- Minenräumdivision im Schwarzen Meer
Im Herbst 1915 hatte die Besetzung Serbiens durch deutsche, österreichische und bulgarische Truppen stattgefunden. Dadurch sollte eine Landverbindung mit der verbündeten Türkei hergestellt werden. Zur Sicherung der Küste Bulgariens vor russischen Minenoperationen wurden im Oktober 1916 Besatzungen der I. Minenräumdivision mit ihrem Chef, Kapitänleutnant Georg Freiherr vom Brandis, nach Warna in Marsch gesetzt, um dort eine neue Minenräumdivision aufzustellen. Sie bestand anfangs aus 6 KMK-Booten von 15-17 Metern Länge und 9 Knoten Höchstgeschwindigkeit, aber der Bestand erhöhte sich nach und nach auf 24 Motorboote, was allerdings aus dem KTB nicht deutlich hervorgeht. Dort ist immer nur von den Booten 1 bis 12 und einigen KMK- bzw. namentlich genannten Booten die Rede.
Die MR-Division Warna bildete schon nach kurzer Zeit eine 2. Halbdivision, die einen weiteren Stützpunkt in Konstanza errichtete. Im August 1917 erfolgte die Kriegserklärung der bis dahin neutralen Regierung Rumäniens an Österreich-Ungarn. Dieser Umstand änderte nichts an den Aktivitäten der „Minenräumdivision Konstanza“. Im November 1917 wurde auch noch ein Detachment mit 5 Booten nach Igneada (Türkei) entsandt. Nach dem Friedensschluss mit Rumänien im März 1918 rückte die Minenräumdivision über Odessa und Otschakov (Ukraine) vor nach Sewastopol. Von dort sollten angeblich „Seeräubereien an der Südküste der Krim und der Schmuggelhandel“ unterbunden werden. Es wurden umfängliche Schiffskontrollen durchgeführt. Im Sommer 1918 wurden zweimal Verbände zum Räumen eigener Minen in der Straße von Kertsch eingesetzt. Welche Interessen vertrat die Marine auf der Krim?
Ähnlich wie Finnland hatte die Krim (nach der Befreiung durch Russland aus dem Osmanischen Reich) als „Gouvernement Taurien“ formell große Freiheiten, strebte aber nach Unabhängigkeit. Nach dem Sturz des Zaren (im Februar 1917) übernahm eine „Provisorische Regierung“ die Staatsführung. Die „Demokratische Krimrepublik“ besaß aber außerhalb ihrer Hauptstadt Simferopol nur wenig Macht und wurde von den vorrückenden Bolschewiki beseitigt, die auch im Kriegshafen von Sewastopol erstarkten, während die Provisorische Regierung verschwand.
Nach dem Friedensschluss von Brest-Litowsk wurde auf der Krim am 3. März 1918 die "Sowjetische Sozialistische Republik Taurien" ausgerufen. Ende April eroberten die Deutschen (vertragswidrig) die Krim. Ludendorff rechtfertigte das Vordringen der deutschen Truppen damit, dass die russische Schwarzmeerflotte an den Kämpfen gegen die mit Deutschland verbündete Ukraine teilgenommen hatte. In Wirklichkeit wollte die OHL aber russische Rohölboote beschlagnahmen und die reichen Getreidevorräte der Krim sowie ihre unentgeltliche Ausfuhr nach Deutschland sichern. Mitte September 1918 sorgte das deutsche Oberkommando für eine Regierungsumbildung auf der Krim. Die neue Regierung verpflichtete sich auf das Programm eines Anschlusses an die befreundete Ukraine. Nach dem militärischen und politischen Zusammenbruch der Mittelmächte im November 1918 zogen die deutschen Truppen ab, Ukraine und Krim wurden Bestandteile der Union sozialistischer Sowjetrepubliken.
- KTB Minenräumdivision Warna [1]
[Manche Einträge scheinen banal. Sie wurden übernommen, weil darin Bootsnamen oder Kennungen erwähnt sind.]
