D 8



Epoche : Weltkrieg 1914/1918
Kennung : D 8
Funktion : Minensuchboot
Schiffstyp : Divisions-Torpedoboot
Auftraggeber : Kaiserliche Marine
Bauwerft : F. Schichau, Elbing
Baunummer : 442
Baubeginn : 00.00.1890
Stapellauf : 08.06.1891
Indienststellung : 00.00.1914
Ausserdienststellung : 07.12.1920 §
Verbleib : 1921 in Hamburg verschrottet


Verdrängung (max. t): 410
Länge (m) : 59,72
Breite (m) : 7,40
Tiefgang (m) : 3,40
Seitenhoehe (m) : 3,44
Antrieb Anzahl : 1
Antrieb Typ : 3zyl. 3fach Expansionsmaschine
Schrauben Anzahl : 1
Schrauben ⌀ : 2,80
Maschinenleistung Gesamt : 3200 PSi
Geschwindigkeit : 22,6
Treibstoffvorrat : 105 t Kohle
Fahrbereich : 2590sm/14kn
Besatzung : 4,44
Bewaffnung : 3x 5cm L/40 Tk
3x 45cm-Torpedorohre
- 25.07.1991 - Indienststellung als Führerboot bei Torpedo-Flottille
- 00.08.1914 - III.Minensuchdivision, Führerboot [1] *
- 28.08.1914 - Beschädigt im Seegefecht vor Helgoland [2] **
- 12.01.1915 - Britische Minensperre westl. Amrumbank entdeckt.
- 00.02.1915 - III.Minensuchdivision räumt die Amrumbank-Sperre
- 17.05.1915 - Neue 13sm lange Minenreihe westl. der Amrumbank-Sperre entdeckt.
- 07.12.1920 - Außerdienststellung [G]
- 00.00.1921 - in Hamburg verschrottet [G]

* Die III. Minensuchdivision (Kptlt. Wolfram) mit 13 Booten befand sich noch im Aufbau [1]

* Die III. Minensuchdivision stand mit Führerboot D8 und 10 T-Booten auf einem Kreisbogen mit 25sm Radius um Feuerschiff Elbe 1. 12sm davor stand die 1. Torpedobootsflottille mit 9 modernen Booten. Um 8.15 Uhr kam der brit. Kreuzer ARTEHUSA mit 10 Zerstörern in Sicht, die sofort Feuer auf D8 eröffneten. Das Torpedoboot versuchte, nach Helgoland zu entkommen. Als der Gegener bis auf 1000 Meter herangekommen war, erwiderte D8 mit seiner schwachen Bewaffnung das gegnerische Feuer, musste aber 5 Treffer hinnehmen. In letzter Sekunde kam der Kreuzer Frauenlob in Sicht und der Gegner drehte ab. Von 48 Mann Besatzung waren Kommandant und 12 Mann gefallen, 20 Mann waren verwundet [1]
00.08.1914 - 28.08.1914 Oblt.z.S. Friedrich Weiffenbach [2]
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Bd.2 (1999) S.36-39
[1] Ostertag, Deutsche Minensucher, S.19
[2] http://www.denkmalprojekt.org/ (Link 1)