STEDINGEN



Name : STEDINGEN
Schiffstyp : Tankschiff
Bauwerft : Bremer "Vulkan" Schiffs- und Maschinenfabrik, Vegesack
Baunummer : 773
Baujahr : 1939
Stapellauf : 28.10.1939
Besitzer : Nordwestdeutsche Tankschiff Reederei GmbH, Hamburg
Unterscheidungssignal : DKCC


Größe : 8036 BRT
Größe : 4658 NRT
Länge : 147,30 m
Breite : 18,07 m
Tiefgang : 8,39 m
Leistung : 3500 PSe 12,5 kn
Motortyp : Dieselmotor
Besatzung : 61
Passagiere : -
Staffel : Tankerstaffel
Erfassung für Weserübung : 20.01.1940
Abgangshafen : Hamburg
Ausgelaufen : 07.04.1940
Bestimmungshafen : Stavanger
Angekommen : 00.00.0000
Ende des Einsatzes : 08.04.1940
Rückgabe an Reederei : nein
Andere KM-Verwendung : nein
1937,Nov. 26.: Bestellt als DISCINA für britische Firma Anglo-Saxon Petroleum Co., London.
1939,Sep. 00.: Übertragen an Tochterfirma Nordwestdeutsche Tankschiff Reederei GmbH in Hamburg.
1939,Okt. 10.: Tanker vom Stapel gelaufen.
Dez. 18.: Fertiggestellt als POSIDONIA (DKCC) für Nordwestdeutsche Tankschiff Reederei GmbH, Hamburg. Vermeßen mit: 8036 BRT / 4658 NRT / 12150 tdw. Antrieb: ein HD 4Te 8X650/1400 8-zyl. 4-takt - Bremer "Vulkan" Schiffs- und Maschinenfabrik, Vegesack (3500 PS) Dieselmotor. Heimathafen Hamburg.
1940,Jan. 20.: Von der Kriegsmarine übernommen und als Stützpunkttanker - KMW Wilhelmshaven als STEDINGEN in Dienst gestellt.
Feb. 20.: Der Tanker wurde lt. Geheimen Nordseetagesbefehl "Für die Dauer der KM - Verwendung" in STEDINGEN umbenannt und war bereits vorher umbenannt worden.
April 07.: Im Rahmen des Unternehmens "Weserübung" - mit 8000 to. Treibstoff für Luftwaffe von Hamburg nach Stavanger ausgelaufen.
April 08.: Im Skagerrak westwärts 30 sm südöstlich von Stavern um 12:15 Uhr von aufgetauchten brit. U-Boot TRIDENT zum Anhalten aufgefordert. STEDINGEN drehte nach Steuerbord und versuchte bei gleizeitiger Erhöhung der Geschwindligkeit ins norwegische Hocheitsgewässer zu entkommen. Das britische U-Boot nur ca. 1 sm entfernt eröffnete mit Bordgeschütz das Feuer (gab 2 Schüsse ab) traf aber nicht. Dies veranlasste jedoch den Kapitän zu Stoppen und das Schiff zu versenken. Besatzung verließ den Tanker und versuchte in Rettungsbooten zu entkommen, wurde jedoch vom U-Boot gestellt und der Kapitän von Briten gefangengenommen. Zu der Zeit lag die POSIDONIA schon tief im Wasser und der Kapitän bestädigte, daß das Schiff sinkt. Die STEDINGEN wurde um 13:15 Uhr mit 1 Torpedofangschuß versenkt (Pos. 58.54 N / 10.18 O).
1991,Sep. 00.: Wrack in 140 m Tiefe gefunden.

Bemerkung:
Nach britischen Angaben hatte der Tanker den Namen POSIDONIA auf dem Rumpf, beim SOS-Notruf verwendete jedoch Namen STEDINGEN. In ihren SOS-Notruf wurde Pos. 58.54 / 10.18 O genannt was sehr nah am Wrackposition liegt.
ASA: Am 8.04.1940 um 13:30 Uhr Tanker STEDINGEN von brit. U-Boot TRIDENT mit Artillerie + Torpedo versenkt (Pos. 58.57n 10.25e).
1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
2:Hans Jürgen Abert - Die deutsche Handelsmarine 1870 bis 2000 Ratzeburg 2002
3:Nachlass Cai Boie Ausarbeitung - "Weserübung"
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
5:Schell / Starke: Register of Merchant Ships Completed in 1880 bis 1939
6:Gerd Uwe Detlefsen Die Deutschen Reedereien Band 1 bis 44
9:Akten des Kriegsschädenamtes für die Seeschiffahrt (Hamburg und Bremen)
10:Erfassungslisten der KMD Hamburg
12:Bestand R 147 Reichskommissars für die Seeschiffahrt
14:Archiv Theodor Dorgeist
16:Germanischer Lloyd Register1918 bis 1966
17:Reinhard Schmelzkopf - Die deutsche Handelsschiffahrt 1919 - 1939 1/2
21:Dr. Dieter Jung / Martin Maaß / Berndt Wenzel - Tanker und Versorger der deutschen Flotten 1900 -1980
44:K. H. Schwadtke Deutschlands Handelsschiffe 1939- 1945, Oldenburg 1974
Eingefügt am : 10.02.2013
Eingefügt von : Christoph Fatz
Letzte Änderung : 15.08.2016
Geändert von : Christoph Fatz
Änderung : - 10.02.2013 Christoph Fatz Datensatz eingestellt
- 17.04.2013 T. Reich Bild 1 eingefügt
- 15.08.2016 Christoph Fatz eingefügt: Quellen