- 28.10.1916 - Ausreise der Besatzungen der I. MRD (5/0/82) mit 6 Booten von Pillau nach Bulgarien
- 11.11.1916 - Ankunft in Warna.
- 12.-17.11.1916 - Instandsetzung und Wasserung der dt. Suchboote.
- 15.11.1916 - Minensuche mit 2 türkischen Motorkanonenbooten und deutschem Suchgerät.
- 18.11.1916 - Ausbildung einer bulgarischen Minenräumdivision.
- 21.11.1916 - Minensuche bei Kap Kaliakra ohne Erfolg
- 23.11.1916 - Neue Minensperre südlich Baljak festgestellt. 3 Minen geräumt.
- 25.11.1916 - Boot 10 geht zur Reparatur in die Werft.
- 28.11.1916 - Räumung von 9 Minen aus einer russischen Sperre bei Kap Iljanka.
- 30.11.1916 - 15 Minen der Südsperre vor Warna geschnitten.*
* Pendelstoß-Minen mit selbsttätiger Sinkvorrichtung nach Schneiden des Ankertaus.
- 03.12.1916 - Suchboote verlegen zu Räumarbeiten nach Konstanza
- 06.-12.12.1916 - Minensuche vor Konstanza wegen Wetterlage nicht möglich.
- 13.-18.12.1916 - 2000 m vor Konstanza Ostmole Sperre mit Bleikappenminen entdeckt, 22 Minen geräumt.
- 19.12.1916 - Ankunft der 2. Halbdivision mit weiteren 6 Booten in Warna.
- 20.12.1916 - Erkundung der Sperrlücke auf SzO-Kurs nach Tuzla, kein Minenfund.
- 25.12.1916 - 1. Halbdivision kehrt von Konstanza zurück nach Warna.
- 27./30.12.1916 - Boote der 1. Halbdivision von Warna aus zu Räumaufgaben mit bulgarischer Besatzung.
- 02.01.1917 - Erfolgreiche Minenräumarbeiten beider Halbdivisionen vor Warna.
- 05.01.1917 - Räumarbeit der 2. Halbdivision an einer zweiten Sperre, ¾ sm östlich der inneren Sperre.
- 09.01.1917 - Beide Halbdivisionen räumen 13 Minen aus der Südsperre (siehe 30.11.16).
- 10.01.1917 - Ausbringen einer Minensperre durch Minenleger „Borias“ nach Minenkontrolle durch die 2. Halbdivision.
- 13.01.1917 - Boot 1 zur Reparatur in die Werft Warna.
- 14.-15.01.1917 - Die 2. Halbdivision verlegt nach Konstanza.
WARNA:
- Ab 15.01.1917 - 1. Halbdivision im Einsatz mit bulgischen Besatzungen unter deutscher Führung.
- 16./18.01.1917 - Minensuche Euxinograd bis Kap Ekrineh, ohne Erfolg.
- 23.01.1917 - Minensuche vor St. Georg, ohne Erfolg
- 24.01.1917 - Boot 2 und 3 verschleppen vor Kaliakra 1 Mine der Nordsperre.
- 30.01.1917 - 1. Halbdivision beim Freisuchen eines Fahrweges zwischen Euxinograd und Baljik
KONSTANZA:
- 16.-31.01.1917 - Wegen Wetterlage kein Such- und Räum-Einsatz.
- 23.-24.01.1917 - 2 Boote der 2. Halbdivision zur Hilfeleistung für abgestürztes Flugzeug bei Mangalia.
- 27.01.1917 - Bei der Suche nach abgestürztem Flugzeug vor Außenmole Konstanza auf russische Minen- und Netzsperre gestoßen.
WARNA:
- 05.02.1917 - Räumung einzelner Minen während einer Geleitaufgabe.
- 06.02.1917 - 1. Halbdivision bei weiteren Räumarbeiten an der Südsperre, 1 Mine versenkt.
- 09.-10.02.1917 - Freisuchen des Fahrweges zwischen Euxinograd und Baljik. 7 Minen beseitigt.
- 12.-13.02.1917 - 14 Minen an der Nordsperre und im Fahrweg Euxinograd – Baljik geräumt.
