1910: An die dänische Reederei D/S Thore A/S als AUSTRI (NRJH) abgeliefert. Vermeßen mit: 490.00 BRT / 251.00 NRT; Antrieb: eine 3-zyl. 3-fach Exp. Dampfmaschine - Helsingørs Jernskibs- og Maskinbyggeri A/S, Helsingør. Heimathafen Kopenhagen.
1912,Nov. 00.: Verkauft mit Schwesterschiff VESTRI an Det Stavangerske Dampskibsselskab A/S (DSD), Stavanger. Neue Unterscheidungssignal (MJCH). Heimathafen Stavanger. Eingesetzt auf der Route Sandnes/Stavanger - Kristiania.
1931: Auf der Route Stavanger - Oslo.
1934,Jan. 01.: Neue Unterscheidungssignal LCMA.
1940,April 09.: Dampfer AUSTRI in Stavanger.
April 10.: Von der Kriegsmarine sichergestellt. Eingesetzt für Truppen und Nachschubtransporte.
Mai 08.: AUSTRI von Stavanger kommend um 12:00 Uhr mit Lebensmittel für Stadt Bergen und Wehrmacht in Bergen eingelaufen.
1940: An Eigner zurückgegeben. Eingestetzt auf der Route Stavanger - Bergen.
1945,Feb. 21.: AUSTRI mit ca. 108 Passagieren (42 Norweger, 50 Deutsche und 16-17 russische und polnische Frauen als Gefangene) an Bord um 07:00 Uhr von Leirvik/Stord nach Bergen ausgelaufen. Um 09:34 Uhr südlich von Leirvik gestoppt liegende (nach Sichtung der Flugzeugformation wurde sofort gestoppt) und als Norweger gekennzeichnete Schiff mit Bordwaffen und Raketen von 3 britischen Mosquito Jagdbombern des "Banff Strike Wing" (Sqn. 235) angegriffen. Dampfer erhält 6 Überwasser- und 6 Unterwasser Raketentreffer, an Bord des schwer getroffenen Dampfers bricht Feuer aus, die Lichter gehen aus und aus dem getroffenen Maschinenraum entweicht heißer Dampf. Kurz danach folgt ein zweiter Angriff von 11 Mosquito's (die Jagdbomber die Minuten zuvor norw. Dampfer IBIS und GULA angegriffen haben, haben keine Raketen mehr und greifen mit Bordwaffen an) der unter den an Deck drängenden Menschen eine verheerende Wirkung erzielt, bei diesem und einem dritten Angriff werden u.a. Rettungsboote zerstört. Nachdem der Luftangriff vorüber war, bergen Dampfer AAKRAFJORD und mehrere kleine Boote Überlebende und bringen sie nach Leirvik. Beim Luftangriff starben 10 Besatzungsmitglieder (auch Kapitän Adolf Christiansen), 9-11 norwegische Passagiere, unbekannte Anzahl von Deutschen und alle russische und polnische Frauen (lt. andere Quellen mindestens 5 Deutsche und 2 polnische Frauen), 76 Menschen wurden verletzt.