1929,Mai 04.: An die Reederei als ISAR (QMJK) abgeliefert. Vermeßen mit 9026 BRT / 5637 NRT / 12140 tdw. Antrieb: 3-zyl. 4-fach Exp. Dampfmaschine mit Abdampfturbine - Deutsche Schiffs- und Maschinenbau AG., Werk "Vulcan", Hamburg (6500 PS). Heimathafen Hamburg. In Ostasien und Australien Dienst eingesetzt.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DOGB.
1939,Juli 10.: Erfaßt durch KMD-Bremen (09:00 Uhr) als Truppentransporter für Ostpreussen.
Okt. 06.: An Reichsverkehrsministerium (RVM).
Dez. 20.: An die Reederei zurück gegeben.
Dez. 00./00.: Riga - Danzig Rückwanderertransport (1250 Übersiedler aus Lettland)
1940,April 14.: Erfaßt durch KMD-Bremen (8:00 Uhr) für das Unternehmen „Weserübung“.
April 12./17.: NDL Dampfer ISAR, DONAU, ANHALT, EIDER, ILLER, MEMEL werden für Nordtransporte nach Stettin und Hamburg in Marsch gesetzt.
April 26.: An Oslo.
Mai 10.: An Oslo.
Mai 23.: Vor Halskov-Rev wird aus Dampfern MEMEL, ILLER, ISAR, KELLERWALD, RHEA, GRUNDSEE sowie Schlepper FÖHN mit Leichter ein Geleitzug gebildet. Die Sicherung übernehmen aus Aarhus kommend Boote der 3. Vp.-Fltl. V 303, V 304, V 306, V 308, V 309 sowie V 302 und V 305 aus Warnemünde. Um 20:40 Uhr Dampfer GRUNDSEE und der Schleppzug mit V 303, V 304 aus dem Geleitzug entlassen, da langsamer. Dampfer RHEA nach Kopenhagen entlassen.
Juni 05.: Von Aarhus nach Oslo ausgelaufen. Am Abend in Oslo festgemacht.
Juni 07.: In Oslo eingetroffen.
Juni 10.: ISAR in Lysackerfjord. Um 20:20 Uhr Dampfer BOCHUM, PARANAGUA, PALATIA und ISAR gesichert durch Boote der 15.Vp.-Flottille nach Aalborg ausgelaufen.
Juni 11.: Geleitzug um 14:40 Uhr Halsbarre passiert. Dampfer aus dem Geleit entlassen.
Juni 17.: An Oslo.
Juni 29./30.: An Oslo.
Juli 10.: Für das Unternehmen "Seelöwe". Kennung A 1.
Sep. 22.: Für dringenden Einsatz in Norwegen gemeinsam mit A 2 (DONAU) und A 5 (WARTHE) um 13.30 Uhr von Antwerpen ausgelaufen und den Seetransportchef Norwegen unterstellt.
1941,März: Dampfer ISAR und TÜBINGEN teilnahme an Versuchen mit dem Pionierlandungsboot PiLb 39 vor Insel Wollin.
Juni 07.: Dampfer der 3.Staffel HANS RICKMERS, MUANSA, ISAR und PORTO ALEGRE als Einzelfahrer (Beladen mit 2843 Mann, 1104 Pferden, 604 Fahrzeugen und 420 to. Truppengut) um 13:00 Uhr von Stettin nach Vaasa und Kaskö (Kaskinen) ausgelaufen.
Juni 10.: HANS RICKMERS, PORTO ALEGRE, MUANSA und ISAR nach Stettin ausgelaufen.
Juni 12.: Dampfer ISAR und MUANSA in Stettin eingetroffen.
Aug. 16.: Ersatztransporte - Ladebeginn in Stettin ISAR (1000 Mann, 42 Pferde, 24 Fahrzeuge), DONAU (1000 Mann, 30 Pferde, 18 Fahrzeuge), WARTHE ( 897 Mann, 7 Fahrzeuge), NEIDENFELS (999 Mann, 42 Pferde, 23 Fahrzeuge).
Aug. 17.: Dampfer ISAR, DONAU, WARTHE, NEIDENFELS mit Sicherungsschiff LAS PALMAS um 13:00 Uhr von Stettin nach Norwegen ausgelaufen.
Sept. 05.: Stettin - Turku.
1942,Aug. 07.: Neu erfaßt durch KMD Hamburg als Transporter Organisation Todt.
Sept. 00.: Seetrachef Norwegen.
1943,Jan 05.: Auf Reise Danzig - Turku Grundberührung.
Jan. 26.: ISAR in Rotterdam eingelaufen. Schiff geht weiter nach Antwerpen an die Werft.
Jan. 28.: Von Hoek van Holland nach Antwerpen ausgelaufen.
Juli 25.: Nach Reparatur von Antwerpen kommend Rotterdam eingelaufen .