- 16./19.02.1917 - Minensuche von St. Georg bis Warna und vor Euxinograd ohne Erfolg.
- 28.02.1917 - Minensuche von Kap Kaliakra bis Shableh ohne Erfolg.
KONSTANZA:
- 01.-15.02.1917 - Vergebliche Versuche, das UW-Kabel Konstanza – Konstantinopel zu heben und zu reparieren.
- 16.-20.02.1917 - Unterstützung für Dampfer „Watan“ bei Reparatur des Telefonkabels.
- 21.02.1917 - 2. Halbdivision bei Erkundung des Wracks „Ovidio“
- 25.02.1917 - Räumaufgabe auf der Strecke Tuzla – Mangalia (auf 150 m Breite), kein Minenfund.
- 27./28.02.1917 - Erkundung des Wracks „Ovidio“
WARNA:
- 01.-11.03.1917 - 1. Halbdivision kein Einsatz wegen der Wetterlage.
- 12./15.03.1917 - Minenräumeinsatz mit dt. Besatzungen und bulgar. Kommandanten an der flachstehenden Batowe-Doppelsperre.
- 13.03.1917 - 2 aus Deutschland angelieferte Motorboote zu Wasser gebracht, sie sind für Konstanza bestimmt.
- 14.-26.03.1917 - Kein Einsatz wegen der Wetterlage.
- 27.03.1917 - Minenräumeinsatz mit dt. Besatzungen und bulgar. Kommandanten an der flachstehenden Batowe-Doppelsperre.
KONSTANZA:
- 03.03.1917 - Untersuchung des gestrandeten Dampfers „Simarek“
- 04.-07.03.1917 - Boot 6 bzw. Boot 1 begleiten ein Pumpenmotorboot zum gestrandeten Dampfer.
- 09./14.03.1917 - 2. Halbdivision beim Freisuchen des Gebietes für eine geplante Minenunternehmung.
- 16.-22.03.1917 - Kein Einsatz wegen der Wetterlage.
- 23.-29.03.1917 - 2. Halbdivision beim Minenlegen (24 U-, 50 E-Minen) im Quadrat 186 – 188 vor Konstanza Ostmole
KONSTANZA:
- 03.04.1917 - 2. Halbdivision verlegt mit allen Booten nach Konstantinopel.
WARNA:
- 03.-05.04.1917 - 1. Halbdivision mit bulgarischen Besatzungen beim Übungssuchen.
- 09.04.1917 - Ein aus Deutschland angeliefertes Motorboot zu Wasser gebracht, es ist für Konstanza bestimmt.
- 12.04.1917 - Erprobung einer Zusammenarbeit mit Flugzeugen bei der Minensuche
- 14.04.1917 - Einem Minenverdacht vor Kap Shableh wird nachgegangen, aber nicht bestätigt.
- 18.04.1917 - Boot 1 und 5 zur Untersuchung des gestrandeten T-Bootes „Gairet“ bei Kara Burnu.
- 26.04.1917 - 1. Halbdivision mit doppelter Suchleine an der Batowa-Sperre: verhindert das Durchschlagen der Drachenleine bei Minendetonation.
- 28.-30.04.1917 - Boot 2 und 3 zur Kontrolle einer bulgarischen Minensperre bei Burgas.
WARNA:
- 01.-16.05.1917 - Boot 4, Boot 10 und sukzessive alle anderen Boote zur Instandhaltung der Motoren in die Werft.
- 03.-10.05.1917 - Küstenvermessung und photographische Dokumentation des Monastry Riffs.
- Ab 07.05.1917 - Deutsche Mannschaften als Stamm für MR-Division Konstanza zur Ausbildung in Warna.
- 18.-26.05.1917 - 1. Halbdivision und 2 bulgarische Boote bei Minenkontrolle östlich Kap Konstantin.
WARNA:
- 01.06.1917 - Minensuche in einem Quadrat von 2 sm bei Kap Emineh, ohne Befund.
- 05./14.06.1917 - Minenkontrolle an der Iljanjik-Sperre.
