Da britische U-Boote im Jahr 1915 über vermehrt innerhalb der deutschen Minensperren aktiv wurden, stand zu befürchten, dass sie neben den üblichen Torpedoangriffen, bald auch beginnen würden in den Flussmündungen Minen zu verlegen.
Anfang März 1916 wies das R.M.A. daher die Marinestation Nordsee an, zügig einen küstennahen Räumdienst zu organisieren.
Dem kam man dort rasch nach. Schon am 29. März erging Order dies ab sofort vor Hellwerden mit den Hilfsminensuch- Verbänden durchzuführen. Zugewiesen wurde für die Hilfsminensuch- Division Wilhelmshaven: Nördlich und südlich über Kriegsfeuerschiff A der Jade hinaus bis zur Friedenslage Weser Feuerschiff.
Für die Hilfsminensuch- Division Cuxhaven bis zur Friedenslage des Feuerschiffes Elbe. Erste Aufgabe der Vorpostenflottille der Ems: Western Ems bis Western Ems Ansteuerungstonne, Hubertgat bis Tonne H/A. Das Gebiet zwischen Friedenslage Riffgat Heultonne, Heultonne beim Juister Riff. Einlaufend Osterems bis Tonnenlinie 02 – 0C.
Für die Außenweser musste erst eine Formation aufgestellt werden. Als Geburtsstunde dieses Verbandes kann der 29. März 1916 gelten. Da ging um 12 Uhr 15 beim Festungstelegraph Geestemünde folgende Nachricht der Nordsee Station ein:
Wie sollte ihm geholfen werden? Da war erst mal die Personalfrage. Erfahrene Seeleute hatten
sich die T- und M-Verbände geholt. Also graste man die Sperrfahrzeug Division nochmals durch
und entzog zum Beispiel der III. MAA fast alle ihrer Scheinwerferbedienungen. Dies mit der wohl
zutreffenden Bemerkung, dass sie auf den Weserfestungen kaum von Nöten seien. Was an Tendern kam, galt als „uneingefahren“. Ersatz gab es auch nicht ohne weiteres. Es galt den
Dienstweg einzuhalten, also Wochen zu warten. Ganz mau sah es beim Minensuch- Fachpersonal
aus. Da mussten wieder einmal die Sperrfahrzeug- Besatzungen aushelfen. Da man sich ständig so aus
seinem etatmäßigen Personalbestand bediente, sprach Wallenberg Mitte des Monats ein
Machtwort. Die sechs erwünschten Küchen (samt Personal) sei er nur bereit abzugeben, wenn man ihm Ersatz
stellte, da schon jetzt 36 Mann etatmäßig fehlten und ständig neue Forderungen eintrafen. Den
Offiziersmangel behob man durch das in Kriegszeiten übliche Verfahren: Anstelle eines
Leutnants wurde ein Steuermann, teilweise ein Obermaat als Bootsführer ernannt. Was nun im Verband Dienst tat war dem täglich wechselnden Bedarf zwischen Sperrverband und
H.M.D. geschuldet. Aufzeichnungen vom Herbst 1916 sprachen von 23 Offizieren
und 188 Mann.
Am 2. April trat der Eisbecher WODAN zum Verband. Ebenso aus dem Bestand der
Tender Liste die Midgard Schlepper ARRAKAN und PEGU. Irgendwer brachte dann noch die beiden
dem Werkstattschiff BOSNIA zugeteilten Schlepper ins Gespräch. Aber die Kommandantur
Cuxhaven winkte ab. Nichts zu machen, man benötigte beide „dringend“ selbst. Über die S.B.K.
Bremerhaven, man kannte sich ja gut, erfuhr man, dass in Emden zwei von der H.M.D.[7] der Jade
überwiesene Schlepper (APPOLO und NEPTUN) beschäftigungslos vor sich hin dümpelten. Wie im Fall
der Raddampfer KAISER WILHELM II und PRINZ HEINRICH so lehnte auch hier die H.M.D. der Ems eine
Übergabe ab. Auch ein T-Boot bekam Billerbeck nicht, trotz seines Hinweises, dass ein
angemietetes Zivilschiff teuer werden würde. Gleichfalls unbefriedigend für die Geestemünder,
war die Antwort der Nordsee- Station betreffs der Bewaffnung der Boote. Man gab vier Stück
3,7cm Revolverkanonen frei. Die für nötig gehaltene 5,2cm dagegen nicht. Diese war für
Verbände, die in Sichtweite des Rote- Sand- Leuchtturms und weiter hinaus nach Minen suchten,
vorgesehen. Revolverkanonen sollten reichen. Mit feindlichen Fliegern war kaum, mit
feindlichem U-Boot selten zu rechnen. In der Frage des Führerboots fand man zu einem
Kompromiss. Die Sperrfahrzeug- Div. der Weser stellte, bis Ersatz eintraf, die HOHENZOLLERN ab.