Juli 26.: ISAR kompensiert.
Juli 27.: 400 Rettungsflösse und 2100 Schwimmwesten für KMD Stettin in Rotterdam verladen.
Aug. 01.: Von Rotterdam über Cuxhaven nach Stettin ausgelaufen.
Okt. 17.: Stettin - Oslo - Stettin.
Okt. 24.: Turku - Oslo.
Okt. 18./22.: Oslo - Reval.
1944,Juli 15./24.: Oslo - Aarhus - Oslo
Aug. 30.: sw Libau, nach sowjetischer Fliegerangriff schäden durch Bordwaffenbeschuß.
Sept. 9./10.: Helsinki - Danzig.
Okt. 03.: Dampfer ISAR, ein kleiner Tanker, 2-5 kleine Frachter und 2 Vorpostenboote auf Reede vor Arensburg (Ösel) mit Nachschub für gelandete Truppen eingetroffen. Ausladen der Truppen übernehmen die Siebelfähren, Pi.-Landungsboote sowie weitere kleine Fahrzeuge. Auf dem Rückweg nehmen sie die Zivilbevölkerung mit.
Okt. 07./08.: Riga - Danzig.
Okt. 17.: Zerstörer Z 30 (mit Chef der 5.Z.-Fltl.), KARL GALSTER und FRIEDRICH IHN in See zur Geleitsicherung im Skagerrak und Kattegat mit Dampfern ISAR und MAR DEL PLATA aus Oslofjord ausgelaufen.
Nov. 26.: Im Skagerrak Geleitzug (Staffel 304) mit ISAR, DONAU, GIJON und JUPITER um 17:02 Uhr vom T 20, T 33 Minensuchboot M 265 und 2 R-Booten übernommen und der Marsch nach nordwärts angetreten. Um 18:45 Uhr meldet T 20 an Bb.-Seite ein Flugzeug im Anflug. Um 18:51 Uhr passiert etwa 300 m vor T 20 ein viermotoriges Flugzeug in 100 m Höhe den Kurs des Geleitzuges. Es wird von Brücken-Fla-Waffen des Bootes unter Feuer genommen, gerät in Brand und stürzt etwa 2000 m vor dem Geleitzug ins Meer. Abends erfolgen weitere Angriffe feindlicher Flugzeuge mit Bomben und Bordwaffen, 3 Bomben schlagen 50 m neben DONAU ins Wasser. Feindliche Flugzeuge, die am Konvoi Fühlung halten, werden wiederholt geortet. Gegen 24:00 Uhr hören die Ortungen auf.
Nov. 27.: Um 01:32 Uhr werden GIJON, JUPITER und M 265 zu gesonderten Marsch entlassen. ISAR und DONAU mit T 20 und T 33 gehen auf westlichen Kurs Richtung Langesund. Beim Marsch erfolgt um 02:33 Uhr Fliegeralarm, und um 02:45 Uhr werden Bomben durch ein feindliches Flugzeug auf DONAU abgeworfen. Um 04:05 Uhr werden ISAR und DONAU nach Langesund entlassen. Beide Torpedoboote gehen auf Gegenkurs zum Anlaufen von Moss im Oslofjord. Um 04:14 Uhr machen T 20 und T 33 kehrt, um Langesund anzusteuern. T 33 übernimmt dort um 05:25 Uhr die Sicherung von ISAR, und die beiden Einheiten treten den Marsch nach Arendal. Bei Torungen wird um 08:35 Uhr ISAR zum Weitermarsch entlassen, während T 33 Kurs auf Moss nimmt.
Dez. 04.: Um 16:50 Uhr bei Torungen übernimmt Torpedoboot T 33 das Südgeleit für ISAR. Um 23:30 Uhr wird im Skagerrak der Zerstörer KARL GALSTER mit dem Dampfer DONAU und Tanker HYDRA angetroffen, und mit diesen Einheiten wird der Geleitzug vergrößert.
Dez. 05.: Beim Marsch im Skagerrak in mondheller Nacht werden zwei Treibminen gesichtet und ausgewichen. Um 04:00 Uhr werden ISAR, DONAU und HYDRA auf Punkt "Schwarz 19a" an das Minensuchboot M 406 übergeben. KARL GALSTER und T 33 treten den Marsch nach Frederikshaven an.
Dez. 08.: In Moss/Oslofjord Bombenschäden nach britischen Luftangriff.
1945,Jan. 31.: ISAR mit Zerstörer THEODOR RIEDEL aus Oslofjord nach Frederikshaven ausgelaufen.
Feb. 04.: ISAR gesichert durch Zerstörer KARL GALSTER von Frederikshaven nach Oslofjord ausgelaufen.
Feb. 06.: ISAR gesichert durch Zerstörer THEODOR RIEDEL aus Oslofjord nach Frederikshaven ausgelaufen.
