1910: Neubau bestellt.
1912,Jan. 00.: An die chilenische Walfanggesellschaft Sociedad Ballenera de Magallanes, Punta Arenas als Walfänger ALMIRANTE GOÑI (HBPN) abgeliefert. Vermeßen mit: 168.00 BRT / 59.00 NRT / 224 tdw. Antrieb: eine 3-zyl. 3-fach Exp. Dampfmaschine - Akers Mekaniske Verksted, Kristiania (420 PS). Heimathafen Punta Arenas.
Feb. 00.: Walfänger ALMIRANTE GOÑI in Punta Arenas eingetroffen.
März 14.: ALMIRANTE GOÑI auf seiner ersten Reise mit von der Gesellschaft neu erworbenen Bark WILHELMINE (beladen mit Munition und Ausrüstung für neuen Stützpunkt der Gesellschaft) im Schlepp aus Punta Arenas nach Puerto Low (Chiloé Archipel) ausgelaufen.
März 24.: Die WILHELMINE kentert im Sturm vor Insel Juan Stuven im Messier-Kanal und sinkt. ALMIRANTE GOÑI kehrt mit überlebenden nach Punta Arenas zurück. Zahl der Todesopfer variiert je nach Quelle zwischen 12 und 23 Personen.
Juni 10.: Walfänger im chilenischen Schiffsregister eingetragen (Nr. 876).
1912/1913: Walfangsaison in der Antarktis in Ballenera de Magallanes-Stützpunkt auf Süd Shetland.
1913/1914: Walfangsaison in der Antarktis in Ballenera de Magallanes-Stützpunkt auf Süd Shetland.
1916,Juli 00.: Walfanggesellschaft S.A. Ballenera de Magallanes wird aufgelöst und die gesamte Walfangflotte verkauft.
1917: Verkauft an norwegische Reederei A/S "Hector", Tønsberg (mgrs. N. Bugge). ALMIRANTE GONI. Heimathafen Tønsberg. Walfänger verbleibt auf den Südlichen Shetlandinseln.
1924,Okt. 00.: An spanische Reederei Compania Ballenara Espanola, Algeciras (mgrs. Lorentz Bruun, Tønsberg). ALMIRANTE GOÑI (WLHK). Heimathafen Algeciras.
1925,Dez. 00.: Cia. Ballenara Espanola, Algeciras (mgrs. Bruun & von der Lippe).
1926: Verkauft an norwegische Reederei A/S "Freda", Oslo (mgrs. Winge & Co.). Umbenannt in VESLEGUT (LFTG). Heimathafen Oslo. Fischereikennzeichen O-30-O.
1927: Verkauft an Hvalfanger A/S Blomvåg, Sandefjord (mgrs. Leif Bryde). Heimathafen Sandefjord. Fischereikennzeichen V-9-S.
1929: Hvalfanger A/S Blomvåg, Blomvågen (mgrs. Aksel Bye). Heimathafen Herdla. Fischereikennzeichen H-181-H.
1932: Hvalfanger A/S Blomvåg, Blomvågen (mgrs. Joh. A. Hojem).
1933: A/S Blomvåg Hval, Blomvågen.
1934,Jan. 01.: Neue Unterscheidungssignal LHNA.
1939,Sep. 00.: Erfaßt von der norwegischen Marine als Wachschiff für 2. Sjøforsvarsdistrikt (2.SFD) / 13. Bevoktningsdivisjon; (Bew.: 1 x I 76 mm).
Nov. 23.: Kennung A.221/VESLEGUT.
1940,April 09.: Fischdampfer in Bergen von der Kriegsmarine mit der Kennung A.221 sichergestellt.
April 16.: Erfaßt KMD-Oslo.
April 17.: In Dienst gestellt als SCHIFF 221/VESLEGUT (norwegische Kennung "221" Übernommen!). Eingesetzt für Truppen- und Materialtransporte unter Befehl des Chefs der Vorpostenflottille.
April 19.: Artillerieschulschiff BREMSE, SCHIFF 18/ALTELAND, SCHIFF 221/VESLEGUT und 4 Schnellboote der 1. S.-Flottille erhalten Befehl die Landung von zwei Pionierzügen beiderseits der Bringedalsbygd-Batterien vorzunehmen, den Erdkampf zu unterstützen und die Truppe wieder zurückzubringen. Auf dem Rückweg soll die Lerøy-Batterie ausgeschaltet werden. Um 21:00 Uhr läuft SCHIFF 221 im Begleitung von 2 S-Booten aus Bergen aus. An Bord der beiden S-Boote ein Pionierzug, der bei Börnestangen auf SCHIFF 221 übergesetzt wird.
April 20.: Der von SCHIFF 221/VESLEGUT ca. 5 km südlich von Bringedalsbygd-Batterien ausgebootete Stoßtrupp traf sich mit dem nördlichen in Uskedal. Der Gegner kämpfte im Zivil, flüchtete in die Berge und hinterließ Tote. An einer der Inseln im Hardangerfjord wurde verlassene norw. Minenleger TYR gekapert. SCHIFF 221 machte 6 Gefangene der TYR-Besatzung und führte auf dem Rückmarsch nach Bergen die Vernichtung der militärischen Anlagen auf Lerøy durch.