So richtig in Fahrt kam der Verband immer noch nicht. Den Stand der Dinge fasste die Marinestation der Nordsee am 30. Mai 1916 in einem Brief an das R.M.A. wie folgt zusammen:
Die Festungskommandantur erhielt zudem ein Telegramm der Nordseestation in der
ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass Funkeinrichtung und alles was „zur Verbesserung
der Unterbringung der Besatzung dient“ nicht auszubauen seien und Fischnetze auf keinen Fall
zusammengefaltet mitgeliefert werden durften. Wegen der Materialengpässe in Emden und
Wilhelmshaven drängte man darauf unverzüglich die Boote zu überführen. Das wurde mit der H.M.S.D der
Ems für den 15. Juni zugesagt. Tatsächlich trafen die Boote termingerecht in Emden ein.
Dass Wilhelmshaven warten musste, lag daran, dass SIEGFRIED Kesselreinigung auf der Frerichs
Werft durchführte, auf KÖHLBRAND die Ankerwinde, auf HOHENZOLLERN Maschine und Kondensator
unklar waren.
Mit den restlichen Booten sollte der Suchdienst weitergeführt werden, auch sollte
man in Wilhelmshaven bedenken, dass vor Ablieferung mit den Reedereien und der S.B.K. noch
reichlich was an Formalitäten abzuwickeln wären. Letztlich konnte die Übergabe dann doch am
20. Juni erfolgen.
Während die Mannschaftsdienstgrade fast vollständig mit übertraten, setzte ein
Feilschen darüber ein, was Geestemünde an Offizieren und Deckoffizieren abzugeben habe.
Man einigte sich darauf, dass der die Übergabe leitende Olt.z.S. d.R. Matrosenartillerist Friedrich Käckell als Gruppenführer zur H.M.S.D. Wilhelmshaven trat. Lange blieb er nicht an der Jade, denn schon Wochen später erfolgte seine Kommandierung zum SoKo Bulgarien.
Damit wäre das Kapitel
Hilfsminensuch- Division Geestemünde eigentlich abgeschlossen, wenn da nicht ein
„Notenwechsel“ zwischen den beteiligten Dienststellen betreffs des Zustandes und Ausrüstung der
abgelieferten Fahrzeuge vorläge. Dieser ist es wert nach 100 Jahren Tiefschlaf in den Akten hier
wiedergegeben zu werden. Es ist, nebenbei, der einzige Aktenbestand betreffend die Abwicklung
eines Verbandes während der Kriegszeit.
Das konnte in Geestemünde nicht unbeantwortet bleiben. In Wilhelmshaven sollte man zur
Kenntnis nehmen, dass die Boote sich meist schon bei der Übergabe in einem abgefahrenen, durch
die Kriegszeit noch verstärkt ungepflegten Zustand befanden. Bei den Kommandanten handelte
es sich um Offiziere der Matrosen- Artillerie oder um Deckoffiziere, meistens ohne nautische
Erfahrungen. Ständiger Wechsel in den Kommandos sowie die Abgabe ausgebildeter Offizier an
Neuformationen taten ein Übriges. Was war denn zu erwarten, wenn z.B. drei Fahrzeuge innerhalb
von drei Tagen hätten abgegeben werden müssen und das mit einem Verwaltungs- Unteroffizier
nebst einem Schreiber. Wie war in dieser Zeit etatmäßige von privat beschaffter Ausrüstung zu
trennen? Die Abgabe von Fischereiausrüstung bedeutet einen Stillstand der mit viel Mühe
aufgebauten Fischerei-Kriegshilfe. Dennoch wurde bei dieser Hals- über- Kopf- Aktion das
etatmäßig an Bord befindliche Inventar nach Wilhelmshaven überführt. Letztlich wäre es sinnvoller
gewesen die Geschütze in Geestemünde zu belassen um den Fehlbestand bei der Sperrfahrzeug- Division der
Weser damit zu vermindert. Damit Schloss sich die Akte Hilfminensuchdivision Geestemünde.
Geblieben sind kaum 200 Seite Papier zwischen verblichenen blauen Pappdeckeln.
