1938,Sep. 00.: Singledecker - Schoner, von Stapel gelaufen als ANNEGRET.
1938,Dez. 12.: An die Reederei als GRETA (DJYN) abgeliefert. Vermeßen mit: 214 BRT / 98 NRT / 310 tdw. Antrieb: ein 4zyl. 4Takt - Deutsche Werke, Kiel (200 PS) Dieselmotor; ... m² Segelfläche. Heimathafen Hamburg.
1939,Sep. 02.: Erfaßt durch KMD-Hamburg (00:00 Uhr) und in Travemünde übernommen als Transport- und Torpedotransporter für den Einsatz bei der Luftwaffe. Zugeteilt Luftzeuggruppe See / Seefliegerhorst Holtenau.
Sep. 03.: In Großenbrode 35 Lufttorpedos für List und Borkum verladen. Auslaufen durch Sturm verzögert.
Sep. 04.: GRETA von Großenbrode ausgelaufen.
Sep. 06.: Transporter um 20:00 Uhr in List eingetroffen. 25 Torpedos entladen, weitermarsch mit 10 Torpedos nach Borkum.
Sep. 07.: Auf dem Weg nach Borkum.
Sep. 16.: GRETA liegt in Travemünde klar für Lufttorpedo Transport vom Osten nach Großenbrode.
Sep. 19.: GRETA um 19:30 Uhr in Holtenau festgemacht.
Sep. 28.: In Pillau eingelaufen.
Okt. 01.: Wegen U-Boot Gefahr, Auslaufverbot durch Sfl. Horst Kdtr. Pillau.
Okt. 03.: Von Pillau nach Swinemünde ausgelaufen.
Okt. 04.: Um 17:00 Uhr in Swinemünde eingelaufen, Ladung 20 L.M.A. und 20 Lufttorpedos. Auf Grund der Schwerpunktverlegung GRETA soll in die Nordsee gehen.
Okt. 05.: Um 15:30 Uhr in Stralsund eingelaufen.
Okt.06.: An Warnemünde. Lt. Order: 18:00 Uhr – 20 LT´s nicht in Großenbrode entladen sondern in Norderney.
Okt. 07.: Um 10:00 Uhr in Großenbrode eingelaufen. Im Einvernehmen mit F.d.L. West sind aus Torpedotransport GRETA wie folgt die 20 LT´s abzuliefern: 10 LT´s Hörnum, 5 LT´s Borkum, 5 LT´s Norderney.
Okt. 08.: Um 5:30 Uhr nach Kiel-Holtenau ausgelaufen.
Okt. 09.: Um 11:00 Uhr in Holtenau eingelaufen.
Okt. 13.: Nachmittags nach Stettin ausgelaufen.
Okt. 16.: In Stralsund eingelaufen.
Okt. 17.: Um 6:00 Uhr von Stralsund nach Stettin ausgelaufen.
Okt. 18.: Um 8:00 Uhr in Stettin eingelaufen.
Okt. 21.: Von Stettin nach Travemünde ausgelaufen.
Okt. 23.: In Travemünde eingelaufen.
Okt. 27./Nov. 07.: Versorgungsfahrt: Travemünde – Schleswig – Hamburg – Warnemünde – Travemünde.
Nov. 10.-23.: Versorgungsfahrt: Travemünde – Neufahrwasser – Gotenhafen – Pillau – Swinemünde – Travemünde.
1940,März 30.: Um 13:15 Uhr von Travemünde nach Holtenau ausgelaufen. Dort soll sofort 500 Fässer Benzin an Bord nehmen.
April 01.: Marine kann GRETA am "Wesertag" nicht im Geleit mit nehmen.
April 02.: Beladung mittags beendet. GRETA ab mittag auslaufbereit. Um 12:00 Uhr 515 Fass von Fl.Horst Kdtr. Schwerin in Holtenau eingetroffen.
