1927,Mai 28.: An die Reederei Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft, als Segellogger mit Hilfs-Motor MÖVE (QMFC) abgeliefert. Vermeßen mit 127.24 BRT / 58.52 NRT. Antrieb: ein 2-zyl. 4Tev 2x280/450 SVML 145 - Humboldt-Deutz AG., Köln (100 PS) Dieselmotor. Heimathafen Vegesack. Fischereikennzeichen BV 55.
1934,Jan. 01.: Neues Unterscheidungssignal DOLF.
1939,Juni 15.: 8 Logger u.a. MÖVE (BV 55) in Lerwick/Schottland eingelaufen um Heringsladung von "Jäger" BRAUNSCHWEIG (BV 82) zu übernehmen.
Juni 16.: Logger wieder aus Lerwick nach Vegesack ausgelaufen.
1940,April 12.: Erfaßt durch KMD-Bremen (07:00 Uhr)* Für Nordtransporte werden sämtliche Logger in Vegesack, Leer und Emden erfaßt (53 Logger). Fischlogger ursprünglich für Sperrkommandant Kiel als Sperrballonträger geplant.
April 15.: MÖVE (Kpt. Christ. Darloth, Mat Friedr. Läseke, Ing. Wilhelm Mörling) von Vegesack nach Kiel ausgelaufen.
April 18.: Es treffen die ersten Logger in Kieler Olimpiahafen ein.
April 20.: Vorbereitungsarbeiten für die Benutzung von Loggern als Nachschubschiffe.
April 21.: Logger beladung beginnt.
April 23.: Während die alten Logger noch laden, treffen wieder neue Logger in Kiel ein.
April 26.: Der bisherige Liegeplatz der Logger im inneren Hafen wird nach den Liegeplatz der Firma Zerssen in KWK verlegt.
April 29.: Verschiedene Logger ausgelaufen. Umbau der Logger zu Minensuchbooten wegen allgemeiner Ungeeignetheit beanstandet. Sie sollten alle Fracht fahren.
01./02.Mai: Mit Munition in Oslo eingelaufen. Unternehmen "Weserübung".
Mai 03./09. Mai.: Verschiedene Logger mit Nachschub ausgelaufen bzw. laufen die ersten Transportlogger, die Nachschub gefahren hatten wieder in Kiel ein.
Juni 08.: NK 32/MÖVE - Hafenschutzflottille Kristiansand Süd.
Juni 10.: In Kiel werden Fischlogger WILHELM (BV 30), LISA (AE 6), ALBATROS (BV 45), PELIKAN (BV 46), MÖVE (BV 55), PINGUIN (BV 56), HILDBURG (AL 24), JEVER (BV 22) für die Hafenschutzflottille Kristiansand Süd in Dienst gestellt.
Juli 00.: Boote der Hafenschutzflottille Kristiansand-Süd die für die 56. Minensuchflottille bestimmt sind werden in mehreren Gruppen über Stavanger und Bergen nach Norden verlegt.
Okt. 23.: Die 56. Minensuchflottille um 21:06 Uhr aus Bodø ausgelaufen und sofort Marsch nach Sandnessjøn angetreten (der norw. Dampfer PRINZESS RAGNHILD ist kurz nach auslaufen aus Bodø auf eine Mine gelaufen und binnen 10 Minuten gesunken). Dort Befehl für Minensuchaufgaben durch Seekommandant empfangen und Brennstoff ergänzen.
Nov. 02.: Die 56. Minensuchflottille meldet an Adm. Nordküste per Funk den negativen Verlauf aller gestellten Minensuchaufgaben von der Ausfahrt von Bodø nach Norden (Landegodefjord und Karlsøyvær).
1941,Jan. 01.: Hilfsminensucher M 5601/MÖVE - 56. Minensuchflottille, A-Gruppe (Trondheim) - 58.6 to., Bew.: 1 sMG, 1 lMG, 5 Gewehre, 2 Pistolen.
Feb. 00.: Hilfsminensucher M 5601/MÖVE - 56. Minensuchflottille, Küstensicherungsverband-Nordküste (Trondheim).
1942,März 15.: M-Boote M 5601/MÖVE, M 5603/ALBATROS, M 5605/HILDBURG und M 5608/PINGUIN werden vorübergehend Admiral Polarküste unterstellt. Ursprünglich sollten M-Boote M 5601/MÖVE, M 5602/WILHELM, M 5603/ALBATROS, M 5604/PELIKAN zwecks Umbau nach Kiel entlassen werden, so wurde auch am 15. März gemeldet.
April 15.: Vorübergehend Admiral Polarküste unterstellte M-Boote M 5601/MÖVE, M 5603/ALBATROS und M 5605/HILDBURG von Tromsø nach Süden ausgelaufen.
April 18.: M-Boote M 5601/MÖVE, M 5603/ALBATROS, M 5605/HILDBURG von Bodø auf dem Marsch nach Süden Sandnessjørn passiert.