Taktische Gliederung | |||
---|---|---|---|
Führerboot | |||
HOHENZOLLERN | 00.04.1916 - 16.06.1916 | → | Suchboot |
FRISIA lll | 16.06.1916 - 20.06.1917 | → | Vorpostenflottille der Jade / Weser |
Suchboot 1. Gruppe | |||
GREIF | 01.04.1916 - 20.06.1917 | → | H.M.S.D. Wilhelmshaven |
NORDENHAM l | 06.04.1916 - 15.06.1917 | → | Vorpostenflottille der Ems |
HOHENZOLLERN | 16.06.1916 - 20.06.1917 | → | H.M.S.D. Wilhelmshaven |
DIA AUBEL | 24.06.1916 - 15.06.1917 | → | Vorpostenflottille der Ems |
KÖHLBRAND | 28.08.1916 - 00.06.1917 | → | Vorpostenflottille der Jade / Weser |
Suchboot 2. Gruppe | |||
SIEGFRIED | 30.04.1916 - 16.06.1917 | → | Vorpostenflottille der Jade / Weser |
NORDENHAM ll | 15.05.1916 - 06.12.1916 | → | Tenderliste Geestemünde |
NORDENHAM lll | 15.05.1916 - 27.02.1917 | → | Tenderliste Geestemünde |
ROTA | 24.06.1916 - 20.06.1917 | → | Vorpostenflottille der Jade / Weser |
GEORG | 00.08.1916 - 15.06.1917 | → | Sperrfahrzeug- Division der Ems |
Reserveboot: | |||
WODAN | 02.04.1916 - 20.01.1917 | → | Tenderliste Geestemünde |
Personal Etat der Hilfsminensuch- Division Division Geestemünde | |
---|---|
Divisionsstab (Anzahl 1) | |
1 Offizier, 1 Decksoffizier, 5 Unteroffiziere, 5 Gemeine = 12 Mann 1 KptLt / 1 SArzt / 1 Signal Ob. Maat / 1 Ob. Maschinist / 1 Zahlmeister Asp. / 1 Verwaltungs Ob. Maat / 1 Zimmermanns Ob. Gast / 1 Zimmermanns- Gast / 1 Schuster Ob.Gast / 1 Top. Mine-Ob. Maat |
|
Führerboot (Anzahl 1) | |
1 Offizier, 1 Decksoffizier, 4 Unteroffiziere, 13 Gemeine = 19 Mann 1 Ob.Ldt. / 1 Steuerm. / 1 Signal- Maat / 3 Ob. Matr. / 4 Matr. / 1 Ob. Masch. Maat / 1 Ob. Heizer / 2 Heizer / 2 Minen Ob. Matr. / 1 Minen Matr. |
|
Suchboot (Anzahl 7) | |
1 Offizier, 4 Unteroffiziere, 13 Gemeine = 18 Mann 1 Ob.Ldt. / 1 Ob. Bootsm. Maat / 2 Ob. Matr. / 2 Matr. / 1 Ob. Masch. Maat / 1 Masch. Maat / 1 Ob. Heizer / 2 Heizer / 1 Minen Ob.Bootsm. Maat / 2 Minen Ob. Matrs. / 2 Minen Matr |
|
Bojenboot (Anzahl 2) | |
1 Offizier, 5 Unteroffiziere, 12 Gemeine = 18 Mann 1 Ob.Ldt. / 1 Ob. Bootsm. Maat / 2 Ob. Matr. / 2 Matr. / 1 Ob. Masch. Maat / 1 Ob. Heizer / 2 Heizer / 1 Minen Ob.Bootsm. Maat / 2 Minen Ob. Matrs. / 2 Minen Matrs. / 1 Minen Masch. Maat / 1 Minen Oberheizer |
|
a) Die Verteilung des Stabes auf die einzelnen Boote regelt der Divisionschef | |
b) Funker Zuschlag: Führerboot 1 F.T. Maat / 1 F.T. Ob. Gast / 1 F.T. Gast Sonstige Boote mit Funk / 1 F.T. Ob. Gast / 1 F.T. Gast |
|
c) Bei Booten mit zwei Maschinen treten hinzu: 2 Maschinen- Maate / 1 Heizer |
Boote: Technische Daten und Lebenslauf | |
---|---|
HOHENZOLLERN | |
Schlepper / Schrauben Dampfschiff Bauwerft: J.W.Klawitter, Danzig (177) Stapellauf: 00.00.1892 Vermessung: 84BRT Abmessung: L=29m, B=5m, Tg=2m Antrieb: 1x 3cyl.Exp. Maschine, 250PSi, 1 Kessel, 1-Propeller |
|
00.00.1892 HOHENZOLLERN König. Preuß. Reg., Stralsund (D) // 00.00.189. HOHENZOLLERN Eckhoff,
