Marinefährprahm F1033

  F 1032
F 1034  


Kennung : F1033
Zivil- und Nachkriegsnamen : C 7 [1]
Schiffstyp : Marinefährprahm
Untertyp : DM
Sonderausstattung : keine
Bauauftrag : 05.04.1943
Bauwerft : Schiffswerft Linz AG., Linz/Donau, Deutschland
Baunummer : 934
Indienstgestellt : 31.08.1944


Marinefährprahm : Typ DM
Verdrängung konstruktiv (t) : 215
Verdrängung maximal (t) : 256
Länge (m) : 49,84
Breite (m) : 8,59
Seitenhöhe (m) : 2,75
Antriebsanlage Anzahl : 3
Antriebsanlage Typ : 6zyl. 4takt. Dieselmotor
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 375
Geschwindigkeit leer (kn) : 8,0
Treibstoffvorrat (t) : 4,1
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 1120/7
Offiziere/Unteroffiziere, Mannschaften : 0/21
Ladefähigkeit : 54 Minen Typ EMC / 10 kleine Sturmboote / 34 Minen und 80 t Ladung
- 05.04.1943 Bauauftrag
- 00.05.1944 Indienststellung
- 21.08.1944 IMRD (D)
- 01.01.1945 2. Donauflottille
- 00.05.1945 US-Beute
- 05.04.1943 Bauauftrag an Schiffswerft Linz/Donau [G]
- 21.08.1944 als MFP-Neubau Donauraum Juli bis September 1944 dem Inspekteur Minenräumdienst Donau zugeteilt [2]
- 31.08.1944 F 1033 in Linz in Dienst gestellt und mit F 1034 nach Belgrad in Marsch gesetzt [3]
- 05./06.10.1944 F 1033 hatte in der Nacht, beladen mit 50 LMB/M I, Novi Sad (Serbien) verlassen um die Fahrt nach Belgrad anzutreten. Im Morgengrauen wurde der Minenleger unterhalb von Surduk, bei km 1203, vom Ufer aus beschossen, denn mittlerweile hatten die russischen Truppen das Ufer von Novi Banovci (km 1192) bis zur Mündung der Theiß (km 1214,5) erreicht und besetzt. F 1033 erhielt einen Treffer im Bereich der Wasserlinie. Die Granate traf den Munitionsraum und setzte diesen in Brand, so dass der Fährprahm bei km 1190 (zwischen Stari- und Novi Panovci) an Land gesetzt werden musste, wo das Feuer rasch gelöscht werden konnte. Der zur Hilfe geeilte Artillerieträger AT 917 übernahm einen Schwer- und zwei Leichtverwundete. Nach einer notdürftigen Abdichtung des Lecks erreichte man gegen 10:00 Uhr Belgrad, wo das Werkstattschiff „Uta“ beim Lenzen und bei der Reparatur der Einschussöffnung, ein Loch von 30 cm Durchmesser, half.[5]
- 14.10.1944 14.30 Uhr F 1033 wird bei einer mit „FR 1“ durchgeführten Kontrollfahrt auf Höhe von Ilok/ Backa Palanka (km 1299) unter Feuer genommen und bekommt, neben zahlreichen Einschüssen von Maschinengewehren, auch einen Treffer einer Panzerabwehrkanone am Oberdeck ab. Ein dadurch entstandener Brand kann zwar rasch gelöscht werden, doch 3 Mann der Besatzung werden dabei verwundet.[5]
- 20./21.10.1944 Wurf einer Minensperre vor der Mündung der Theiß, im Bereich um Karlovci. Am Abend des 21.10. meldete die Kampfgruppe, bestehend aus den Schiffen „Bechelaren“, „AT 916“, „F 1033“, „FR 2“ und „FR 7“, die erfolgreiche Durchführung des Minenunternehmens.[5]
- 23./25.12.1944 Nach Bereitstellung von 250 Minen LMB/M I zur Sperrung der Donau wurden F 1033 und F 1041 mit jeweils 50 Minen beladen. Seit dem 23. Dezember lag die Brücke in Esztergom (km 1718,8) unter dem Artilleriefeuer des Gegners. Die beiden MFP warfen noch am selben Tag von km 1633 bis 1637 (Budafok – Kutyavilla) sowie im Bereich des Öl- und Freihafens Budapest insgesamt 27 LMB/M I. Am 25. Dezember wurde dann der Abschnitt oberhalb von Budapest vermint, und zwar von der Mündung der Donauarme Szentendre und Vác (km 1658) bis auf Höhe von Horányi-Csárda – Dunakeszi (km 1663), mit 23 Stück LMB/M I, wobei einzelne Passagen für den Übersetzverkehr des Heeres freigelassen wurden. F 1033 und F 1041 kehrten nach dem Einsatz in Budapest nach Gönyü zurück, um ihre Ladung wieder auf je 50 Stück LMB/M I zu ergänzen.[5]
- 01.05.1945 Im Bestand der 1. Donauflottille in Wien, Geleitgruppe, Kommandant Btsm. Niekler [6].
- 13.05.1945 Reparaturarbeiten auf Werft Linz, voraussichtlich bis 31.03. [6].
- 08.05.1945 von der US Army in Passau gemeldet [4]
- 22.06.1946 in Deggendorf liegend von der Danube Fild Org. an die deutsche Verkehrsdirektion Frankfurt übergeben und durch den Bayerischen Lloyd, Regensburg betreut [1]
- 05.12.1947 Kaufanfrage des Bayerischen Lloyd zum Einsatz als Hebeschiff bei Schiffsunfällen [1]
Erich Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 7
[1] Omgus Akten - Archiv Dorgeist
[2] Schreiben OKM an Gruppe Süd (Skl/Adm. Qu. I p 7432/44 Gkdos)
[3] Lagemeldungen Donau
[4] NARA M1928, Committe for Danube Vessel Investigation and Danube River Control
[5] HMA-Artikel Renato Schirer, Der deutsche Mineneinsatz auf der Donau 1944/45
[6] KTB MGK Süd: 1. Donauflottille 01.01.1945 - 15.02.1945 (PG 31605b)
Eingefügt am: 07.10.2007
Eingefügt von: David Eder
Letzte Änderung: 27.08.2023
Geändert von: Thomas Weis
Änderung: - 03.04.2008 Th. Dorgeist: [1] in Zivilname und Chronik eingefügt
- 07.07.2008 R. Stenzel: Chronik [2] eingefügt
- 25.08.2008 Theodor Dorgeist: Indienststellungsdatum eingefügt
- 20.05.2010 R. Stenzel: Chronik [3] eingefügt
- 17.05.2011 R. Stenzel: Chronik [4] eingefügt
- 21.08.2014 Th. Dorgeist: Bauwerft und Baunummer eingefügt.
- 26.08.2023 T. Weis: Chronik gem. [5] und [6] ergänzt.