CURITYBA



Name : CURITYBA
Schiffstyp : Frachter
Bauwerft : Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, Flensburg
Baunummer : 306
Baujahr : 1911
Stapellauf : 14.03.1911
Besitzer : Hamburg-Südamerikanische Dampfschiff-Gesellschaft (HSDG), Hamburg
Unterscheidungssignal : DOBN


Größe : 4932 BRT
Größe : 3053 NRT
Länge : 128,30 m
Breite : 16,47 m
Tiefgang : 8,80 m
Leistung : 2800 PSi 12,0 kn
Motortyp : Dampfmaschine
Besatzung : 41
Passagiere : -
Staffel : 1. Seetransportstaffel
Erfassung für Weserübung : 07.03.1940
Abgangshafen : Stettin
Ausgelaufen : 06.04.1940
Bestimmungshafen : Bergen
Angekommen : 11.04.1940
Ende des Einsatzes : 03.06.1940
Rückgabe an Reederei : ja
Andere KM-Verwendung : nein
1911 Mai 11.: An den Norddeutschen Lloyd als HOLSTEIN (QJVS / QLJT) abgeliefert. Vermeßen mit: 4932 BRT / 3053 NRT / 8300 tdw. Antrieb: eine 3-zyl. 3-fach Exp. Dampfmaschine - Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, Flensburg. Heimathafen Bremen. Im Dienst nach Südamerika eingesetzt.
1914 Aug. 00.: In Iquique aufgelegt.
1918 Sep. 26.: Kuzfristig durch die Chilenen besetzt, die Maschine war vorher durch die Besatzung beschädigt worden.
1920 Aug. 29.: An Delfzijl von MEJILLONES im Schlepp. Reparatur in Bremerhaven, durfte aufgrund des "Columbus Abkommen" (bei beschleunigter Fertigstellung des 33.526-BRT-Passagierdampfers COLUMBUS zwecks Ablieferung an die Alliierten durfte der NDL sechs zur Auslieferung bestimmte Schiffe behalten, darunter dieses) behalten werden.
1921 Sep. 29.: An den Norddeutschen Lloyd.
1934 Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DOBN.
1935 Mai 16.: An Hamburg-Südamerikanische Dampfschiff-Gesellschaft (HSDG), Hamburg. Heimathafen Bremen.
1937 Okt. 04.: Umbenannt in CURITYBA.
1939 Aug. 15.: Auf der Rückreise von Rosario - Montevideo nach Hamburg.
1939 Aug. 30.: Auf Grund QWA 9 kehrte um und lief Pernambuco ein.
1939 Sep. 21.: Nach Hamburg ausgelaufen, zeitweilig als niederländische HOUTMAN getarnt; zur Ladung gehörten neben 2400 Tonnen Getreide zahlreiche Wildtiere für Hagenbecks Tierpark.
1939 Sep. 27.: Heimathafen nach Hamburg verlegt.
1939 Okt. 10.: Deutsche Reederei GmbH., Hamburg.
1939 Okt. 30.: In Hamburg über Andenes/Norwegen wohlbehalten eingetroffen.
1940 Jan. 23.-Feb. 24.: Heimathafen Bremen.
1940 März 07.: Erfaßt Transporter für das Unternehmen "Weserübung" (1. Seetransportstaffel).
1940 März 14.: CURITYBA aus Hamburg nach Stettin ausgelaufen. Um 17:57 Uhr Ankern auf der Reede vor Brünsbüttel.
1940 März 15.: Um 08:40 Uhr Lotse an Bord, Anker auf und dampfen in Brunsbütteler Schleuse. Dampfer um 15:38 Uhr fest in Holtenauer Schleuse. Beim Einschleusen des Dampfers MENDOZA stieß dieser gegen das Heck des Dampfers CURITYBA und zerstörte eine Verhollippe und einen Teil des Geländers. Um 16:40 Uhr verlassen der Schleuse und folgen im Geleit Zielschiff HESSEN. Um 21:20 Uhr Geleitzug in Mecklenburger Bucht vor Anker.
1940 März 16.: Um 06:08 Uhr Anker auf und Reise nach Stettin fortgesetzt. Um 10:03 Uhr CURITYBA kommt im starken Eis fest.