- 07.06.1917 - Ein dort dringend benötigtes Motorboot nach Konstanza entlassen.
- 18.06.1917 - Minenkontrolle an der Batowa-Sperre.
- 23.06.1917 - Ausgebildete Mannschaft (siehe 7.5.) nach Konstanza entlassen
- 24.06.1917 - An der Iljanjik-Sperre 2 Minen geräumt. - Daimler-Barkasse und Boot 200 in Überführung nach Konstanza.
- 28.6.1917 - Neu angekommenes Boot 510 zu Wasser gelassen, ebenfalls für Konstanza vorgesehen.
JURILOVKA:
- 04.07.1917 - Divisionschef von Warna nach Jurilovka zwecks Sperrung der vom St.Georgs-Arm in den Razin-See führenden Kanäle.
- 07.07.1917 - Vorstoß russ. Monitore durch den Dranov-Kanal und Beschießung von Kap Doloman und Jancila.
- 10.-22.07.1917 - Sperrung der Kanäle Dranov und Karol (Ausführlicher Bericht am 22.07.)
WARNA:
- 02./05.07.1917 - Minensuche zwischen Kap Konstantin und Kap Kaliakra, ohne Befund.
- 09./10.07.1917 - Minensuche Kap Emineh – Burgas – Warna.
- 11.07.1917 - Boot 2 und 3 an Konstanza abgegeben.
- 14.07.1917 - Boot 1 zur Beseitigung einer angetriebenen russ. Pendelstoßmine in der Kamchy-Buch.
- 18./20.07.1917 - Minensuche in den Quadraten 93 und 9; Treibmine aus der Iljanjik-Sperre vernichtet.
- 21.07.1917 - Türkischer Dampfer in der Batowa-Sperre durch Minentreffer gesunken.
- 26./27.07.1917 - Boot 4 an Konstanza abgegeben; Boot 1 und 5 an bulgarische MR-Division abgegeben.
- 30.07.1917 - Divisionschef verlegt von Warna nach Konstanza.
- KTB Minenräumdivision Konstanza [2]
- 06.08.1917 - Boot 232 und Boot 12 z.Vfg. der Küstenartillerie Konstanza (als Zielschlepper)
- 08.08.1917 - Boot 510 mit 4 Fischerbooten von Jurilovka aus nach dem Karol-Kanal. Ausbringen eines neuen Stahlnetzes.
- 11.08.1917 - Kontrolle der Minensperre im Dranov-Kanal. Abschuss eines Oberflächenstandes.
- 13.08.1917 Boot 2 erzielt Abschuss von 2 russ. Bleikappenminen vor Konstanza.
- 14.08.1917 Divisionschef und Mannschaften aus Jurilovka in Konstanza eingetroffen.
- 16.08.1917 - Abschuss einer russ. Pendelstoßmine bei Mamaja.
- 24.08.1917 - Mit Boot WELLE zur Erkundung der Passiermöglichkeiten an der Gora Portiza
- 29.08.1917 - Schulung des zur MR-Div. kommandierten Personals des früheren Minensonderkommandos Bulgarien.
- 29./30.08.1917 - Mit dem A-Boot der Fliegerstation Auslegen von Bojen zw. Konstanza und Kap Midia. Anschließend Vermessung an der Seenplatte bei Jurilovka.
- 31.08.1917 - Die in Warna befindlichen Boote 1, 5 und 10 suchen mit der bulgar. Minenräumdivision den Kurs bis Kara Burnu ab.
- 03.09.1917 - Feststellung und Räumung der Sperre südlich Tuzla. Minenlage 43°57’N 28°42,4’O. 4 Minen beseitigt. Deutsche Teka-Minen, stark bewachsen
- 05./06.09.1917 - Mit dem Wasserminenkommando durch den Pareteasca-Kanal zum Sperren der Nehrung mit Tretminen.
- 09.-12.09.1917 - Boot EUGEN der früheren Donau-Halbflottille für M.R.D. als Führerboot umgebaut.