April 03.: Es können nicht alle 515 Fässer verladen werden. Um 17:15 Uhr GRETA beladen mit 499 Fässern B4 und 15 Fäss Öl.
April 05.: Die Marine ist damit einverstanden, daß GRETA von Gen.d.Lw.b.Ob.d.M.O.Qu. / LZGr. See nach Punkt St. in Marsch gesetzt wird. Eine Einführung in geleitete Transporte der Marine kann nicht in Frage kommen, da GRETA zu langsam ist. GRETA geht als Einzelfahrer auf dem Marsch. OKM wird Erlaubnis zum Auslaufen aus Kiel geben. GRETA soll Fässer in Stavanger bei Hptm. Engelhardt / E-Hafen Stavanger abgegeben.
April 09.: Nach Rücksprache mit OKM geht GRETA anstatt nach Stavanger nach Oslo, dort melden für Weiterfahrt nach Stavanger. Weil bei Abfertigung Schwierigkeiten durch Station Ostsee gemacht wurden Transporter erst um 17:00 Uhr (Planmäßig 12:30 Uhr) nach Oslo ausgelaufen.
April 13.: Mitteilung SKL: von GRETA liegt keine Nachricht vor.
April 18.: Motorschiff GRETA soll ihre Ladung in Norwegen ausgeladen haben und auf dem Rückweg nach Holtenau sein.
April 24.: Verbleib GRETA nicht bekannt. Letzte Meldung aus einem schwedischen Hafen nah norwegischer Grenze über KMD Lübeck, daß GRETA dort eingelaufen, aber von schwedischen Behörden ausgewiesen sei. Seither nichts mehr bekannt.
April 27.: Gen.Qu. 4.Abt. teilt mit, daß GRETA laut Mitteilung Militärattache Stockholm in schwedischen Hafen Strömstad liegt. Anscheinend durch schwedische Behörde festgehalten. Versucht über KMD lage zu klären.
April 30.: LZGr. See meldet um 18:30 Uhr, daß Motorschiff GRETA in Holtenau eingelaufen sei.
Mai 04.: GRETA in Holtenau. Vorläufige Vernehmung Kapitän Horstmann ergibt, daß dieser offenbar aus Angst vor feindlichen Einwirkung seine Marsch nach Norden abgebrochen hat und in Hafen Strömstad 6 Tage liegen geblieben ist.
Dez. 15.: Um 12:00 Uhr mit Betriebsstoffen von Holtenau nach Horten ausgelaufen.
Achtung!
Einzelfahrten 1941-1944 in Datenbank: Luftwaffenschiffe unter GRETA eingetragen!
1943,Aug. 02.: An Reichskommissar für die Schiffahrt / Schiffahrtsamt (nach den schweren Luftangriffen auf Hamburg). Lt. Luftwaffe an den Besitzer zurück gegeben, jedoch im Einsatz bei der KMD Hamburg.
Aug. 12.: In Kiel an Eigentümer durch die KMD-Hamburg zurück gegeben.
1945,Mai 09.: Bei Kriegsende ohne große Schäden in Travemünde erhält die X Nr. 2225.
1949,Juni 01.: Neues Unterscheidungssignal DGMK.
1951,Feb.: Schiff Umgebaut und Verlängert in Lübeck. Neu Vermeßen: 248 BRT / 121 NRT / 405 tdw, 40.12 x 7.02 x 3.14 m.
1955: Renck & Hessenmüller Zweigniderlassung Hamburg.
1956,Juni 00.: Verkauft an Cia. Naviera y Commercial Insular Ltda., Castro. Umbenannt in CHILOE.
1962: An Nav. Pachold Ltda., Castro.
1965: Cia. Nav. Insular Commerial Ltda., Castro.
1968: Comunidad Naviera Paschold, Castro. Umbenannt in CHILOE I.
1970,Feb. 16.: Auf der Reise von Antofagasta nach Valparaiso in Höhe Chañaral, gesunken (Pos. 26.31 S / 70.52 W).