HAMM



Name : HAMM
Schiffstyp : Frachter
Bauwerft : Blohm & Voss KG a. Akt., Hamburg
Baunummer : 388
Baujahr : 1921
Stapellauf : 21.01.1921
Besitzer : Hamburg-Amerika Linie (HAPAG), Hamburg
Unterscheidungssignal : DHKA


Größe : 5874 BRT
Größe : 3558 NRT
Länge : 136,99 m
Breite : 17,74 m
Tiefgang : 9,00 m
Leistung : 3870 PSw 12 kn
Motortyp : Dampfturbine
Besatzung : 53
Passagiere : -
Staffel : 2.Seetransportstaffel
Erfassung für Weserübung : 06.03.1940
Abgangshafen : Gotenhafen
Ausgelaufen : 08.04.1940
Bestimmungshafen : Oslo
Angekommen : 11.04.1940
Ende des Einsatzes : 20.04.1940
Rückgabe an Reederei : nein
Andere KM-Verwendung : nein
1921,April 14.: An die Reederei Deutsch-Australische Dampfschiffs-Gesellschaft (DADG), Hamburg als HANNOVER (RBFV) abgeliefert. Vermeßen mit: 5874 BRT / 3558 NRT / 5389 tdw. Antrieb: eine Dampfturbine - Blohm & Voss KG a. Akt., Hamburg (3870 PS). Heimathafen Hamburg.
Mai 00.: Deutsch-Austral & "Kosmos" Linien, gebildet als Betriebsgemeinschaft zw. Deutsch-Australische Dampfschiff-Gesellschaft (DADG) und "Kosmos" Deutsche Dampfschiff Gesellschaft.
1926,Nov. 24.: Deutsche Kosmos- und Austral-Linien von HAPAG übernommen.
1927,Feb. 09.: Dampfer HANNOVER an Hamburg-Amerika Linie (HAPAG), Hamburg.
1931,März 25.: Umbennant in HAMM. Heimathafen Hamburg.
Sept. 15.: A.G. für Seeschiffahrt.
Nov. 05.: An Hamburg-Amerika Linie (HAPAG), Hamburg.
1934,Jan. 01.: Neue Unterscheidungssignal DHKA.
1939,Aug. 19.: von Antwerpen nach Kapstad und Brisbane ausgelaufen.
Aug. 25.: Warnmeldung QWA 8 und QWA 7 ca. 90 sm westlich Cap Blanco erhalten.
Aug. 27.: QWA 9 in Höhe Madeira aufgefangen.
Aug. 28: HAMM in Las Palmas eingelaufen, am gleichen Tag wieder ausgelaufen.
Sep. 06.: HAMM um 08:00 Uhr in Reykjavik eingelaufen.
Sep. 18./20.: HAMM, 420 to. Kohle an Dampfer LÜBECK abgegeben.
Okt. 02.: HAMM und LÜBECK um 21:30 Uhr nach Norwegen ausgelaufen. Bald nach auslaufen trennen sich die Dampfer.
Okt. 07.: HAMM in Narvik eingetroffen.
Okt. 10.: Aus Narvik über Bergen nach Deutschland ausgelaufen.
Okt. 18.: Dampfer HAMM in Hamburg eingetroffen.
1940,März 06.: Erfaßt durch KMD-Hamburg (11:00 Uhr) als Truppentransporter für das Unternehmen "Weserübung".
April 08.: Mit Truppen und Ladung von Gotenhafen um 16:00 Uhr nach Norwegen ausgelaufen.
April 10.: HAMM im Geleitzug mit ANTARES, ESPANA, FRIEDENAU, ITAURI, MUANSA, SCHARHÖRN, TUCUMAN, und WIGBERT, gesichert durch 7 Boote der Torpedoschulflottille (3 davon Torpedofangboote) und 15. V-Flottille, auf dem Marsch nach Norden. Aus dem Geleitzug werden ANTARES, FRIEDENAU, WIGBERT und Vorpostenboot V 1507 torpediert und gehen mit hohen Verlusten unter.
April 11.: In Oslo eingetroffen.
April 13.: Ausgelaufen im Konvoi HAMM, ITAURI, WOLFRAM, geleit 4 Boote der 15 V-Flottille.
April 18.: Um 02:05 Uhr, Höhe Paternoster-W Strömstad (Quadrat 4432 rechts Mitte) durch das brit. U-Boot SEAWOLF torpediert (Pos. 58.09 N / 10.32 O). 1 Toter (Heizer Pawlack). Ist am Tag vorher bereits durch Geschützfeuer vom gleichen U-Boot beschädigt worden und befindet sich nun im Schlepp von Marineschlepper FÖHN.
April 20.: Dampfer HAMM sinkt ca. 07:55 Uhr (Quadrat 4467) in 24 Meter Tiefe.

Bemerkung:
Angabe bei ASA, daß die HAMM sank bei Abschleppen am nächsten Tag (Pos. 58.09n 11.00e) ist Falsch!

1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
2:Hans Jürgen Abert - Die deutsche Handelsmarine 1870 bis 2000 Ratzeburg 2002
3:Nachlass Cai Boie Ausarbeitung - "Weserübung"
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
5:Schell / Starke: Register of Merchant Ships Completed in 1880 bis 1939
6:Gerd Uwe Detlefsen Die Deutschen Reedereien Band 1 bis 44
7:Handbuch der Deutschen Handelsflotte 1939
8:Amtliche Liste der Deutschen Seeschiffe mit Unterscheidungssignalen als Anhang zum Internationalen Signalbuch 1938, 1939 und Anhang
9:Akten des Kriegsschädenamtes für die Seeschiffahrt (Hamburg und Bremen)
10:Erfassungslisten der KMD Hamburg
11:Transporterliste der KMD Hamburg
12:Bestand R 147 Reichskommissars für die Seeschiffahrt
13:Bestand R 5 Reichsverkehsverkehrsministerium
14:Archiv Theodor Dorgeist
15:Lloyds Register of Shipping 1916-1988
16:Germanischer Lloyd Register1918 bis 1966
17:Reinhard Schmelzkopf - Die deutsche Handelsschiffahrt 1919 - 1939 1/2
29:E. Gröner - Tachenbuch der Handelsflotten 1940 und 1942
33:Lloyd's Wreck Returns, London 1939 - 1977
34:Lloyd’s War Losses 1939-1945 (-1957) Bd. 1 + 2, London 1989, 1991
43:K. H. Schwadtke Die deutsche Handelsflotte und ihr Schicksal 1939; Hamburg 1953
44:K. H. Schwadtke Deutschlands Handelsschiffe 1939- 1945, Oldenburg 1974
45:G. Steinweg Die deutsche Handelsflotte im II. Weltkrieg; Göttingen 1954
57:OKM - Verlustlisten
Eingefügt am : 16.06.2012
Eingefügt von : Christoph Fatz
Letzte Änderung : 29.06.2016
Geändert von : Schreibfehler-Korrekturen
Änderung : -16.06.2012 Christoph Fatz Datensatz erstellt
-17.04.2013 T. Reich Bild 1 eingefügt
-24.06.2016 Christoph Fatz, Datensatz überarbeitet
-27.06.2016 Christoph Fatz, Datensätze zw. 19.08.39-10.10.39 überarbeitet