Swinemünde (D) // 02.05.1916 Kaiserliche Marine angemietet // 02.05.1916 HOHENZOLLERN Hilfsminensuch- Division Wilhelmshaven // 00.06.1916 HOHENZOLLERN Hilfsminensuch- Division Geestemünde // 00.08.1917 Rückgabe an Eigner // 23.08.1917 Kaiserliche Marine angemietet // HOHENZOLLERN Kaiserl. Werft Kiel – Tender- // 23.08.1918 HOHENZOLLERN W. Schuchmann, Geestemünde (D) // 00.00.1924 SEESCHLANGE W. Schuchmann, Geestemünde (D) // 00.00.1926 verkauft zum Abbruch |
|
FRISIA III | |
Personen / Schrauben Dampfschiff Bauwerft: Masch. Fab. Delfthaven, Rotterdam (- ) Stapellauf: 00.00.1908 Vermessung: 243BRT 90NRT Abmessung: L=42,7m, B=6,7m, Tg=2,7m Antrieb: 2x 3cyl.Exp. Maschine, 450PSi, 1 Kessel, 2-Propeller |
|
00.08.1908 FRISIA III Neue Dampfschiffsreederei "FRISIA", Norderney (D) // 16.06.1916 Kaiserliche Marine angemietet // 16.06.1916 FRISIA III Hilfminensuchdivision Geestemünde // 20.06.1917 FRISIA III Vorpostenflottille der Jade-Weser – Kriegslotsendampfer Weser „A“- // 00.08.1918 FRISIA III Vorpostenflottille der Jade-Weser – Führerfahrzeug „9“ // 03.12.1918 Rückgabe an Eigner // 03.09.1939 Kriegsmarine // 25.04.1940 Rückgabe an Eigner // 00.04.1960 FRISIA III AG Reederei Norden "FRISIA", Norderney (D) // 00.01.1961 ROZENBURG Scheepvaart Bedrijf Vikingbank, Rotterdam (NL) |
|
GREIF | |
Schlepper / Schrauben Dampfschiff Bauwerft: J.W. Klarwitter, Danzig –216- Stapellauf: 00.00.1898 Vermessung: 71BRT Abmessung: L=27,4m, B=6,4m, Tg=2,5m Antrieb: 1x 3cyl.Exp. Maschine, 220PSi, 1 Kessel, 1-Propeller |
|
00.00.1898 GREIF Bremer Schleppschiff Ges., Bremen (D) // 03.04.1916 Kaiserlichen Marine angemietet // 03.04.1916 GREIF Hilfsminensuch- Division Division Geestemünde // 15.06.1917 GREIF Tenderliste Ems // 00.00.1918 an Eigner // |
|
NORDENHAM l | |
Schlepper / Schrauben Dampfschiff Bauwerft: J. Drewes & Co., Gideon Stapellauf: 00.02.1907 Vermessung: 80BRT Abmessung: L=25,3m, B=5,7m, Tg=2,5m Antrieb: 1x 3cyl.Exp. Maschine, 270PSi, 1 Kessel, 1 Propeller |
|
00.02.1907 ADMIRAL DE RUYTER (NL) // 00.00.19.. NORDENHAM “Midgard”, NORDENHAM (D) //
05.08.1914 von der Kaiserlichen Marine gemietet // NORDENHAM Sperrfahrzeug- Division der Ems 00.05.1916 NORDENHAM I „Midgard“, NORDENHAM (D ) // 06.04.1916 Kaiserlichen Marine angemietet // 06.04.1916 NORDENHAM I Hilfsminensuch Division Geestemünde // 15.06.1917 NORDENHAM I Vorpostenflottille der Ems –II. Halbflottille // 20.01.1918 NORDENHAM I Vorposten Flottille der Ems –Tender - // 00.12.1918 Rückgabe an Eigner // 02.08.1940 NORDENHAM I Kriegsmarine // 18.08.1945 Rückgabe an Eigner // 00.00.1953 verkauft zum Abbruch |
|
DIA AUBEL | |
Schlepper / Schrauben Dampfschiff Bauwerft: Schiffswerft & Maschinefabr., Hamburg (349) Stapellauf: 00.00.1911 Vermessung: 99BRT Abmessung: L=24,1m, B=5,6m, Tg= 2,4m Antrieb: 1x 2cyl.Exp. Maschine, 325PSi, 1 Kessel, 1 Propeller |
|
00.00.1911 DIA AUBEL P.W.Wessels Wwe., Emden (D) // 01.08.1914 Kaiserliche Marine –
