TOGO



Name : TOGO
Schiffstyp : Frachter
Bauwerft : Deutsche Schiffs- und Maschinenbau AG., Werk AG "Weser", Bremen
Baunummer : 754
Baujahr : 1938
Stapellauf : 13.08.1938
Besitzer : Woermann Linie AG., Hamburg
Unterscheidungssignal : DJXJ


Größe : 5042 BRT
Größe : 2844 NRT
Länge : 134,00 m
Breite : 17,87 m
Tiefgang : 7,90 m
Leistung : 5100 PSe 16,0 kn
Motortyp : Dieselmotor
Besatzung : 43
Passagiere : 12
Staffel : -
Erfassung für Weserübung : 01.03.1940
Abgangshafen : Kiel
Ausgelaufen : 20.04.1940
Bestimmungshafen : Larvik
Angekommen : 20.04.1940
Ende des Einsatzes : 10.06.1940
Rückgabe an Reederei : nein
Andere KM-Verwendung : ja
1938,Sep. 22.: An die Reederei Woermann Linie AG., Hamburg, als TOGO (DJXL) abgeliefert. Vermeßen mit: 5042 BRT / 2844 NRT / 7060 tdw. Antrieb: ein 8-zyl. 2-takt - MAN, Augsburg (5100 PS) Dieselmotor. Heimathafen Hamburg.
1939,Aug. 07.: TOGO von Antwerpen nach Westafrika ausgelaufen.
Aug. 25.: Dampfer in Duala (Kamerun) eingelaufen wo Ladung (Lebende Ochsen) gelöscht werden sollte, jedoch von französichen Behörden verweigert. Um 16:00 Uhr erste Warnnachricht aufgefangen. Am Abend mit italienischen Schiff SAVOIA ausgelaufen. Die TOGO läuft nach Matadi (Belgisch Kongo) wo die Ladung gelöscht werden sollte.
Aug 31.: TOGO in Matadi eingelaufen, gleich weiter nach Boma gelaufen.
Sep. 04.: Nach löschung der Ladung nach Matadi ausgelaufen.
Sep. 12.: Nach dem die Ladung für Pointe Noire gelöscht wurde, zurück nach Boma ausgelaufen.
Sep. 13.: Dampfer unterhalb Boma vor Anker gegangen.
Sep. 15.: Dampfer durch belgische Marinekommision nach Bewaffnung untersucht (bis zum Auslaufen noch dreimal wiederholt).
Okt. 25.: TOGO aus Boma zum Durchbruch über Norwegen nach Deutschland ausgelaufen. Beim Auslaufen aus dem Kongo, gelingt das Flußmündung überwachende französische U-Boot SURCOUF durch ein Notruf (TOGO ist torpediert und versenkt worden) zu täuschen.
Nov. 23.: TOGO um 22:00 Uhr in Hamburg eingelaufen.
1940,März 01.: Motorschiff TOGO Erfaßt von der KMD-Hamburg als Werkstattschiff.
April 14.: Befehl: für die Dampfer TOGO und PIONIER beschleunigte Abfertigung und ungehinderte Durchfahrt sicher zu stellen ist.
April 20.: Dampfer TOGO, PIONIER (um 05:30 Uhr) und AHRENSBURG (06:20 Uhr) gesichert durch Torpedoboote JAGUAR, FALKE, T 107, T 108, T 151, Geleitboote F 5, F 8 sowie Räumboote R 26, R 27 R 29 (2. R-Fltl.) R 33, R 35, 36, R 37, R 38, R 40 (3. R-Flottille) von Frederikshavn nach Larvik und Oslo ausgelaufen. Geleitzug um 10:08 Uhr im Skagerrak von brit. U-Boot TRIAD mit sechs Torpedos Erfolglos angegriffen. F 8 sichtet drei Torpedos die TOGO verpassen und wirft zwei Wabo's, R 26 weitere sieben. Die TOGO wird um 12:20 Uhr mit F 5, F 8, R 36 und R 38 nach Larvik entlassen. Dampfer und Geleitfahrzeuge erreichen Larvik um 15:20 Uhr.
April 21.: TOGO auf dem Rückmarsch nordwestlich Læsø-Insel auf eine Minensperre (50 Minen gelegt am 13.04.) von brit. U-Boot NARWAHL gelaufen und beschädigt.