- 13.09.1917 - Aus der Tuzla-Sperre 6 Minen geräumt. – Nehrung bei Jurilovka mit 89 Tretminen gesperrt. 4 Reihen auf 200 Meter Breite (Skizze anbei)
- 20.09.1917 - Starke Detonation im Karol-Kanal.
- 21.09.1917 - Verlust des Patrouillenbootes No. 4 (Bericht Divisionschef)
- 22.09.1917 Patrouillenboot ERNA auf der Suche nach vermisstem Boot 4
- 06.10.1917 - Auf 44°15’N 28°41’E russische BK-Minensperre festgestellt. Tiefenstand 1,5m. Mit Räumarbeiten sogleich begonnen
- 07.10.1917 - Vermessungsgruppe Mangalia stößt auf verankerte russ.Mine auf 43°40’N 26°14’E
- 13.10.1917 - Am Dranov-Kanal Boot mit 7 russ. Gefangenen, die auf der Flucht waren, aufgebracht. Sie waren aus bulgar. Gefangenschaft entflohen.
- 27.10.1917 - Mit Boot 510, ERNA und einer aus Fischerbboten gebauten Fähre mit 7 dt. Bleikappenminen nach dem Karolkanal und dort bei KM 28 geworfen.
- 28.10.1917 - Bei Kontrollfahrt im Steinhaus-Kanal (Peretescea) bulg. Fischerboot No.12 gefunden.
- 04.11.1917 - Patrouille nach dem Malceano-See, von dort nordwärts. Abbrennen von Häusern und 3 Booten ohne Nummer
- 14.11.1917 - Zwecks Sicherung des Schiffsverkehr wird in Ineada ein Detachment der M.R.D. errichtet. Dort werden die Boote 3, 4 („ROBERT“), 5 und das frühere Boot 1 stationiert.
- 22.11.1917 - Boot 2 und ERNA zur Gura Portiza, um Boot 1a, von Konstanza kommend, über die Barre zu schleppen.
- 26.11.1917 - Detachement Süd: Boot 5 und 3 nach Süden ausgelaufen. Boot 1 und Boot 4 bleiben in Sozopol.
- 26.11.1917 - Häfen At Liman, Kara Agatsch, Agathopolis ausgelotet und auf Eignung als Stützpunkt untersucht.
- 27.11.1917 - Boote in Konstanza arbeiten an der Nordsperre bei Mamaja.
- 29.11.1917 - Auf 44°10’N 28°45’E Minensperre erfasst. 6 Minen beseitigt.
- 01.12.1917 - Boot 5a von Konstanza nach Jurilovka
- 04.12.1917 - 5 Minen aus der am 30.11. festgestellten Minensperre beseitigt.
- 07.12.1917 - Meldung der Marineabteilung: Waffenstillstand an der Ostfront.
- 10.12.1917 - Detachement Süd verlegt von Warna nach Konstanza
- 13.-17.12.1917 - Arbeiten an der Hafensperre Konstanza fortgesetzt. Kein Minenfund
- 17.12.1917 - Nördlich Mamaja russ. Bleikappenmine entschärft und gesprengt
- 19./21.12.1917 - Arbeiten an der Außensperre Konstanza fortgesetzt. 17 Minen beseitigt.
- 20.-24.12.1917 - Jurilovka: Erkundungsfahrten nach den Kanälen und Seen mit Segelschlitten.
- 30.12.1917 - Ein aus Deutschland eingetroffenes Motorboot (Ersatz für Patrouillenboot 4, siehe 21.9.1917) zu Wasser gesetzt.
- 01.01.1918 - Boote 1, 2, 3, 4 von Konstanza aus zum Feuerturm, Boot 12 zu Taucherarbeiten.
- 03.01.1918 - Aufsetzten Boot 4 zum Transport mit Ochsengespann von Jurilovka nach Konstanza
- 05.01.1918 - [Eigene] Tuzla-Sperre definitiv geräumt. Von den Teka-Minen sind nur wenige bei den Sprengungen detoniert. Von 24 Minen wurde 18 geräumt.
