Minenabteilung



Epoche : Kaiserliche Marine
Kennung : Minenabteilung
Indienststellung : 00.00.1907
Ausserdienststellung : 00.00.1918


- Minenabteilung mit zwei - Minensuchdivisionen

1907 entwickelte sich die Minen-kompanie zu einer Minenabteilung mit der I. und II. Minensuchdivision zu je 6 Booten. Hinzu kamen die Führerboote D 3 und D 6. Anfang 1910 führte die Minenabteilung zwei M-Divisionen mit 24 Torpedobooten, im Laufe des Jahres kamen noch einmal 14 Boote hinzu. Erst im Frühjahr 1914 wurde die III. Minensuchdivision aufgestellt. Mit Kriegsbeginn im August 1914 wurden weitere 24 ,,alte" Torpedoboote als Minensucher in Dienst gestellt.

Das Minensuchgerät hatte man inzwischen verbessert. Vier Boote konnten nun in Dwarslinie ihr Gerät fahren und den Querabstand von Boot zu Boot auf 150 Meter steigern. Das ergab eine Suchbreite von 400 Metern (??), die ausreichte, um einen großen Schiffsverband sicher durch ein Minenfeld zu schleusen. Mit dem Aufkommen der M-Boote ab 1915 wurden die Torpedoboote nach und nach aus dem aktiven Minensuchdienst abgezogen und nur noch als Tender (Begleitschiffe) eingesetzt.
[1] Reinhart Ostertag, Deutsche Minensucher (1986), S.45-50
[2] Peter Schubert, Die deutschen Marinen im Minenkrieg (2006)

Quellen im Bundesarchiv/Militärarchiv Freiburg:
[a] Fahrzeuge der Minensuchdivision 1906-1913, Band 1, Signatur: BArch RM 3/3953
Enthält u.a. : Zustand des Bootsmaterials, Bildung einer III. Minensuchdivision, Austausch von Booten.

[b] Fahrzeuge der Minensuchdivision 1913-1918, Band 2, Signatur: BArch RM 3/3954
Enthält u.a. : F. T.-Namen der Minensuchdivisionen, Einstellung großer Torpedoboote, Verlust des Minensuchbootes „T 50“.