Mai/Aug.: TOGO auf der Hamburger Werft H. C. Stülcken Sohn repariert und zum Minenschiff Umgebaut.
Aug. 18.: Minenschiff TOGO (Schiff 14) in Dienst gestellt. Jetzt folgen in der Ostsee Einzel- und Verbandsübungen mit den Minenschiffen KAISER und CAIRO (Schiff 23).
Sep. 04.: TOGO nimmt in Swinemünde 250 Minen auf, um im Westen Flankensperren für die geplante deutsche Landung in England zu werfen.
Sep. 06.: Das Minenschiff TOGO lief 21:00 Uhr zur Fahrt nach Westen in die Holtenauer Schleuse ein und setzte auf Antrag seine Fahrt auch bei Luftgefahr von 22:46 - 03:11 Uhr und 03:47- 05:37 Uhr fort. Da die Kanalbeleuchtung nicht angestellt wurde fuhr TOGO mit verlangsamter Fahrt und in den Weichen mit besonderer Vorsicht weiter und lief 07:00 Uhr in die Schleuse Brunsbüttelkoog ohne Zwischenfälle ein.
Sep. 07.: Offensives Minenunternehmen "SW.0". Die Minenleger TOGO und KAISER mit 405 Minen vom Typ EMB und die 5. T-Flottille mit T-Booten GREIF, FALKE, ILTIS und JAGUAR mit 1000 Sprengbojen an Bord, werden von dem Zerstörer KARL GALSTER und der 1. T-Flottille mit KONDOR, T 1, T 2 und T 3 gesichert. Nach dem Werfen der Sperre kehrt der Verband nach Den Helder zurück.
Sep. 08.: Die Minenleger TOGO und KAISER verlegen nach Rotterdam. Im züge des Unternehmens "Seelöwe" werden für Westraum zwei Minenleger-Gruppen gebildet; westliche A-Gruppe mit TANNENBERG, COBRA, SCHWERIN, TOGO und CAIRO (Schiff 23) Einsatzhafen Cherbourg und östliche B-Gruppe mit KÖNIGIN LUISE, PREUSSEN, HANSESTADT DANZIG, GRILLE, ROLAND, KAISER Einsatzhäfen Ostende/Antwerpen.
Sep. 09..: Verlegung der Minenlegerverbände für das Unternehmen "Seelöwe" in westliche Häfen. Am 8.09. laufen die Minenleger CAIRO (Schiff 23), KÖNIGIN LUISE, SCHWERIN, PREUSSEN, HANSESTADT DANZIG und GRILLE aus dt. Nordseehäfen begleitet von 4 Torpedobooten; am 9. 09. vereinigen sie sich vor Hoek van Holland mit den Minenlegern TANNENBERG, COBRA, KAISER, ROLAND und TOGO sowie 2 Torpedobooten. Die HANSESTADT DANZIG und KAISER laufen in Antwerpen ein. GRILLE, KÖNIGIN LUISE, PREUSSEN und ROLAND werden beim Einlaufen in Ostende von Flugzeugen angegriffen, erleiden aber nur Splitterschäden. Die westl. Gruppe mit CAIRO (Schiff 23), TANNENBERG, COBRA, TOGO und SCHWERIN setzt die Fahrt am 10. 09. von Calais aus fort, die Sicherung übernehmen nun die Zerstörer HANS LODY, KARL GALSTER, THEODOR RIEDEL, FRIEDRICH ECKHOLD und FRIEDRICH IHN, welche am 9. 09. aus Wilhelmshaven auslaufen.
Sep. 11.: A-Gruppe mit TANNENBERG, COBRA, SCHWERIN, TOGO, CAIRO (Schiff 23) und Zerstörern HANS LODY, KARL GALSTER, THEODOR RIEDEL, FRIEDRICH ECKHOLD und FRIEDRICH IHN in Cherbourg eingelaufen.
Sep. 21.: Die Minenleger der westlichen A-Gruppe, CAIRO (Schiff 23), TANNENBERG, SCHWERIN, TOGO und COBRA verlegen, von der 5. T-Boot-Flotille gesichert, von Cherbourg nach St. Nazaire. Am Abend laufen die Minenleger in Nantes ein.
Sep. 29.: Minenleger TOGO verlegt nach Nantes um für einen besonderen Mineneinsatz vorbereitet zu werden. Die TANNENBERG, COBRA und SCHWERIN folgen am 6.10. nach.