1940 März 17.: Dampfer kommt mit Hilfe HESSEN frei und setzt die Reise fort. Durch das starke Eis entstand im Unter-Raum von Luke I ein Leck, welches provisorisch abgedichtet wurde. Um 15:00 Uhr kommt wieder in starken Eis fest.
1940 März 18.: Kommt mit Hilfe der HESSEN wieder frei. Schiffe gehen schlechter Sicht wegen und starken Eises vor Anker.
1940 März 19.: Anker auf, folgen Zielschiff HESSEN zeitweise sehr starkes Eis. Um 21:00 Uhr Schiffe liegen im Eis fest.
1940 März 20.: Um 13:00 Uhr Schiffe liegen im Eis fest. Um 17:43 Uhr CURITYBA folgt der HESSEN. Sperrlotse an Bord. Um 20:00 Uhr Ankern in Swinemünde.
1940 März 21.: CURITYBA setzt Reise unter Lotsenanweisung fort. Dampfer 15:30 Uhr am Danzig-Kai in Stettin fest. Um 18:00 Uhr beginnt mit Beladung.
1940 März 22.: 00:00- 24:00 Uhr Ladung übernommen.
1940 März 23.: 00:00- 24:00 Uhr Ladung übernommen und Reparaturarbeiten.
1940 März 24.: 00:00- 22:00 Uhr Ladung übernommen.
1940 März 25.: 08:00- 21:00 Uhr Ladung übernommen.
1940 März 26.: Verpflegung übernommen und Reparaturarbeiten.
1940 März 27.: Verpflegung übernommen und Reparaturarbeiten.
1940 März 28./29.: Stettin.
1940 März 30.: 108 Ballen Heu übernommen.
1940 März 31.: Stettin.
1940 April 01.: Ladung 50 to. Hafer und 10 to. Mehl übernommen.
1940 April 02.: Ladung 10 to. Dauerbrot. Von 08:00-16:00 Uhr 20 to. Verpflegung übernommen. Von 08:00 Uhr-20:00 Uhr Handwerker an Bord.
1940 April 03.: Handwerker an Bord.
1940 April 04.: Von 08:00-16:00 Uhr übernehmen in Luke III Betriebsstoff "Stefan".
1940 April 05.: Von 08:00-20:00 Uhr übernehmen Betriebsstoff "Stefan". Handwerker an Bord.
1940 April 06.: CURITYBA mit Truppen (220 Mann) und Wehrmachtsgütern (12-2,0 cm FlaK, 158 Fahrzeuge, 596 to. Zuladung) um 04:00 Uhr von Stettin unter Lotsenführung nach Bergen ausgelaufen. Um 08:00 Uhr Dampfer passiert Swinemünde. Um 17:35 Uhr wurde Sundsperre passiert.
1940 April 07.: Um 00:22 Uhr Dampfer passiert Kronberg. Im stürmischen Wetter durch starken nordwärts einsetzenden Sturm und Fehlen der Lappegrund F.T. kam CURITYBA zu nah der schwedische Küste und lief um 00:35 Uhr vor Varberg ca. 40 Seemeilen südlich Göteborg auf Grund.
1940 April 08.: Abbringungsversuche.
1940 April 09.: Um 00:03 Uhr bei Hochwasser und mit Hilfe von 5 Schleppern wieder freigekommen. Dampfer um 02:00 Uhr setzt die beabsichtigte Reise nach Bergen fort. Um 07:50 Uhr kommt die KRETA südwärts steuernd entgegend und warnt vor feindlichen U-Booten. CURITYBA dreht auf Südkurs, um nähehre Befehle abzuwarten. Um 13:00 Uhr kommt der Order nach Oslo zu dampfen.
1940 April 10.: Um 08:20 Uhr lief der allein fahrende Dampfer mit Munition, Benzin und Fliegerspezialpersonal in den Oslofjord ein und wurde von der Bolærne Fort unter Feuer genommen. CURITYBA lief zurück und stellte sich unter Schutz der 7. V-Flottille. Um 18:30 Uhr lief Transporter HANAU in Oslofjord ein. Auch die HANAU suchte Schutz der 7. V-Flottille. Nach Besprechung mit den Kapitänen der beiden Dampfer wurde diesen Befohlen, kurz nach Dunkelwerden in Schären hinter Torbjørns zu ankern. Zwei Vp-Boote wurden zu Bewachung abgestellt. Um 22:00 Uhr wird noch in den Oslofjord einlaufende Dampfer WANDSBEK von den Vp.-Booten aufgegriffen und zum Ankerplatz der beiden Transporter geleitet.