- 13.01.1918 - Auf 44°00’N 28°48’E neue Sperre gefunden. Tiefstand 10m. Kleine russ. Bleikappen-Minen, offenbar gegen U-Boote.
- KTB III. Minenräumdivision [3]
- 17.01.1918 - Kontrolle der Minenfelder bei Jurilovka wegen Packeis unmöglich.
- 18.01.1918 - Minensuche auf 44°00’N 28°48’E. Drei Minen beseitigt.
- 19.01.1918 - Bei Jurilovka starkes Geschützfeuer wahrgenommen.
- 21.01.1918 - Bei Jurilovka 3 entflohene russ. Gefangene und 2 Leichen auf driftendem Boot eingebracht.
- 23.01.1918 - Südsperre bei Tuzla verbreitert. Östlich davon 11 Minen gefasst.
- 25.01.1918 - Boote 3, 5, 10 suchen nach Wrack des Dampfers „Ovid“.
- 27.01.1918 - Überführung von Boot 3 (= K.M.K. 510) von Jurilovka nach Konstanza.
- 28.-30.01.1918 - Fortsetzung der Arbeiten an der Südsperre bei Tuzla. Die am 13.1. gefundene Sperre ist geräumt.
- 03.02.1918 - Patrouille (mit bulgar. Besatzungen) zum Steinhauskanal und zur Tretminensperre.
- 11.-14.02.1918 - Räumen der Minensperre im Dranov-Kanal (Fotodokumentation) und der Mamaja-Sperre.
- 16.-23.02.1918 - Abtransport von Minen und Räumgerät von Jurilovka nach Prinzipele.
- 24./28.02.1918 - Arbeiten an der Außensperre Konstanza. 6 Minen beseitigt.
- 27.02.1918 - Einschleppen der Netzsperre im Dranovkanal wegen Eisgang unmöglich.
- 01.-03.03.1918 - Ausloten und Ausbojen der Einfahrt Jurilovka.
- 05.03.1918 - Friedenschluss Rumäniens mit den Mittelmächten.
- 06.-11.03.1918 - Verhandlungen mit rumän. Marine über Sicherungsmaßnamen im St. Georgs-Arm (Donaudelta).
- 12.03.1918 - Einrichtung des Stützpunktes Sulina.
- 14.-17.03.1918 - Räumung der Sperren im Karol-Kanal.
- 19.03.1918 - Beginn der Verlegung der Boote 1-6 und 9-12 nach Odessa. Einrichtung eines Stützpunktes.
- 21.03.1918 - Nachschub für Odessa mit d. PATHMOS. - Einbau von M.R.-Gerät auf 2 türk. und 1 bulgar. Torpedoboot.
- 23.03.1918 - Boot "Fritz Frank III" in Konstanza zu Wasser gelassen [müsste Boot 7 oder 8 werden, TW].
- 24.03.1918 - Besichtigung geeigneter Boote für eine 3. MR-Halbflottille.
- 26.03.1918 - Ausbildung des Personals für 3. Halbflottille.
- 31.03.1918 - Auslaufen der Boote 1, 2, 3, 5, 6 nach Otschakow.
- 01./02.04.1918 - Minensuche Otschakow – Kinburn – Berezan, kein Erfolg.
- 05.04.1918 - Schifffahrtsweg nach Nikolajev abgesucht.
- 07.04.1918 - Rückkehr nach Odessa.
- 08.04.1918 - Überführung der K.M.K.-Boote 73, 206, 238, II und XXV von Braila über Sulina nach Konstanza.
- 13.04.1918 - Übernahme des Prisendampfers PRUD in die MRD. A-Boot zur Reparatur in der Werft [von Odessa].
- 16.04.1918 - Beginn des Unternehmen Sulina mit TRUD, II, 12, 216 und 238 und 3 Pi.La.Komp.-Boote.
- 23.04.1918 - Räumaufgabe Sperre V auf 45°05’N 29°47’O auf 700 m Breite.
- 25.04.1918 - Boote 6, 5 und 11 Netzsperre IV gesucht. Da keine Schwimmer zu finden, ist sie offenbar auf Grund gesunken.