Okt. 21.: Nur TOGO und COBRA in Nantes verblieben.
Nov. 28.: Die Minenschiffe TOGO und CAIRO (Schiff 23) sollten in Seegebiet zw. Landsend und den Scilly-Inseln Minenwerfen. Sie beladen in St. Nazaire und verlegen in der Nacht nach Brest-Reede.
Dez. 02.: Die Durchführung der Aufgabe wird wegen der Mondphase zunächst auf 21. Januar verschoben. Die Schiffe werden entladen.
1941,Jan. 29.: Kommt der erneute Befehl zur Minenübernahme. Die Minenleger TOGO und CAIRO warten auf ihren Einsatzbefehl.
Feb. 04.: Während eines Luftangriffs auf Hafen von Brest fahlen 4 Brandbomben auf das mit Minen beladenen CAIRO. Danach werden die Minen wieder abgegeben.
Feb. 11.: Befehlt die Gruppe-West den Rückmarsch nach St. Nazaire.
April 07.: OKM verfügt Umbau beider Schiffe zu Hilfskreuzern.
April 00.: TOGO überführt nach Rotterdam.
Juni 16.: Minenschiff TOGO außer Dienst gestellt zur Umbau als Handelsstörer (HSK 10) auf der niederländischen Werft NV Dok en Werf Maatschappij Wilton-Fijenoord in Schedam.
1942,April 27.: John T. Essberger übernimmt beide Afrika-Reedereien DOAL und Woermann-Linie und gründet Deutsche Afrika-Linie (DAL).
Mai 30.: TOGO zur Restausrüstung in die Stettiner Oder-Werke verlegt.
Juni 16./Okt. 25.: In Stettin die Bewaffnung und Ausrüstung ergänzt. Anschließend folgen Probefahrten, Ausbildungs- und Übungsfahrten in der Ostsee.
1943,Jan. 30.: Hilfskreuzer CORONEL (HSK 10) in Dienst gestellt. Bewaffnung: sechs Tk 15,0-cm L/48, acht 4,0-cm-L/46 Bofors, acht 2,0-cm Flak, 3 Bordflugzeuge Ar-196A 3, 4 Torpedorohre 53,3 cm (12 Torpedos). Besatzung: 16/331+ 3 Prisenoffiziere. Am Abend lief das Schiff aus Kiel über Kattegat und Skagerrak nach Süd-Norwegen aus.
Feb. 03.: Gesichert durch 8 Minensuchoote der 1. und 2. Minensuchflottille verläßt der Hilfskreuzer Ankerplatz vor der Insel Sylt und läuft bei sich verschlechterndem Wetter im Schneegestöber und Regenschauer der holländischen Küste zu.
Feb. 09.: Nachts zweimal auf Sandbank gelaufen, beim zweiten mal blieb der Hilfskreuzer ganzen Tag auf der Sandbank stecken und mußte durch Schlepperhilfe frei geschleppt werden. Anschließend in Dünkirchen eingelaufen, wo es auf Schäden untersucht wurde.
Feb. 10.: CORONEL (Tarnname RO 21 IJSSEL) verläßt Dünkirchen im Geleit von 12 R-Booten, auf der Höhe von Gravelines 40 Minuten lang von britischen großkalibrigen Geschützen beschoßen. Beim Luftangriff um 22.40 Uhr Bombentreffer im Vorschiff. Dabei wurde das E-Werk II beschädigt, es gab Tote und Verwundete. CORONEL läuft in Boulogne ein. Vp.-Boot V 1516 und 4 Boote der 18. Vorpostenflottille stellen den Flakschutz für CORONEL.
Feb. 13.: Hilfskreuzer CORONEL von RAF-Staffeln 226. Sqn. (DB-7 12 "Boston") und 464. Sqn. (9 PV-1 "Ventura") angegriffen. Britsche Bomber erzielen keine Treffer, ein DB-7 "Boston" wird abgeschoßen.
Feb. 14.: CORONEL läuft nachts nach Dünkirchen aus.
Feb. 15.: Hilfskreuzer mit Geleitfahrzeugen in Dünkirchen eingelaufen. An diesen Tag fliegen mehrere Verbände Hafen von Dünkirchen an. Am Vormittag brit. 88. Sqn. (11 DB-7 "Boston") und am Nachmittag die 67. US-Staffel (22 B-24 "Liberator") und brit. 226 Sqn. (12 DB-7 "Boston"). Schiffe werden nicht getroffen. Ein Bombentreffer in einem Schleusen-E-Werk verhindert Auslaufen des Hilfskreuzers.