1940 April 11.: Bei Hellwerden Befehl an drei Dampfer: Anker auf und in Kielwasser von V 702 laufen. Hinter den Transportern folgen V 703 und V 706. Um 10:00 Uhr auf Befehl B.S.O. müssen Vp-Boote umkehren und zum torpedierten Transporter IONIA laufen. Am Nachmittag CURITYBA, HANAU und WANDSBEK in Oslo fest. Dampfer um 17:00 Uhr mit Steuerbordseite am Grønlikai vertäut. Löschen sofort mit der eigenen Besatzung die 2,0 cm FlaK-Batterie (12 Geschütze) und sonstiges Gerät. Ebenfalls wurde die Truppe sofort ausgeschifft.
1940 April 12.: Ab 07:00 Uhr Löschen mit eigener Besatzung und 3 Gängen norwgischer Hafenarbeiter bis 24:00 Uhr Proviant. 68 Fahrzeuge, Munition und Benzin nach dem Kai und außenbords.
1940 April 13.: Löschen mit 4 Gängen bis 18:00 Uhr dann Schiff entlöscht. Das zusammenarbeiten zwischen Truppe und Besatzung war sehr gut, ebenfalls die Zusammenarbeit zwischen Besatzung und norwegischen Hafenarbeitern war einwandfrei.
1940 April 15.: Schiff um 07:00 Uhr mit Hafenlotsen und Schlepper von Oslo nach Lysackerfjord-Reede verholt. Um 08:15 Ankern im Fjord. Dampfer in 6-Std. Bereitschaft. Besatzung Seewache.
1940 April 16.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in 6-Std. Bereitschaft.
1940 April 17.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in 6-Std. Bereitschaft. Um 14:00 Uhr Order für 2-Std. Bereitschaft.
1940 April 18.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in 2-Std. Bereitschaft.
1940 April 19.: Um 15:00 Uhr Anker auf. Dampfer CURITYBA, BELGRANO und DESSAU laufen im Geleit der 11.Vp.-Flottille nach Stettin aus. Um 21:45 Uhr Geleitzug passiert Torbjørn. Wechselnd halbstündlich und alle 20 minuten wird Maschine gestoppt, da Vp.-Boote mit Gerät horchen. Schiffe abgeblendet.
1940 April 20.: Geleitzug in Dwarsformation. 2-3 mal stündlich stoppen. Um 11:14 Uhr Geleitzug passiert Læsø Trindel-Feuer an Backbord und um 13:30 Uhr Knobbergrund. Um 17:00 Uhr sichten Geleitboote ein feindliches U-Boot, zwei Boote nehmen die Verfolgung auf und werfen wiederholt Wasserbomben. Geleitzug fährt bis 21:00 Uhr Zick-Zack Kurse. Um 22:35 Uhr passiert Lappegrund und um 23:10 Uhr Ankern auf Reede vor Kronberg.
1940 April 21.: Um 05:00 Uhr Anker auf. Geleitzug in Kiellinie. Um 07:50 passiert Malmö. Um 10:30 Uhr Geleitzug von Führerboot entlassen. Um 10:50 Uhr folgen im Geleitzug durch die Sundsperre. Um 11:50 Uhr Sundsperre passiert, Geleitzug aufgelöst. Um 16:00 Uhr passiert Stubbenkammer. Um 21:00 Uhr Lotsenwechsel vor Swinemünde. Um 23:20 Uhr passiert Leitholm.
1940 April 22.: Um 02:15 Uhr CURITYBA in Stettin-Frauendorf macht längseits Dampfer DESSAU fest. Um 13:00 Uhr verholen von Frauendorf nach Viehhofskai. Um 14:35 Uhr Schiff fest.
1940 April 24.: 06:00-24:00 Uhr Übernahme von Truppe, Fahrzeugen und Ausrüstung. Handwerker bauen drei FlaK-Podeste (StB. Bb. und Brückendeck). Maler Tarnen Backbord-Rumpf.
1940 April 25.: Um 15:00 Uhr Dampfer mit Schlepperhilfe nach Papenwasser verholt. Um 21:00 Uhr Schiff zurück an Viehhofskai.