Feb. 10.: Dampfer ISAR und NEIDENFELS gesichert durch Zerstörer KARL GALSTER, T-Boote T 13 und T 16 von Frederikshaven nach Moss ausgelaufen.
Feb. 12.: Dampfer ISAR und NEIDENFELS gesichert durch Zerstörer KARL GALSTER, T-Boote T 13 und T 16 von Moss nach Frederikshaven ausgelaufen.
Feb. 15.: Dampfer ISAR und GIJON gesichert durch Zerstörer KARL GALSTER und T-Boot T 19 von Frederikshaven nach Oslofjord ausgelaufen.
Feb. 16.: Zerstörer THEODOR RIEDEL und T-Boot T 13 Oslofjord ausgelaufen als Geleit für den zum Kattegat marschierenden Transporter ISAR.
Feb. 21.: ISAR und NEIDENFELS gesichert durch Zerstörer KARL GALSTER von Frederikshaven nach Oslofjord ausgelaufen.
Feb. 23.: ISAR und HANSA I geleitet von Zerstörer RICHARD BEITZEN und T-Boot T 19 vom Oslofjord kommend in Frederikshaven eingelaufen.
Feb. 26.: Von Frederikshaven zum Oslofjord ausgelaufen. Als Sicherung laufen Zerstörer FRIEDRICH IHN und RICHARD BEITZEN aus.
März 02.: In Oslofjord Bombentreffer (zw. 8 und 9 Lücke) erhalten und in Brand geraten auch Ruder ausgefallen. Hilfeleistung durch Begleitenden Zerstörer RICHARD BEITZEN.
März 03.: Im nördlichen Skagerrak heftige, dreistündige Luftangriffe auf ISAR und RICHARD BEITZEN. ISAR durch Bombentreffer vorübergehend manövrierunfähig. Zerstörer RICHARD BEITZEN wieder Oslofjord eingelaufen.
März 21.: In Oslofjord auf eine bitische Luftmine gelaufen; anschließend zur Reparatur in Werft Sandefjord .
Mai 09.: ISAR immer noch in Werft Sandefjord.
Juni 06.: Liegeplatz Oslo
Sep. 30.: Rückgabe an die Reederei.
1946,Jan. 04.: Eingesetzt für Rücktransporte Wehrmachtangehöriger aus Norwegen.
Danach beim Vetriebenen- und Kriegsgefangenentransporten aus Stettin nach Lübeck-Travemünde eingesetzt:
April 07.: Abfahrtzeit: 00:00 Uhr - Landkreis/Abholort: Stettin - Männer: 639 / Frauen: 1435 / Kinder: 938 - Gesamt: 3012 Personen
April 15.: Abfahrtzeit: 00:00 Uhr - Landkreis/Abholort: Köslin/Schivelbein - Männer: 487 / Frauen: 1375 / Kinder: 1151 - Gesamt: 3013 Personen
April 20.: Abfahrtzeit: 12:30 Uhr - Landkreis/Abholort: Schivelbein/Neustettin - Männer: 524 / Frauen: 1326 Kinder: 1140 - Gesamt: 2990 Personen
Mai 06.: Abfahrtzeit: 11:50 Uhr - Landkreis/Abholort: Stettin/Neustettin/Köslin - Männer: 434 / Frauen: 1173 / Kinder: 1057 - Gesamt: 2664 Personen
Mai 22.: Abfahrtzeit: 04:45 Uhr - Landkreis/Abholort: Sager (Kreis Belgard) - Männer: 458 / Fauen: 1373 / Kinder: 1158 - Gesamt: 2989 Personen
Juni 07.: Abfahrtzeit: 12:00 Uhr - Landkreis/ Abholort: Belgard/Deutsch Krone - Männer: 570 / Frauen: 1427 / Kinder: 1002 - Gesamt: 2999 Personen
Zwischen 07.April 1946 und 07.Juni 1946 überführte ISAR in der britisch besetzte Zone 17667 Personen.
1947,Aug. 19.: In Lübeck an Großbritannien abgeliefert und über Ministry of Transport STANROYAL Stanhope SS Co. Ltd. (J. A. Billmeir & Co. Ltd.), London.
1952, HARAN Haþim C. Mardin, Ýstanbul.
1958, Aufgrund der finanziellen Probleme des Besitzers wurde das Schiff von türkischen Bank Türk Ticaret Bankasý beschlagnahmt und in Istanbul aufgeliegt.
1959,Mai: NECÝP ÝPAR Ýpar Transport L.Þ., Istanbul.
1962,Okt. 20.: Aufgrund der finanzielen Probleme der Fima in Istanbul aufgelegt.
1965,Juni 18.: Abbruchbeginn bei Ilhami Söker in Istanbul-Balat.