Feb. 17.: Luftangriff des brit. 21. Sqn. (12 PV-1 "Ventura") auf Schiffe im Hafen von Dünkirchen. Keine Schäden.
Feb. 18.: Luftangriff des brit. 487. Sqn. (12 PV-1 "Ventura") auf Schiffe im Hafen von Dünkirchen. Keine Schäden.
Feb. 25.: Beim Luftangriff brit. 21. Sqn. (12 PV-1 "Ventura"), 464. Sqn. (6 PV-1 "Ventura"), 487. Sqn. (6 PV-1 "Ventura") auf Hafen von Dünkirchen, erhält CORONEL einen Bombentreffer. Bombe schlug auf das Achterdeck des Hilfskreuzers, durchbrach das Panzerdeck und blieb als Versager im Rudermaschinenraum liegen, dabei wird auch achtere 2,0-cm Flak zerstört.
Feb. 27.: Mit dem Blindgäger im Rumpf läuft CORONEL aus Dünkirchen in die Heimat aus. Im laufe des Tages wird Dünkirchen von brit. 21. Sqn. (12 PV-1 "Ventura"), 464.Sqn. (6 PV-1 "Ventura") und 487.Sqn. (6 PV-1 "Ventura") angeflogen, jedoch finden sie das Schiff nicht mehr.
Feb. 28.: CORONEL in Cuxhaven eingelaufen.
März 01.: In Kiel eingelaufen, hier wird der Blindgänger geborgen.
März 02.: Hilfskreuzer CORONEL in Kiel außer Dienst gestellt. Umrüstung als Sperrbrecher geplant, wird jedoch zur Nachtjagdleitschiff umgebaut.
Juni 04.: Fernschreiben an OKM vom Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. Es wird gebeten, baldigst die Gesamtplanung für die Lösung sowie technische Durchführung des Bauvorhabens Schiff TOGO und den neuen Fertigstellungstermin nach hier zu übermitteln.
Juni 23.: Umbau auf der Kriegsmarinewerft Kiel.
Okt. 15.: Umbau zur Nachtjagdleitschiff beendet.
Okt. 18.: In Dienst gestellt als Nachtjagdleitschiff TOGO. Das Schiff wurde mit einem Funkortungsgerät "Freya" FuMG 321-328, einem Funkmeß- und Feuerleitradargerät "Würzburg-Riese" (Typ FuSE 65G) auf einem Stützzylinder etwa 6 m über dem achternen Hauptdeck, zwei Y-Peilern „Heinrich“, zwei E-Meß-Geräten „Hans“, einem Funkfeuer, einem Leuchtfeuer, zwei 60-cm-Scheinwerfern und zwei 35-cm-Scheinwerfern ausgestattet. Hinzu kam eine starke Flugabwehrbewaffnung mit drei 10,5-cm-L/63-Flak, vier 3,7-cm-L/57-Flak-Zwillinge, vier (später fünf) 2-cm-L/65-Flak-Vierlinge, drei (später zwei) 2-cm-L/65-Flak in Einzellafetten und vier 8,6-cm-Raketenwerfern (Raketenstartgestell M 42). Besatzung: 283 Mann Kriegsmarine + 74 Mann Luftwaffe (22.Kp./Luftnachrichten-Regiment 222). Es folgten Erprobungen und Ausbildung.
Nov. 05.: Nachtjagdleitschiff TOGO zu Restarbeiten in die Deutsche Werke Kiel eingelaufen.
Nov. 18.: Das Schiff wird ausgedockt und setzt seine Erprobungen in der Ostsee fort.
Dez. 02./03.: TOGO in Fehmarn Sund.
Dez. 03./15.: Deutsche Werke Kiel während der weiteren Erprobungsfahrten besuchte TOGO u.a. Aarhus und Reval..
Dez. 16.: TOGO im Kieler Hafen bei einem Luftangriff von insgesamt 12 Brandbomben getroffen, dabei nur leicht beschädigt.
Dez 17.: Nachtjagdleitschiff TOGO in Langeland Belt, Ankerplatz C (11.16 O / 55.36 N).