1940 April 26.: 08:00-12:00 Uhr übernahme von Munition und Feldpost. Maler Tarnen Steuerbord-Rumpf.
1940 April 27.: 06:00-08:00 Uhr mit Schlepperhilfe nach Frauendorf-Sportplatz verholt. Schiff in 6-Std. Bereitschaft.
1940 April 28.: Schiff in 6-Std. Bereitschaft.
1940 April 29.: Un 07:00 Uhr Order Maschinen klar zur Fahrt. Dampfer um 11:30 Uhr mit eingeschifften Truppe von Stettin-Frauendorf nach Oslo ausgelaufen. Um 15:00 Uhr passiert Swinemünde.
1940 April 30.: Um 11:00 Uhr Süd-Lotsenstation Großer Belt erreicht. Formierung des Geleitzuges und um 11:30 Uhr mit HANAU, BELGRANO und NEIDENFELS weiterfahrt nach Oslo. Von 12:43-13:05 Uhr Sundsperre passiert. Um 23:40 Uhr Geleitzug passiert Arnholt.
1940 Mai 01.: Geleitzug um 22:00 Uhr in Oslo-Fjord eingelaufen.
1940 Mai 02.: Um 03:00 Uhr Geleitzug entlassen, um 04:00 Uhr in Lysackerfjord vor Anker. Um 10:00 Uhr Anker auf und um 12:00 Uhr CURITYBA macht in Oslo fest. Um 14:00 Uhr beginnen mit der Entladung. Um 21:00 Uhr Entladung unterbrochen. Um 23:00 Uhr britischer Fliegerangriff auf Oslo Flugplatz und Hafen.
1940 Mai 03.: Um 06:00 Uhr Entladung fortgesetzt. Um 12:00 Uhr Entladung beendet. Schiff um 14:30 Uhr von Oslo nach Lysackerfjord-Reede verholt und wartet in 2-Std. Bereitschaft auf Abfahrtbefehl.
1940 Mai 04.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in 2-Std. Bereitschaft.
1940 Mai 05.: CURITYBA um 04:00 Uhr nach Stettin ausgelaufen. Um 10:38 Uhr Strömstad-Reede erreicht. Da die Rückreise nach Stettin durch die schwedischen Schären befohlen war, bleiben alle Marinesoldaten unter Deck. Die MG's wurden gebrauchsunfähig gemacht und die ausgebauten Teile samt Munition unter Deck verstaut. Ankern auf Reede vor Strömstad (auf Reede liegen weitere deutsche Dampfer CAMPINAS, CORDOBA, SANTOS, NATAL und ANHALT). Die Funkanlage wird versiegelt. Schwedische Kontrolloffizere an Bord. Bei der Durchsuchung des Schiffes wurden die Fla-Waffen und Munition gefunden und somit "Das Befahren schwedischer Hoheitsgewässer (Schären) verboten". Um 15:30 Uhr Anker auf und CORDOBA folgend in Löperenfjord nach Fredrikstad. Um 17:10 Uhr Fredrikstad erreicht. In der nähe auf Fredrikstad-Reede Dampfer CAMPINAS, CORDOBA, SANTOS, NATAL und ANHALT denen die Durchfahrt durch schwedischen Schären auch Verboten worden war. Nach Verständigung mit den Kapitän des Dampfers SANTOS Schenk, wurde von diesem telefonische Meldung über Durchfahrverbot und die Rückkehr nach Fredrikstad an den Hafenkommandanten Oberfhnr.z.See Zorn zur Weitergabe an KMD-Oslo KKpt. Lehmann vorgenommen. Die Fla-Waffen wurden in Gebrauchszustand gebracht und Reichsdienstflagge gesetzt.