April 24.: SCHIFF 221/VESLEGUT, ADOLF VINNEN, HINRICH FREESE, MARSTEINEN und ZOLLKREUZER 2 versehen Vorposten und Lotsendienst.
April 26.: SCHIFF 221/VESLEGUT um 15:00 Uhr mit Trinkwasser und Medikamenten von Bergen nach Marsteinen (Feuer Roland) ausgelaufen.
April 27.: SCHIFF 221/VESLEGUT um 06:00 Uhr untersucht Fanefjord auf dort gemeldete Handelsschiffe. Dänischer Dampfer ORION erhält Kursanweisung nach Bergen. Um 08:30 Uhr SCHIFF 221 in Bergen eingelaufen.
April 28.: Besatzung von SCHIFF 221 besetzt vorübergehend Minenschiff TYR für bevorstehend Minenunternehmung im Sognefjord.
1941,Mai 12.: Kennung geändert in NB 01/RATTE - Hafenschutzflottille Bergen, A - Gruppe.
Dez. 00.: Kennung geändert in V 5501/RATTE - 55. Vorpostenflottille.
1945,Mai 09.: V 5501/RATTE in Reparatur in Bergen gemeldet.
Juni 08.: An Eigner zurückgegeben. Wieder als VESLEGUT. Fischereikennung H-181-H.
1948: Verkauft an Oskar Frøland, Bergen. Heimathafen Bergen. Umgebaut zum Motorschiff, erhielt ein 4-zyl. - Frederikshaven Jernstøberi og Maskinfabrik A/S, Frederikshaven (240 PS) Dieselmotor (Baujahr 1948). Neue Vermeßung: 193.00 BRT / 96.00 NRT.
1949: Verkauft an Olle N. Otterlei, Ekkilsøy/Bremsnes. Heimathafen Bremsnes. Fischereikennzeichen M-27-BS.
1963: Olle N. Otterlei, Ekkilsøy. Heimathafen Averøy. Fischereikennzeichen M-27-AV.
1967: Neue 8-zyl. 4-takt - Caterpillar Tractor Co., Peoria (565 PS - 10 kn) Dieselmotor installiert.
1968: Auf einer Reise in der Nordsee durch Feuer an Bord stark beschädigt. Schiff nach Egersund geschleppt.
1969: Wrack an Jon Anton Swensen, Bolga/Kvæfjord verkauft. Umbenannt in BOLGAGUTT. Heimathafen Bolga. Repariert und umgebaut zum Frachtschiff u.a. Fischfanggeschirr ausgebaut und Kühlräume eingebaut. Neue Vermeßung: 199.78 BRT / 220 tdw.
1972,März 00.: Verkauft an Oskar Benjaminsen, Levanger. Umbenannt in ULLA BRITH. Heimathafen Levanger. Im Frachtverkehr endlang der norwegische Küste sowie als Bohrinsel-Zubringerschiff in der Nordsee.
1974,Okt. 00.: Verkauft an Steinar Eide & Sohn, Eide/Kvæfjord. Umbenannt in ELDE JUNIOR. Heimathafen Eide. Eingesetzt bei Sandtransporten zwischen Harstad und Godfjorden in Kvæfjord. Im Verlauf der 70-ger Jahre für mehrere große Bauvorhaben in Nordnorwegen als Sandtransporter in Fahrt.
1979: Umgebaut zu Fischtransporter.
1981,Sep. 00.: Verkauft an Arvid Kill, Havøysund. Umbenannt in FRODE JUNIOR. Heimathafen Havøysund. Frachtverkehr in Nordnorwegen.
1987,Nov. 04.: Verkauft für 700000 NOK an Kysttrans A/S, Havøysund. Hemathafen Tromsø.
1998: Caterpillar-Dieselmotor generalüberholt.
2000,Okt. 02.: Verkauft für 1016000 NOK an Reederei in Tromsø. Umbenannt in VESLEGUT.
2001,Aug. 13.: Reederei meldet Konkurs an. Schiff in Tromsø versteigert.
2002,Mai 29.: Verkauft für 260000 NOK an Willy Jacob Brochmann, Havøysund.
2005,Nov. 11.: Verkauft an Lakseservice A/S, Bodø. Zum Freizeitschiff umgebaut.
2006,Juli 04.: Verkauft für 60000 NOK an Jon Anton Swensen, Bolga/Kvæfjord. Heimathafen Eide.
2010,Juli 14.: In Bolga von Eigner Jon Anton Swensen an das Verein "Veslegut SA" übergeben. Anschließend nach Harstad ausgelaufen.
Juli 15.: Über Bodø am Abend in Ibestad eingelaufen. VESLEGUT zur Reparatur und Instandsetzungsarbeiten am Rumpf nach Ibestad Mek. Verksted A/S verholt.
Sep. 23.: Nach Beendigung der Reparaturen nach Gullesfjord ausgelaufen. Heimathafen Eide.
2011,Jan. 14.: VESLEGUT als Kulturerbe eingetragen.
2012,Feb. 18.: Dieselmotor ausgebaut und bei TEKNOR in Harstad generalüberholt.
2013: VESLEGUT nach Restaurierung als Kulturerbe im Gullesfjord/Kvæfjord erhalten.
Bemerkung:
Link: www.veslegut.no