1944,Jan. 04./12.: In Aarhus.
12.- 14.01. Samsø Belt, Ankerplatz E.
Jan. 14./19.: Aarhus.
Jan.20.- Feb. 02.: Langeland Belt, Ankerplatz C (11.16 O / 55.36 N).
03.- 09.02 Samsø Belt, Ankerplatz E.
Feb. 09./18.: TOGO in Aarhus.
Feb. 18./19.: Langeland Belt, Ankerplatz C (11.16 O / 55.36 N).
Feb. 19. - März 05.: Werftliegezeit bei Deutsche Werke Kiel.
März 05.: TOGO am Abend nach Reval ausgelaufen. Nach den drei sowjetischen Großbombardements von Helsinki (6./7., 16./17., 26./27. Februar) wurde die TOGO in den Finnischen Meerbusen verlegt um dort bis zum 4. Mai 1944 die Luftverteidigung von Helsinki und Reval zu unterstützen.
März 07./10.: Nächtliche Ankerposition (59.54,1" N / 25.45,1" O) - 45 sm östl., 20 sm südl. Helsinki. Tagsüber auf Reval Reede.
Jan. 11.- März 14.: Hafen Hangö.
März 14./25.: Täglicher Wechsel zwischen Ankerposition und Reval.
März 26.- April 20.: Nächtliches Pendeln zwischen bisheriger Ankerposition und Violett 9 (59.40,2" N / 25.24,1" O) - 20 sm westl. der bisherigen Position. Dabei wetterbedingte Unterbrechungen mit Verbleib auf Reval Reede.
April 21./23.: In Hangö.
Mai 04.: Endet der Einsatz im finnischen Meerbusen. Die TOGO verlegt in Kolpibucht, von hier aus können die Nachtjäger nicht geführt werden.
Mai 12.: Einsatzposition in Kolpibucht aufgegeben und das Schiff kehrt in den finnischen Meerbusen zurück.
Mai 29.: Endet der Einsatz in den finnischen Meerbusen und Nachtjagdleitschiff TOGO läuft nach Gotenhafen aus.
Juni 01.: In Gotenhafen eingelaufen, anschließend Werftliegezeit bei MARS Gotenhafen.
Juni 26.: Werftliegezeit beendet.
Juli 01.: TOGO mit dem Torpedoboot T 196 von Gotenhafen nach Nötö (Ålandinseln) ausgelaufen.
Juli 02.: Luftüberwachung im Stützpunkt Nötö für dort liegenden Marineeinheiten, insbesondere die drei Schweren Kreuzer LÜTZOW, ADMIRAL SCHEER und PRINZ EUGEN (Nachtjagdleitschiff unterstand operativ der Luftflotte 1).
Juli 08.: Nach dem die Schweren Kreuzer Stützpunkt Nötö verließen, blieb TOGO als schwimmende Flugmeldestelle in Nötö liegen.
Juli 20.: Die TOGO nach Libau ausgelaufen (durch den Zerstörer Z 28 abgelöst). Beim Rückmarsch nach Libau übernahm sie von dem Torpedoboot T 196 etwa 400 Überlebende des am 16.07. bei Kotka von sowjetischen Flugzeugen versenkten Flak-Kreuzer NIOBE.
Juli 21.: In Libau eingelaufen.
Juli 29.: Beim Räumung Libaus übernahme von 246 Verwundeten, 450 Flüchtlingen und Vorräten des Verpflegungsamtes. Anschließend nach Gotenhafen ausgelaufen.
Juli 31.: In Gotenhafen eingelaufen.
Juli 31. - Aug. 18.: Gotenhafen, Ausschiffung der Verwundeten und Flüchtlinge und auf Reede.
Sep. 14. - Okt. 15.: Luftüberwachung auf Position (55.11,3" N / 18.10 O) - 39 sm nördl. 30 sm westl. Rixhöft.
Sep. 06.: Gotenhafen Reede und Hela Reede.
Okt. 28.: Nach Pillau ausgelaufen. Hafen Pillau, Kanaldalben I.
Dez. 24.: Hafen Pillau festgemacht.
Dez. 28.: Hafen Pillau vor Anker im Seetief.
1945,Jan. 01.: Marsch nach Kiel.
Jan. 04.: In Kiel eingelaufen, Werftliegezeit bei Deutsche Werke.