1940 Mai 06.: Um 13:00 Uhr Oberfhnr.z.See Zorn an Bord mit der Order von KMD-Oslo: Auf der Reede liegen bleiben und weitere Befehle abwarten.1940
1940 Mai 08.: Dampfer CURITYBA Reise durch schwedische Schären nach Stettin angetreten (KMD-Oslo Bekanntmachung: 1. Durchfahrt durch schwedisches Schärenfahrwasser auch für mit Fla-Waffen ausgerüstete Schiffe ist entgültig freigegeben. 2. Bei der Durchfahrt durch schwedisches Hoheitsgebiet haben sich die an Bord befindlichen Soldaten unter Deck aufzuhalten. 3. Für die Rückfahrt von Oslo ab, bis zum Verlassen schwedischen Hoheitsgebietes ist die Handelsflagge und nicht die Reichsdienstflagge zu setzen). Dampfer um 05:45 Uhr vor Strömstad Anweisung durch schwedischen Marine vor Anker zu gehen und die Funkanntene wegzunehmen. Schwedische Kontrollofiziere an Bord. Funkstation versiegelt. Dampfer nach Einsicht der Schiffspapiere abgefertigt. Zwei bewaffnete schwedische Matrosen bleiben an Bord. Lotse an Bord. Reise nach Stettin fortgesetzt. Nachts vor Malo Insel geankert, da die schwedischen Leuchtfeuer gelöscht waren. Hier erfolgte nochmals eine Kontrolle durch die schwedische Marine, jedoch ohne schwierigkeiten.
1940 Mai 09.: Um 04:35 Uhr Anker auf und Reise fortgesetzt. Um 17:00 Uhr Malmö-Reede erreicht. Lotse wird abgesetzt. Es erfolgte die letzte schwedische Kontrolle und Dampfer erhält freie Fahrt. Von 21:00-22:00 Uhr CURITYBA passiert Sund-Minensperre
1940 Mai 10.: CURITYBA um 02:00 Uhr passiert Ranzow. Um 03:35 Uhr passiert Greifswalder Oie. Um 07:25 Uhr Lotse an Bord. 12:30 Uhr in Stettin eingetroffen, Freihafen-Viehhofskai festgemacht. Beginnen um 14:00 Uhr durchgehend mit Übenahme von Truppe und Ausrüstung.
1940 Mai 11.: Um 06:00 Uhr Truppe und Fahrzeuge an Bord. Ab 12:00 Uhr in 6-Std. Bereitschaft. Laden fortlaufend Munition und Sprengkörper in Luke V.
1940 Mai 12.: Von 10:00-12:00 Uhr verholen in Marinelager-Frauendorf. Dampfer CURITYBA geht längseits ILLER. Von 16:00-18,00 Uhr verholen längseits UTLANDSHÖRN. Dampfer in 6-Std. Bereitschaft.
1940 Mai 13.: Um 06:00 Uhr Abfahrt von Stettin-Frauendorf. Um 10:00 Dampfer passiert Swinemünde. Um 12:00 Uhr Greifswalder Oie. Um 22:00 Uhr Wustrow. Von 20:00-21:00 Uhr passiert Gjedser-Sperre.
1940 Mai 14.: Von 08:00-08:30 Uhr Dampfer passiert Sundsperre-Süd und um 11:15 Uhr CURITYBA erreicht Sammelpunkt vor der Sprogø-Sperre. Um 12:00 Uhr Ankern vor Sprogø. Um 13:10 Uhr Anker auf und mit Dampfer ILLER im Geleit der 12.Vp.-Flottille setzt die Reise nach Oslo fort.
1940 Mai 15.: Um 01:41 Uhr Geleitzug passiert Frederikshavn. Um 10:20 Uhr Geleitzug erreicht Oslofjord, um 16:20 Uhr Oslo-Reede erreicht Geleitzug aufgelöst. Um 16:52 Uhr CURITYBA geht mit Lotsen- und Schlepperhilfe an die Utstikker-Pier I. Um 17:30 Uhr Schiff fest. 18:00-22:00 Uhr Entladen Truppe und Fahrzeuge.
1940 Mai 16.: 06:00-21:00 Uhr Löschen von Fahrzeugen alles bis auf ein LKW gut gelandet, Anhänger wurde leicht beschädigt.
1940 Mai 17.: 14:30-21:00 Uhr Löschen von Munition und Sprengkörpern.
1940 Mai 18.: 07:00-21:00 Uhr Löschen von Munition und Sprengkörpern.
1940 Mai 19.: 07:00-12:00 Uhr Löschen von Munition und Sprengkörpern. Um 13:00 Uhr von Oslo nach Lysackerfjord-Reede verholt. Um 13:57 Uhr Ankern und liegen in Bereitschaft.
