Marinefährprahm F 419

  F 418
F 420  


Kennung : F 419
Schiffstyp : Marinefährprahm
Untertyp : C2M
Bauauftrag : 09.08.1941
Bauwerft : Bodewes Scheepswerven v/h Gebr. G & H. Bodewes, Martenshoek verlaert nacch der Schiffswerft Linz, Lin
Baunummer : 837 (Linz)
Indienstgestellt : 30.04.1943


Marinefährprahm : Typ C2M
Verdrängung konstruktiv (t) : 175
Verdrängung maximal (t) : 240
Länge (m) : 47,04
Breite (m) : 8,40
Tiefgang leer (m) : 1,00
Tiefgang beladen (m) : 1,48
Seitenhöhe (m) : 2,30
Antriebsanlage Anzahl : 3
Antriebsanlage Typ : Deutz 6zyl. 4takt. Dieselmotor
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 390
Geschwindigkeit leer (kn) : 10,0
Treibstoffvorrat (t) : 4,1
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 640/10
Fahrbereich 2 (sm/kn) : 1340/7
Offiziere/Unteroffiziere, Mannschaften : 0/17 bis 0/21
Ladefähigkeit : 85 t normal (2 Panzer IV / 1 Panzer VI/T-34(r) / 200 Mann / 52 Minen Typ EMC / 8 Sturmboote)
105 t maximal (3 Panzer IV / 2 Panzer T-34(r) / 16 Pferde / 200 Mann)
neben 52 EMC-Minen konnten noch 25 t Ladung genommen werden
- 09.08.1941 Bauauftrag
- 00.04.1943 Indienststellung 5. Landungsflottille
- 11.11.1943 + 15h15 ~Kertsch / Artillerie F 305, Irrtum 7 Tote
- 09.08.1941 Bauauftrag an die Bodewes Scheepswerven v/h Gebr. G & H. Bodewes, Martenshoek mit vorgesehener Fertigstellung März 1943. [6] - Klappenverstärkung nach Bauart Typ C2a, Auftrag an Deutsche Werft Hamburg [2]
- 00.07.1942 Bau bereits nach Linz verlagert. - Umbau in Minenprahm Typ CM [1]
- 07.04.1943 In Linz noch nicht werftfertig mit Besatzung liegend der 5. Landungsflottille zugeteilt [8]
- 30.04.1943 Indienststellung F 419 für 5. Landungsflottille [4]
- 02.05.1943 Donauabwärts ausgelaufen aus Wien [5]
- 02.05.1943 Ohne Benachrichtigung der Flottille von Linz in Marsch gesetzt, hat Wien verlassen [5]
- 09.06.-29.06.1943 F 418 und F 419 der 5. Landungsflottille in Ausbildung bei der 1. Landungsflottille Sewastopol laut ASM Gkdos 13/132 vom 25.05.1943 [5]
- 01.07.1943 Bei der 1. Gruppe der 5. Landungsflottille gemeldet [3]
- 12.07.1943 Gem. taktischer Gliederung der 1. Gruppe der 5. Landungsflottille zugeordnet [8]
- 21.-23.09.1943 Auslegen der Minensperren K7, K9 und K8 im Raum Kertsch [9]
- 09.-10.10.1943 Unternehmen 'Wiking' zur Abführung der Landungsflotte aus der Strasse von Kertsch nach Sewastopol: F 419 in Trsp. Geschw. IV (Lt.z.S. Dittmer, 3. L.-Fl.), Gruppe Dittmer [1]
- 17.10.1943 Gem. FS ASM G 27777 Qu. vom 22.10.1943 wird F 419 im Zuge der Auflösung der 5. Landungsflottille der 1. Gruppe der 3. Landungsflottille zugeteilt und mit dem heutigen Tage übernommen [7]
- 20.10.1943 Mit der Auflösung der 5. Landungsflottille der 3. Landungsflottille zugewiesen [8]
- 09.11.1943 F 419 bei Kertsch im Nebel gestrandet, 3 Mann vermisst. am 11.11. selbstzerstört [3]
- 09.11.1943 Um 04.30 Uhr erhielt F 419 Landbeschuss, mehrere Gewehr- MG-Treffer, keine Schäden, Feuer wurde neben 2cm auch mit den an Bord befindlichen Granatwerfern beantwortet. F 419 sichtet Fahrzeuge, die als eigene erkannt werden, sie forderten ein ES an, gegen 05.00 Uhr 7,5cm Volltreffer vom 3. Fahrzeug – F 304. Treffer am Ruderstand, ein Teil der dort lagernden 7,5cm Munition explodiert. Zeitgleich Beschuss durch 2cm. F 211 schleppt F 419 im brennenden Zustand in die Bucht von Kertsch – 06.00 Uhr ein. Dort Feuer gelöscht. Lade- und U-Raum ausgebrannt, Maschinenraum in gesamter Länge zerstört, dazu die Granatwerfer, vorderer 2cm und 7,5cm Geschütz. Brauchbare Teile wurden von anderen Fahrzeugen übernommen. Verluste waren: 6 Tote, 2 Schwer- und 3 Leichtverletzte [7]
- 11.11.1943 Während des ganzen Tages laufende Fliegerangriffe und Artilleriebeschuss auf den Hafen Kertsch. Durch weiteren Raumgewinn muss der Hafen geräumt werden. Um 15.00 Uhr werden 7 beschädigte und EKB-MFPs nach Feodosia in Marsch gesetzt. Das Wrack von F 419 wird mit einigen Wasserbomben versenkt und für die Russen unbrauchbar gemacht [7]
- 11.11.1943 um 15.15 Uhr gesprengt [7]

