RODA



Name : RODA
Schiffstyp : Frachter
Bauwerft : Deutsche Werft AG. - Betrieb Finkenwerder, Hamburg
Baunummer : 103
Baujahr : 1928
Stapellauf : 28.01.1928
Besitzer : Hamburg-Amerika Linie (HAPAG), Hamburg
Unterscheidungssignal : DIDA


Größe : 6780 BRT
Größe : 4057 NRT
Länge : 131,80 m
Breite : 18,03 m
Tiefgang : 8,33 m
Leistung : 3750 PSe 13,5 kn
Motortyp : Dieselmotor
Besatzung : 59
Passagiere : 60
Staffel : Ausfuhrstaffel
Erfassung für Weserübung : 08.03.1940
Abgangshafen : Brunsbüttel
Ausgelaufen : 07.04.1940
Bestimmungshafen : Stavanger
Angekommen : 00.00.0000
Ende des Einsatzes : 09.04.1940
Rückgabe an Reederei : nein
Andere KM-Verwendung : nein
Baubeginn als WESTERWALD.
1928,Mai 02.: An die Reederei als LOS ANGELES (RGSF) abgeliefert. Vermeßen mit: 6780 BRT / 4057 NRT / 9000 tdw. Antrieb: ein 5-zyl. 2-takt - MAN, Augsburg (3750 PS) Dieselmotor. Heimathafen Hamburg. In Nordamerika-Dienst.
Mai 05.: Jungfernreise Hamburg - Westküste-Nordamerika.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DIDA.
1935,März 30.: Für den Dienst Hamburg - Westküste-Südamerika in RODA umbenannt.
Juli 11.: Von Bremen nach Buenaventura - Guayaquil - Callao - Valparaiso ausgelaufen.
1937, Mai 04.: Bremen - Cristobal - Valparaiso.
Aug. 16.: Bremen - Antwerpen - Callao - Valparaiso.
1938,Juli 09.: Bremen - Buenaventura - Callao - Arica - Valparaiso.
Okt. 22.: Bremen - Buenaventura - Guayaquil - Callao - Arica - Valparaiso.
1939,Feb. 02.: Hamburg - Cristobal - Buenaventura - Guayaquil - Callao - Arica - Valparaiso - Talcahuano.
Mai 22.: Bremen - Callao - Arica - Valparaiso.
Aug. 19.: Von Bremen nach Callao - Arica - Talcahuano - Valparaiso ausgelaufen.
Aug. 23.: Von Antwerpen nach Südamerika ausgelaufen.
Aug. 24.: RODA passiert Quessant.
Aug. 25.: Nach erhalt QWA 7 auf Kurs Nordwest gegangen. Zeitweise als norw. RANJA getarnt.
Aug. 27.: Nach erhalt QWA 9 Kurs auf Vigo geändert.
Aug. 28.: Nach erhalt QWA 10 die Viertagefrist wieder aufhob erneut auf Nordkurs gegangen.
Sep. 04./05.: Bucht von Lista/Norwegen erreicht.
Sep. 08.: An Hamburg.
1940,März 18.: An Hamburger Reederei GmbH.
März 08.: Erfaßt von KMD-Hamburg (13:45 Uhr) als Transporter für das Unternehmen "Weserübung".
07.April: Von Hamburg (02:00 Uhr Brunsbüttel) nach Stavanger ausgelaufen.
April 09.: Dampfer RODA vor Stavanger von norwegischen Torpedoboot AEGIR mit Artillerie angegriffen und so schwer beschädigt, daß er nach absichtlichen Auflaufen auf die nächste Klippe im stark lekem Zustand von der Besatzung teils im Rettungsboot, teil schwimmend verlassen wurde, ohne daß durch die Beschießung oder das Aussteigen Menschenverluste eingetreten sind. Die RODA lag mit messiger Krängung teilweise auf Grund. Das einzige Pumpenfahrzeug des Hafens versuchte den Dampfer lenz zu halten. Dies gelang jedoch nicht. Nachmittags legte er sich stark auf die Seite, und rutschte dann ab, kenterte und versang auf 100 meter Wassertiefe.