1940 Mai 20.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
1940 Mai 21.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
1940 Mai 22.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
1940 Mai 23.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
1940 Mai 24.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft.
1940 Mai 25.: Schiff in Lysackerfjord vor Anker in Bereitschaft. Um 20:00 Uhr Auslaufbefehl erhalten.
1940 Mai 26.: Um 02:25 Uhr Anker auf. Um 04:00 Uhr CURITYBA erreicht Sammelplatz bei Drøbak. CURITYBA im Geleitzug mit SCHILLINGSHÖRN und norwegischen Dampfern KONGSFJORD und BEAUMONT gesichert durch 2 Vorpostenboote. Die Rückreise nach Stettin durch die schwedischen Schären befohlen. Nach Entlassung der Geleitfahrzeuge, Schiffe um 09:30 Uhr Reede vor Strömstad erreicht. Bewaffnete schwedische Matrosen kommen an Bord. Um 10:00 Uhr schwedische Lotse an Bord. Um 10:10 Uhr Ankern unter Holmengra Insel, schwedische Kontrollofizere kommen an Bord. Besichtigung sämtlicher Schiffsräume, Funkanlage und Antenne. Erhalten Fahrerlaubnis, um 12:14 Uhr geht Anker auf. Schiffe setzen unter Geleit eines schwedischen Wachschiffes die Reise fort. Um 20:20 Uhr Ankern auf Marstrand-Reede. Um 21:30 Uhr erfolgte nochmals eine Kontrolle durch die schwedische Marine, jedoch ohne Schwierigkeiten.
1940 Mai 27.: Um 04:45 Uhr Lotse an Bord. Um 05:00 Uhr geht Anker auf. Schiffe setzen Reise unter schwedischen Geleit fort. Um 09:34 Uhr bei Niedingen schwedische Wachboot verlässt Geleitzug. Um 21:00 Uhr Ankern südlich von Helsingborg.
1940 Mai 28.: Um 05:35 Uhr gehen Anker auf, Schiff setzt die Reise fort. Um 10:20 Uhr passiert Falsterbø Udde, Lotse von Bord. Um 10:45 Uhr ankern wegen dichten Nebel. Um 12:00 Uhr gehen Anker auf. Von 12:40-14:06 Uhr und 14:30-15:30 Uhr ankern wegen dichten Nebel. Von 16:00-17:00 Uhr Schiff passiert die Sundsperre. Um 22:05 Uhr CURITYBA passiert Arcona.
1940 Mai 29.: 05:47-06:42 Uhr CURITYBA ankert vor Swinemünde Reede wegen dichten Nebel. Um 07:27 Uhr Lotsen an Bord weiter Marsch nach Stettin. Um 07:40 Uhr passiert Swinemünde. Um 12:00 Uhr passiert Stettin-Frauendorf, drehen das Schiff. Um 12:30 Uhr Dampfer mit Backbordseite an Marinelager-Frauendorf Ausrüstungskai fest.
1940 Juni 03.: Rückgabe an die Reederei; kein Hinweis auf Schäden.
1940 Juni 06.: Beim Luftangriff auf Hamburg 7 leichtverletzte Marinesoldaten bei CURITYBA und KRETA.
1940 Aug. 09.: Neu erfaßt für das Unternehmen "Seelöwe". Kennung A 42.
1940 Aug. 25.: Kollision mit norw. Dampfer TORAFIRE auf der Elbe bei Schellenkuhlen. (Seeamt) Kollision mit Dampfer STEINBEK in Kieler Förde (lt. KMD-Hamburg).
1940 Sep. 10.: An Antwerpen.
1940 Sep. 14.: In Antwerpen Bombenschäden nach britischen Luftangriff.
1940 Nov. 13.: Zur Rückgabe aus Antwerpen in Ballast nach Hamburg ausgelaufen (lt. andere Quellen am 13.11. an die Reederei zurück gegeben).
1941: Neu Erfaßt als Norwegentransporter.
1941 Aug. 13.: Von Hamburg nach Oslo in Marsch gesetzt.
1941 Aug. 27.: Dampfer CURITYBA und HOHENHÖRN im Geleit CELLE um 13:50 Uhr von Süden kommend in Bergen ein. Um 21:45 Uhr mit angehängten Dampfern ELISABETH BORNHOFEN und POMMERN nach Norden ausgelaufen.