- 26./28.04.1918 - Zwischen Konstanza mehrere treibende Minen gesprengt.
- 30.04.1918 - Verlängerung eines minenfreien Fahrweges (siehe 23.4.) bis 44°56’N 30°07’O.
I. Halbdivision
- 01.05.1918 - Sämtliche Boote nach Konstanza.
- 02.-11.05.1918 - D TRUD wird der 1. Halbdivision der III. MRD als Depotschiff für die Unternehmung nach Sewastopol zur Verfügung gestellt.
- 12.-22.05.1918 - TRUD und 7 Boote verlegen nach Sewastopol, anschließend Überholungsarbeiten.
- 23.05.1918 - Vorbereitungen zur Fahrt nach Kertsch.
- 30.05.1918 - Minensuche auf 45°13’N 36°28’E (Straße von Kertsch, Burunski)
- 01.06.1918 - Fortsetzung der Minensuchaufgabe Burunski.
- 05.06.1918 - Beendigung der Arbeiten. Entlang der Küste bis Jalta, dann weiter nach Sewastopol.
- 08.-20.06.1918 - Überholung des Dampfers und der Boote
- 21.-28.06.1918 - Minensuche vor Kap Cherson (Kasatschja-Bucht).
II. Halbdivision
- 01.-14.06.1918 - Ausbildungsunterricht. Keine besonderen Vorkommnisse.
- 15.-20.06.1918 - Hafenaußensperre neu festgestellt. 19 Minen gesprengt.
- 27.-29.06.1918 - Fortsetzung der Arbeiten an der Hafenaußensperre. 12 Minen beseitigt
I. Halbdivision
- 11.-19.07.1918 - Fortsetzung der Räumarbeit an Minen- und Netzsperren vor Sewastopol.
- 21.07.1918 - Boote 1,2,3,4 mit MG ausgerüstet, um Seeräubereien und Schmuggelhandel an der Südkrimküste zu unterbinden.
- 22.-31.07.1918 - Vor Jalta und Feodosia zahlreiche Schiffskontrollen.
II. Halbdivision
- 01.-03.07.1918 - Fortsetzung der Arbeiten an der Hafenaußensperre. 2 Minen geräumt.
- 04.07.1918 - Ostflügel der Mamaja-Sperre festgestellt. 4 Minen beseitigt.
- 06.07.1918 - Vorbereitung des Unternehmens „Skadowsk“.
- 07.07.1918 - 6 Boote (Gruppe 3) laufen im Schlepp der TRUD unter der Küste nach Skadowsk.
- Ab 10.07.1918 - Grassierende Fiebererkrankung (25 Prozent) der Mannschaften.
- 12.-29.07.1918 - Feststellung von Minensperren (Treffen) bei Skadowsk.
- 16.-21.07.1918 - Probleme mit Motorhavarien auf den Booten 3, 4, 5, 10.
- 22.-24.07.1918 - Insgesamt nur 2 russische Minen gesprengt. Einfahrten Skadowsk und Chorli als minenfrei gemeldet.
I. Halbdivision (Sewastopol)
- 01.-15.09.1918 - Kein KTB vorliegend
- 16.-30.09.1918 - Einfahren und Klarmachen russ. Rohölboote. Beteiligung an Hebung des Wracks „IMPERATIZA MARIA“.
- 01.-15.10.1918 - Klarmachen von Minen und Instandhaltung russ. Rohölboote
II. Halbdivision (Sewastopol)
- 08.09.1918 - Befehl zum Räumen der BRESLAU-Sperre vor Kertsch.
- 09.09.1918 - Seeklarmachen von TRUD, 2 PiLaKp-Boote, 6 K.M.K.-Booten und Schlepper 358
- 10.-12.09.1918 - Verlegung von Sewastopol nach Kertsch.
- 16.09.1918 - Beginn der Räumarbeiten an der BRESLAU-Sperre.
- 03.10.1918 - Befehl zum Einstellen der Räumarbeiten.
- 12.-15.10.1918 - Rückmarsch nach Sewastopol.