am 25. Juni von Trondheim zur Instandsetzung nach Kiel aus. Die Sicherung bestand aus dem Leichten Kreuzer NÜRNBERG, Zerstörern Z 5, Z 10, Z 14, Z 20 sowie vier M-Booten der 2. MFltl.
1941,Jan. 29.: Werkstattschiff HUASCARAN Truppendienstlich dem Oberwerftdirektor der Kriegsmarinewerft Trondheim unterstellt.
1942,Feb. 25./Mai 16.: Hilfeleistung für das am 23.Februar vor der norwegischen Küste durch brit. U-Boot TRIDENT schwerbeschädigte (nach Torpedotreffer das Heck knickte ab) Schwere Kreuzer PRINZ EUGEN. Der Kreuzer mit Hilfe vom HUASCARAN soweit wieder Hergestellt (Notreparatur umfaßte fertigung und Einbau einer Notruderanlage und Einbau eines Querschotts), daß er in die Heimat verlegen konnte. Die Rückführung Unternehmen "Zauberflöte" begann am 16. Mai. Die Sicherung Bestand aus Zerstörern Z 5, Z 29 und T-Booten T 11, T 12.
1943,Juli 31.: HUASCARAN gesichert durch Zerstörer Z 29 um 16:00 Uhr von Trondheim nach Altafjord ausgelaufen.
Aug. 03.: Über Narvik kommend in Alterfjord eingelaufen.
1944,Nov. 12.: Nach kentern des Schlachtschiffes TIRPITZ geht die HUASCARAN am Wrack längsseits um eingeschlossene Überlebende aus dem gekenterten Schlachtschiff zu bergen.
1945,Jan. 28.: Sonderführer Kapitänleutnant (Ing.) Jacob Koepke seit 19.04.1940 Werkstattleiter auf der HUASCARAN mit Ritterkreuz mit Schwertern des Kriegsverdinstorden ausgezeichnet.
Mai 10.: In Trondheim, F.d.U. Nordmeer Trondheim Admiral der Nordküste. Fahrbereit. Offz.: 13, UO: 50, Mann: 280. Gesamt: 343.
Mai 28.: V 6602, V 6603, V 6605 an Werkstattschiff HUASCARAN wegen außer Dienststellung festgemacht.
Nov. 14.: In Liverpool an Kanada übergeben. Canadische Regierung (Park SS Co. Ltd.) in London.
1947,Sep. 02.: An Canadian Pacific Railway Co., Montreal.
1948,Feb. 07.: Canadian Pacific Steamships, Ltd., Montreal. In Sorel-Tracy zum Auswandererschiff Umgebaut (Platz bis zu 775 Passagiere). Eingesetzt zwischen Deutschland und Kanada. Neu Vermeßen mit 9034 BRT. Umbenannt in BEAVERBRAE.
Feb. 08.: BEAVERBRAE von Saint John nach Bremerhaven (ab 1951 nach Bremen) ausgelaufen. Die BEAVERBRAE nahm zwar Passagiere von Deutschland nach Kanada, aber in der Gegenrichtung als reines Frachtschiff benutzt wurde: einer der großen Laderäume wurde nur für die Fahrt nach Kanada als Schlafraum hergerichtet, bei der Fahrt nach Europa dann wieder als Frachtraum genutzt.
1954,Juli 28.: Zum letzten mal aus Bremen nach Kanada ausgelaufen. Auf 52 Reisen wurden 33.259 Passagiere von Bremerhaven / Bremen und zum Teil auch aus Antwerpen und Rotterdam nach Kanada transportiert.
Nov. 01.: Verkauft an Compagnia Genovese d’Armamento (Cogedar), Genoa. Umgebaut in Monfalcone zum Passagierschiff (238 Kabinen für 1124 Passagiere), neu Vermeßen: 10.022 BRT, Lg. 148,70 m., Besatzung 285 Mann. Eingesetzt in Auswandererverkehr nach Australien und Neuseeland. Umbenannt in AURELIA.
1955,Mai 13.: Jungfernfahrt von Triest nach Sydney. Später Heimathafen Genua.
Nov. 15.: Von Genua nach Sydney ausgelaufen. Die Route (vier mal im Jahr): Genua - Neapel - Messina - Malta - Piräus - Port Said - Aden - Fremantle - Melbourne - Sydney.
1958: An Cia. Genovese di Armamento, S.p.A., Genoa.
1958/1959: In Wintermonaten neue MAN-Dieselmotoren eingebaut. Neu Vermeßen: 10.480 BRT.
1959,Juni 12.: Von Bremerhaven nach Sydney ausgelaufen.