1941 Nov. 15.: Von Kiel nach Petsamo ausgelaufen.
1941 Nov. 28.: An die Reederei zurück gegeben.
1942 April 29.: Im Varangerfjord 10 Seemeilen südlich Vardø im Geleitzug mit BELPAMELA auf der Reise Kirkenes - Kiel/Holtenau mit Erz und 2 Hilfsminensuchbooten M 5403 (ZWERG 3) und M 5407 (ZWERG 7) am Bord (54. MFltl.), Geleitet von U-Jägern CHERUSKER, FRANKE, NORDRIFF vom russischen U-Boot M-171 topediert und versenkt (Position 70.07,5 N / 30.34 O), 22 Tote.
Das Wrack wurde in den 90er Jahren gefunden und liegt in 110 Meter Tiefe.

Bemerkung:
Es gibt fälschlicherweise Berichte wonach CURITYBA am 10.04.40 in Oslofjord von norwegischen Küstenartillerie versenkt worden sei.
Mit Sicherheit ein großer Schaden vor allen Dingen eine Versenkung inkl. Bergung beim Kriegsschädenamt für die Seeschiffahrt aktenkundig geworden. Kein Verlust in OKM - Verlustliste; RVM - Verluste und Beschädigung; KTB KMD-Hamburg 1940.
ASA: Am 29.04.1942 sowj. U-Boot M-171 (19:26 Uhr) mit 2 Torpedos Angegriffen und getroffen. CURITYBA sank mit Hilfsminensuchern M 5403 (Zwerg 3 und M 5407 (Zwerg 7). 20 Wabo geworfen, 11x 88mm Geschütz gefeuert. (Pos. 70.07n / 30.34e).
1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
2:Hans Jürgen Abert - Die deutsche Handelsmarine 1870 bis 2000 Ratzeburg 2002
3:Nachlass Cai Boie Ausarbeitung - "Weserübung"
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
5:Schell / Starke: Register of Merchant Ships Completed in 1880 bis 1939
6:Gerd Uwe Detlefsen Die Deutschen Reedereien Band 1 bis 44
7:Handbuch der Deutschen Handelsflotte 1939
8:Amtliche Liste der Deutschen Seeschiffe mit Unterscheidungssignalen als Anhang zum Internationalen Signalbuch 1938, 1939 und Anhang
9:Akten des Kriegsschädenamtes für die Seeschiffahrt (Hamburg und Bremen)
10:Erfassungslisten der KMD Hamburg
11:Transporterliste der KMD Hamburg
12:Bestand R 147 Reichskommissars für die Seeschiffahrt
13:Bestand R 5 Reichsverkehsverkehrsministerium
14:Archiv Theodor Dorgeist
15:Lloyds Register of Shipping 1916-1988
16:Germanischer Lloyd Register1918 bis 1966
17:Reinhard Schmelzkopf - Die deutsche Handelsschiffahrt 1919 - 1939 1/2
18:Ludwig Dinklage / Hans Jürgen Witthöft - Die Deutsche Handelsflotte 1939 - 1945
19:Karl.Heinz Schwadtke - Deutschlands Handelsschiffe 1939 -1945
34:Lloyd’s War Losses 1939-1945 (-1957) Bd. 1 + 2, London 1989, 1991
42: A.Kludas Die Schiffe der Hamburg Süd 18711951, Oldenburg 1976
43:K. H. Schwadtke Die deutsche Handelsflotte und ihr Schicksal 1939; Hamburg 1953
44:K. H. Schwadtke Deutschlands Handelsschiffe 1939- 1945, Oldenburg 1974
45:G. Steinweg Die deutsche Handelsflotte im II. Weltkrieg; Göttingen 1954
51:Geheime Ostsee Tagesbefehle
57:OKM - Verlustlisten
Eingefügt am : 17.07.2012
Eingefügt von : Christoph Fatz
Letzte Änderung : 24.10.2025
Geändert von : Thomas Weis
Änderung : -17.07.2012 Christoph Fatz- Datensatz eingestellt
-31.07.2013 Christoph Fatz, ergänzt bzw. neu: 7./10./11.04.40
-20.09.2013 Christoph Fatz, eingefügt: 23.05.40
-16.10.2013 Peter Kreuzer: externen Bildlink 1 eingefügt
-24.01.2014 Christoph Fatz, Text überarbeiten
-16.02.2017 Christoph Fatz, eingefügt: 05.-08.05.40
-16.12.2017 Christoph Fatz, eingefügt: 14.03.-09.04./12.04.-04.05./09.05.-29.05.40
-27.04.2019 T. Reich externen Bildlink 1 gelöscht
-14.09.2023 T. Reich Bild 1 eingefügt