April 11.: Das in Egersund besetzte norwegische Torpedoboot SKARV wird mit einem Teil der Besatzung des in der Hafeneinfahrt gesunkenen Dampfers RODA in Dienst gestellt. Der Kommandant von SKARV ist Oberleutnant der Reserve Wiersbitzki, vormals RODA Kapitän. Da feindliche Truppenanlandungen befürchtet werden, soll das T-Boot die Außensicherung des Hafens übernehmen. In Stavanger werden zwei stromlinienförmig gebaute Motorfahrzeuge beschlagnahmt. Beide werden grau bemalt und als Expressboote in Dienst gestellt. Die Handelsschiffsoffiziere Beckmann vom Dampfer TÜBINGEN und Köster vom Dampfer RODA werden als Sonderführer im Range eines Leutnants zur See Kommandanten der beiden Boote.
1953,Dez. 03.: Wrack nach monatelangen Arbeiten durch die norwegische Firma Taranger Bjergnings Komp. geborgen, jedoch beim Abschleppen gesunken.
1954,Juli 03.: Erneut geborgen und abgesetzt.
1955,Sep.: Bergungsarbeiten unter Mithilfe von Alnwick Harmstorfs Bergungsschlepper JUPITER.
1956,Juni: Bergungsarbeiten beendet. Wrack nach Stavanger ins Dock geschleppt.
Juni 30.: Ab Stavanger im Schlepp zum Abbruch nach Deutschland. Juni/Juli an Bremerhaven bei der Eisen & Metall KG Lehr & Co.
1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
2:Hans Jürgen Abert - Die deutsche Handelsmarine 1870 bis 2000 Ratzeburg 2002
3:Nachlass Cai Boie Ausarbeitung - "Weserübung"
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
5:Schell / Starke: Register of Merchant Ships Completed in 1880 bis 1939
6:Gerd Uwe Detlefsen Die Deutschen Reedereien Band 1 bis 44
7:Handbuch der Deutschen Handelsflotte 1939
8:Amtliche Liste der Deutschen Seeschiffe mit Unterscheidungssignalen als Anhang zum Internationalen Signalbuch 1938, 1939 und Anhang
9:Akten des Kriegsschädenamtes für die Seeschiffahrt (Hamburg und Bremen)
10:Erfassungslisten der KMD Hamburg
12:Bestand R 147 Reichskommissars für die Seeschiffahrt
13:Bestand R 5 Reichsverkehsverkehrsministerium
14:Archiv Theodor Dorgeist
15:Lloyds Register of Shipping 1916-1988
17:Reinhard Schmelzkopf - Die deutsche Handelsschiffahrt 1919 - 1939 1/2
19:Karl.Heinz Schwadtke - Deutschlands Handelsschiffe 1939 -1945
21:Dr. Dieter Jung / Martin Maaß / Berndt Wenzel - Tanker und Versorger der deutschen Flotten 1900 -1980
27:Fritz Brustat-Naval - Unternehmen Rettung
33:Lloyd's Wreck Returns, London 1939 - 1977
34:Lloyd’s War Losses 1939-1945 (-1957) Bd. 1 + 2, London 1989, 1991
36:Akten des Prisenhofes Hamburg
43:K. H. Schwadtke Die deutsche Handelsflotte und ihr Schicksal 1939; Hamburg 1953
44:K. H. Schwadtke Deutschlands Handelsschiffe 1939- 1945, Oldenburg 1974
45:G. Steinweg Die deutsche Handelsflotte im II. Weltkrieg; Göttingen 1954
51:Geheime Ostsee Tagesbefehle
52:Geheime Nordsee Tagesbefehle
Eingefügt am : 28.01.2013
Eingefügt von : Christoph Fatz
Letzte Änderung : 15.07.2016
Geändert von : Christoph Fatz
Änderung : -28.01.2013 Christoph Fatz - Datensatz eingestellt
-03.03.2013 T. Reich Bild 1 eingebaut
-23.09.2013 Christoph Fatz: ergänzt: 9.04.40
-15.07.2016 Christoph Fatz: ergänzt: 11.07.35-19.08.38