Jan. 18./21.: Langeland Belt, Ankerplatz C (11.16 O; 55.36 N).
Jan. 21./28.: Samsø Belt, Ankerplatz E.
Jan. 30.: Marsch nach Pillau.
Jan. 31.: In Pillau eingelaufen. TOGO übernahm den Stab des Jafü Ostpreußen sowie eine größere Anzahl Flüchtlinge.
Feb. 01. Wird Stab des Jafü Ostpreußen wieder entladen, da dieser im Erdkampf eingesetzt werden sollte. Dafür wurden weitere Flüchtlinge übernommen. Mit 2.000 Flüchtlingen läuft das Schiff am Abend aus Pillau nach Gotenhafen aus.
Feb. 03.: In Gotenhafen eingelaufen und Ausschiffung der Flüchtlinge.
Feb. 04.: Rückmarsch nach Pillau, um weitere Flüchtlinge aufzunehmen.
Feb. 05.; In Gotenhafen auf Reese geankert.
Feb. 08.: Danzig-Neufahrwasser, Flüchtlinge von Bord gegeben, dann auf Reede Gotenhafen.
Feb. 11.: Marsch nach Pillau um hier wieder die Luftmelde- und Jägerführungsaufgabe zu übernehmen. Nachtjagdleitschiff TOGO am Kanaldalben Südmole festgemacht.
März 15.: TOGO läuft nach Hela und ankerte anschließend auf Gotenhafen Reede.
März 20.: In Danzig-Neufahrwasser festgemacht. Übernahme von 2000 Verwundeten und Flüchtlingen.
März 21.: TOGO mit Linienschiff SCHLESIEN nach Swinemünde ausgelaufen.
März 23.: Reede-Schwinemünde. Da die Verwundeten dort nicht ausgeschifft werden konnten weitermarsch nach Kiel.
März 24.: Von Swinemünde nach Kiel ausgelaufen.
März 25.: TOGO in Kiel angelaufen. Dort werden Verwundete ausgeladen.
März 27./29.: TOGO in Kiel. Kaiser Wilhelm Kanal bei Holtenau. Ausschiffung der Verwundeten und Flüchtlinge.
März 30.: TOGO auf Kieler Reede vor Anker.
März 04.: Beim Luftangriff auf Kiel wird das Schiff leicht beschädigt.
April 05.: Dampfer in Strander Bucht vor Anker. Wegen Treibstoffknappheit kann TOGO auch in den folgenden Tagen nicht auslaufen.
April 10.: TOGO mit Schlepperhilfe in den Nordhafen nahe der Holtenauer Hochbrücke verlegt.
April 20.: Teile der Luftwaffenbesatzung als auch Teile der Stammbesatzung an Land gegeben, um im Erdkampf eingesetzt zu werden.
Mai 03.: TOGO lief aus Kiel aus, um auf Kieler Reede vor Möltenort zu ankern.
Mai 04: In Kiel von britischen Stritkräften übernommen.
Aug. 11.: Marsch nach Hamburg und bei Blohm & Voß festgemacht, Restbesatzung von Bord.
Aug.13.: Britische Beute. Im Auftrag der britischen Militär-Regierung fährt von Kiel nach Oslo und holt 1200 deutsche Soldaten nach Bremerhaven. Anschließend in Hamburg umgebaut.
1946,Jan. 15.: An die USA übergeben. Anschließend mehrere fahrten Lübeck - Gdingen mit ehemaligen polnischen Kriegsgefangenen.
März 15.: In Bremerhaven an Norwegen übergeben. Umgebaut zur Marinetransporter. Umbenannt in SVALBARD (FS 01).
1947,Dez. 00.: SVALBARD für Internationale Flüchtlingsorganisation zum Transport von Displaced Person (DP) aus Europa nach Nordamerika und Australien gechartert (Passagierkapazität war inzwischen auf 900 Personen erhöht worden).
1948,Mai 26.: SVALBARD von Southampton nach Melbourne ausgelaufen.
Juni 29.: In Melbourne eingelaufen.
Sep. 20. Von Bremerhaven nach Frementle ausgelaufen.
Okt. 23.: In Frementle eingelaufen.
Okt. 29.: SVALBARD in Sydney eingelaufen.
Dez. 11.: Von Genua nach Sydney ausgelaufen.
1949,Jan. 15.: In Sydney eingelaufen.