Verlust am: 11.11.1943
Verlustuhrzeit: 1515
Verlustort: ~Kertsch
Verlustart: Gesprengt
Verlustursache: Totalverlust nach Art-Treffer 09.11.43
Gegnernation: Deutsches Reich
Mannschaftsschicksal: Beim Artillerietreffer am 09.11.1943: 6 Tote, 2 Schwer- und 3 Leichtverletzte.[7]
Erich Gröner " Die Deutschen Kriegsschiffe " Bd. 7
[1] Altakten Arbeitskreis Donau - Schwarzes Meer
[2] Schreiben der Gutehoffnungshütte an Fachgruppe Stahlbau vom 25.04.1944
[3] Kugler: Chronik der amphibischen Verbände
[4] A.d.S.-Tagesbefehl Nr. 19/1943
[5] KTB 1. Landungsflottille
[6] Terminliste Mar.Rüst./K I vom 15.08.1942 (Archiv Dorgeist)
[7] KTB 3. Landungsflottille
[8] KTB 5. Landungsflottille
Eingefügt am: 30.09.2007
Eingefügt von: Andreas Oefler
Letzte Änderung: 06.12.2014
Geändert von: Schreibfehler-Korrekturen
Änderung: - 18.04.2008 M. Goretzki: Schiffschronik gem. [1] ergänzt
- 16.05.2008 R. Stenzel Chronik [2] eingefügt
- 16.05.2008 M. Goretzki: Schiffschronik gem. [3] eingefügt
- 07.03.2009 R. Stenzel Chronik [4] eingefügt
- 03.05.2009 M. Goretzki: Chronik gem. [5] eingefügt
- 11.09.2009 C. Linse: Chronik [6] eingefügt
- 26.10.2009 T. Reich Dokument 1 eingefügt
- 02.06.2010 M. Goretzki: Chronik & Verlustangaben gem. [7] eingefügt
- 07.11.2010 M. Goretzki: Chronik gem. [8] eingefügt
- 07.07.2013 Th. Dorgeist: Daten der Verlagerung und Werftangaben geändet.