Mai 15.: M 5601/MÖVE, M 5605/HILDBURG, M 5614/DORA, M 5617/GERTRUD, M 5618/HELGA, M 5619/ILSE, M 5620/JUTTA von Brønnøysund nach südlich/westsüdlich VEGA zum Minensuchen ausgelaufen. Als Flakschutz von Sandnessjørn Vorpostenboot NSa 02/ROTHER LÖWE.
Mai 18.: M 5601/MÖVE, M 5605/HILDBURG, M 5614/DORA, M 5617/GERTRUD, M 5618/HELGA, M 5619/ILSE, M 5620/JUTTA um 13:00 Uhr von Brønnøysund nach Norden ausgelaufen. Als Sicherung von Sandnessjørn Vorpostenboot NM 11/SACHSE(?).
Mai 21.: M 5601/MÖVE und 5605/HILDBURG um 13:15 Uhr von Sandnessjørn nach Norden ausgelaufen.
Juni 09.: Fünf M-Boote M 5601/MÖVE, M 5603/ALBATROS, M 5605/HILDBURG, M 5618/HELGA, M 5620/JUTTA um 05:00 Uhr von Bronnøysund nach Norden ausgelaufen.
Juni 11.: M-Boote M 5601/MÖVE, M 5603/ALBATROS, M 5605/HILDBURG, M 5618/HELGA, M 5620/JUTTA um 06:00 Uhr von Bronnøysund nach Süden ausgelaufen.
Juni 22.: M-Boote M 5601/MÖVE, M 5603/ALBATROS, M 5605/HILDBURG, M 5618/HELGA, M 5620/JUTTA um 21:30 Uhr von Norden kommend in Bronnøysund ausgelaufen.
Juni 29.: Die fünf Boote der 56. Minensuchflottille um 22:00 Uhr in Sandnessjørn ein.
Juni 30.: Fünf Boote der 56. Minensuchflottille um 19:50 Uhr nach Süden ausgelaufen.
Dez. 07.: Die 56. Minensuchflottille räumt sowj. Minensperren vor Petsamo zum Teil. Auf den am 12.November von 9 sowj. MO-IV Wachbooten vor den Häfen des Varanger-Fjordes ausgelegten Minensperren sanken bzw. wurden schwer beschädigt: SCHIFF 18/ALTELAND, Dampfer HANS RICKMERS und WESTSEE.
1944,Feb. 09.: Hilfsminensucher M 5601/MÖVE - 56. Minensuchflottille, A-Gruppe, 4. Küstenschutzverband (Ålesund).
1945,Mai 10.: M 5601/MÖVE in Bergen von norwegischen Regierung übernommen.
Juni 00.: Logger MÖVE an Deutsche Minenräumleitung (DMRL), 4. Minenräumdivision (4.MSD) Norwegen.
Okt. 01.: MÖVE - 4. Minenräumdivision (4. MSD), Transportverband Bergen.
1947: Fischlogger unbenannt in TEIGLAND (LMUA). Heimathafen Bømlo. Fischereikennung H-27-M.
1950: Verkauft an Ivar Møgster, Mosterhamn. Wird ein 6-zyl. 4s - Humboldt-Deutz AG., Köln (300 PS) Dieselmotor (Baujahr 1939) eingebaut. Geschw.: 9.0 kn. Neu Vermeßen: 147.00 BRT / 56.00 NRT. Heimathafen Haugesund.
1955: Umgebaut zum Fracht- und Fischereiboot. Neu Vermessen: 179.00 BRT / 78.00 NRT / 254 tdw.
1957: Wird ein neuer 3-zyl. 2s - Wichmann, Bømlo (240 PS) Dieselmotor.
1965: Verkauft an Paul Gjerde, Ørsta. Heimathafen Ålesund.
1966: Umbenannt in BJARTE und später in BJARTLAND. Fischereikennung M-88-VD.
1969: Verchartert an US-amerikanische Hochseeangeln-Firma auf George Bank (Massachusetts).
1970: BJARTLAND durch die US-Behörden arrestiert.
1975: Verkauft an Boat Lady Esther III, Gloucester (Massachusetts), registriert als "freight barge". Umbenannt in LADY ESTHER III. Heimathafen Gloucester.
197x: Verkauft an Leonard Langer, Gloucester (Massachusetts). Umbenannt in TEIGLAND. Heimathafen Gloucester.
1998/1999: Im Nachtrag des Lloyd Register gestrichen, da Existenz fraglich.
Bemerkung:
*Zwischen den 12. und 17. April wurden auch die älteren Logger der Jahre 1914-1931 von der KMD übernommen. Noch im gleichen Monat wurden diese Dampf- und Motorlogger nach Wilhelmshaven, Cuxhaven und Kiel überführt, um dort für ihre neue Aufgabe als Hilfskriegsschiffe umgebaut bzw. ausgerüstet zu werden. Für Dauer des Krieges blieben von der Stammbesatzung neben Kapitän und Steuermann ein Maschinist mit Assistent oder Heizer, ein Koch und vier Matrosen an Bord.