1960,Juni 27.: Von Bremen kommend in New York eingelaufen. AURELIA von US-amerikanischen Council on Student Travel für eine Hin- und Rückfahrt gechartert.
1961: AURELIA u.a. von Council on Student Travel für zwei Hin- und Rückfahrten gechartert.
1962: AURELIA u.a. von Council on Student Travel für zwei Hin- und Rückfahrten gechartert.
1963: AURELIA u.a. von Council on Student Travel für zwei Hin- und Rückfahrten gechartert.
1964: Mehrere Reisen Rotterdam (auch ab Bremerhaven) - Sydney.
Dez. 09.: AURELIA von Rotterdam zu ihrer ersten (von drei) Weltumrundung Panama - Tahiti - Australien - Neuseeland - Suezkanal - Rotterdam ausgelaufen.
1968,Sep. 23.: Letzte Reise von Rotterdam über Kapstadt nach Sydney.
Okt. 29.: In Sydney eingelaufen. Nach Rückkehr nach Europa Umbau (nur noch 470 Passagierplatze) zum Kreuzfahrtschiff.
1969,Feb. 05.: Nach Umbau AURELIA zur ihrer ersten Kreuzfahrt von Southampton nach Madeira ausgelaufen.
Mai: Aufgrund geringer Nachfrage geplante drei weitere Kreuzfahrten abgesagt.
Juni 01./ Juli 09.: Gechartert an Council on International Educational Exchange: Southampton - Le Havre - New York - Southampton - Le Havre - Southampton - New York - Southampton - Le Havre.
Juli 21./ Sep. 18.: Gechartert an Council on International Educational Exchange: Le Havre - Southampton - New York - Rotterdam - Le Havre - Southampton - New York - Southampton - Le Havre - Southampton - New York - Le Havre - Southampton.
1970,Sep. 00.: Verkauft an Chandris Lines S.A., Piräus (Bereedert: Chandris International Cruises S.A. in Panama). Umgebaut und modernisiert (jetzt 650 Passagiere) für Mittelmeerkreuzfahrten in Piräus, Vermeßen mit 8.891 BRT. Umbenannt in ROMANZA.
1974: Armadores Romanza, S.A., Piraeus.
1977: Heimathafen Panama.
1979: Armadores Romanza S.A. (Chandris S.A.).
Okt. 17.: ROMANZA vor der Insel Donousa (Ägäis) auf Grund gelaufen. Ihre Passagiere wurden von einem Chandris Reederei-Schiff THE VICTORIA übernommen. Die ROMANZA geborgen und nach Piräus geschleppt, wo sie langwierigen Reparaturen unterzogen wurde.
1981: KR entfällt.
1990,Okt. 30 - 1991,März 20.: Auflieger in Piräus.
1991: Verkauft an New Ambassador Leisure Cruises, Ltd., Limassol (Columbus Shipmanagement, Ltd.), umbenannt in ROMANTICA. Eingesetzt für kurze Ausflugsfahrten von Limassol nach Ägypten und Israel.
1993: KR entfällt.
1995: Reederei New Ambassador Leisure Cruises, Ltd., meldet Insolvenz an, ROMANTICA in Piräus aufgeliegt.
1996: Schiff an Gläubiger-Reederei Amnesty Shipping Co. Ltd. (Fayza Shipping Co. Ltd.).
1997: Verkauft an New Paradise Cruises, Ltd., Limassol. Eingesetzt für zwei- und fünf-tägige Kreuzfahrten im Mittelmeer.
Okt. 04.: Auf Reise Port Said - Limassol mit 487 Passagieren (Pos. 33.47 N 32.52 O) etwa 70 Meilen südwestlich Limassol Ausbruch eines Brandes im Maschinenraum, der mittschiffs auf das Schiff übergreift und durch das britische Landungsschiff SIR TRISTAM bekämpft wird. Dieses nimmt auch Passagiere an Bord, während die Masse durch das zypriotische PRINCESA VICTORIA übernommen wird.
Okt. 05.: Weiter brennend in Schlepp genommen, mit Schlagseite vor Limassol auf Grund gesetzt.
Okt. 08.: Feuer gelöscht.
Okt. 15.: Auf Limassol Reede vor Anker nach Leerpumpen der Bunker und Bergung. Dann als Totalverlust aufgegeben, unter Arrest gestellt.
1998,Feb. 09.: Auf Limassol Reede auf Grund geraten. Später dann durch einen Geschäftsmann aus Limassol zum Abbruch gekauft.
April 11.: Ab Limassol Reede im Schlepp nach Alexandria.