April 20.: Aus Genua(?) kommend in Melbourne eingelaufen.
Juni 27.: Aus Genua(?) kommend in Melbourne eingelaufen.
Okt. 08.: Aus Genua(?) kommend in Melbourne eingelaufen.
Dez. 00.: Charter beendet. In sechs Australien-Reisen wurden 5,242 Personen befördert.
1954,April 00.: Verkauft an norwegische Reederei Skips-A/S Tilthorn (mgrs. J. Lind, Kjøpsvik), Narvik. Umbenannt in TILTHORN. Heimathafen Narvik.
1955,Juli 00.: Bei den Nordseewerken Emden wird das Schiff wieder zum Frachter umgebaut. Umbenannt in STELLA MARINA. Heimathafen Narvik.
1956,Nov. 00.: Verkauft an Reederei Deutsch Afrikanische Schiffahrts GmbH, Hamburg. Umbenannt in TOGO (DINN). Heimathafen Hamburg.
1959,Okt. 00.: An DAL Deutsche Afrika Linien GmbH & Co., Hamburg. Heimathafen Hamburg.
1968,März 21.: Verkauft an panamesische Reederei Taboga Enterprises Inc., Panama-City. Umbenannt in LACASIELLE. Heimathafen Panama.
1976,April 08.: Verkauft an Reederei Caribbean Real Estate S.A., Panama-City. Umbenannt in TOPEKA. Heimathafen Panama.
1984: Verkauft an kolumbianische Reederei Lineas Agromar Ltda., Barranquilla. Heimathafen Barranquilla.
Nov. 21.: Frachter TOPEKA auf einer Reise von Tampico nach Barranquilla, beladen mit Stückgut, Aufgrund des Sturmes vor Coatzacoalcos River vor Anker gegangen.
Nov. 22.: Aufgrund des schweren Sturmes fängt das Schiff an zu driften und läuft am Abend auf Grund. Die Maschine und eine Luke laufen voll Wasser. 2 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Schiff wird zum Totalverlust erklärt (Pos. 18.10,12 N / 94.18,36 W).
1985: Im Frühherbst forderte die Mexican Marine Directorate die Reederei Lineas Agromar Ltda. auf, das Schiff TOPEKA aus mexikanischen Gewässern zu entfernen und gleichzeitig eine Sicherheitsleistung von 1.5 Millionen US-Dollar zu leisten. Das Wrack liegt noch immer 8 sm östlich vor der Einfahrt zum Coatzacoalcos River.
1:Erich Gröner- Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Bände 1 bis 8
2:Hans Jürgen Abert - Die deutsche Handelsmarine 1870 bis 2000 Ratzeburg 2002
3:Nachlass Cai Boie Ausarbeitung - "Weserübung"
4:Nachlass Gerhard Koop - "Weserübung"
5:Schell / Starke: Register of Merchant Ships Completed in 1880 bis 1939
6:Gerd Uwe Detlefsen Die Deutschen Reedereien Band 1 bis 44
7:Handbuch der Deutschen Handelsflotte 1939
8:Amtliche Liste der Deutschen Seeschiffe mit Unterscheidungssignalen als Anhang zum Internationalen Signalbuch 1938, 1939 und Anhang
9:Akten des Kriegsschädenamtes für die Seeschiffahrt (Hamburg und Bremen)
12:Bestand R 147 Reichskommissars für die Seeschiffahrt
13:Bestand R 5 Reichsverkehsverkehrsministerium
14:Archiv Theodor Dorgeist
15:Lloyds Register of Shipping 1916-1988
16:Germanischer Lloyd Register1918 bis 1966
17:Reinhard Schmelzkopf - Die deutsche Handelsschiffahrt 1919 - 1939 1/2
19:Karl.Heinz Schwadtke - Deutschlands Handelsschiffe 1939 -1945
23:Wolfgang Harnack - Die deutschen Torpedoboote 1942 - 1945
24:Wolfgang Harnack - Zerstörer unter deutscher Flagge 1934 - 1945
43:K. H. Schwadtke Die deutsche Handelsflotte und ihr Schicksal 1939; Hamburg 1953
44:K. H. Schwadtke Deutschlands Handelsschiffe 1939- 1945, Oldenburg 1974
45:G. Steinweg Die deutsche Handelsflotte im II. Weltkrieg; Göttingen 1954
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Eingefügt von : Christoph Fatz
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