angemietet // 01.08.1914 DIA AUBEL Sperrfahrzeug Division der Ems // 24.06.1916 DIA AUBEL Hilfsminensuch- Division Division Geestemünde // 15.06.1917 DIA AUBAL Vorpostenflottille der Ems // 05.11.1917 DIA AUBAL Tenderliste Emden // 00.00.1918 an Eigner zurückgegeben. // 00.00.1953 in den Niederlanden abgebrochen |
|
KÖHLBRAND | |
Personen / Schrauben Dampfschiff Bauwerft: Reiherstieg Schiffswerft, Hamburg (379) Stapellauf: 00.11.1890 Vermessung: 152BRT 88NRT Abmessung: L=33,8mm B=6,0m Tg=2,7m Antrieb: 1x 2cyl.Exp. Maschine, 240PSi, 1 Kessel, 1 Propeller |
|
08.01.1892 KÖHLBRAND Wachsmuth & Krogmann, Hamburg (D) // 22.08.1916 Kaiserlichen Marine – angemietet // 22.08.1916 KÖHLBRAND Hilfsminensuch- Division Geestemünde – Suchboot- // 00.06.1917 KÖHLBRAND Vorpostenflottille der Jade/Weser // 27.08.1918 KÖHLBRAND Sperrfahrzeugdivsion der Ems – Untersuchungsfahrzeug - // 05.12.1918 Rückgabe an Eigner // 00.00.1926 SACHSEN Klahn, Ahnert & Mestermann, Hamburg (D) // 04.02.1928 BISMARCK Paul Mestermann, Rostock (D) // 00.00.19.. BISMARCK Vofl & Fengler, Ziegenort (D) // 00.12.1933 NYMPHE „Maris“ Schiffahrts GmbH, Stettin (D) // 24.04.1945 in Stettin selbstversenkt |
|
SIEGFRIED | |
Eisbrecher / Schrauben Dampfschiff Bauwerft: G. Howaldt, Kiel –189- Stapellauf: 00.00.1888 Vermessung: 71BRT Abmessung: L=27,4m, B=6,4m, Tg=2,5m Antrieb: 1x 2cyl.Exp. Maschine, 300PSi, 1 Kessel, 1-Propeller |
|
00.00.1888 SIEGFRIED Bremer Staat- Wasserbauinspektion- , Bremen (D) // 03.04.1916 Kaiserlichen Marine angemietet // 03.04.1916 SIEGFRIED Hilfsminensuch- Division Division Geestemünde // 15.06.1917 SIEGFRIED Vorpostenfl. d. Jade // 16.12.1917 SIEGFRIED Hafenkapitän Riga // 00.01.1918 SIEGFRIED Marine Artillerie Baltische Inseln // 14.07.1918 SIEGFRIED Unterseeboots Zeigkompanie // 00.12.1918 an Eigner // 00.00.1951 in Bremen abgewrackt |
|
NORDENHAM ll | |
Schlepper- Schraubendampfschiff Bauw: Rickmers Werft, Bremerhaven (87)
Stapellauf: 00.00.1892 Vermessung: 78BRT Abmessung: L=24,6m, B=5,1m, Tg=2,4m Antrieb: 1x 2cyl.Exp. Maschine, 180PSi, 1 Propeller |
|
00.00.1892 PEGU Rickmers Reismühlen, Bremerhaven (D) // 03.08.1914 Kaiserliche Marine –
angemietet // 03.08.1914 PEGU Sperrfahrzeug- Division der Jade// 13.03.1915 an Eigner // 00.05.1916 NORDENHAM II „Midgard“, NORDENHAM (D) // 08.05.1916 NORDENHAM II Hilfsminensuch- Division Geestemünde // 27.02.1917 an Eigner // 00.00.1938 ZUVERSICHT A. Wagner, Wesermünde (D) 1940 Kriegsmarine 1950 Umbau zum Motorfrachtschiff BASEN (N) // 1970 SANDBAS (N) // 7.1992 nach Großbritanien verkauft |
|
NORDENHAM lll | |
Schlepper Schraubendampfschiff Bauwerft: Rickmers Werft, Bremerhaven (89) Stapel 00.1892 78BRT L=24,6m, B=5,1m, Tg=2,4m Antrieb: 1x 2cyl.Exp. Maschine, 180PSi, 1 Propeller |
|
00.00.1892 ARRAKAN Rickmers Reismühlen, Bremerhaven (D) // 03.08.1914 Kaiserliche Marine –
angemietet // 03.08.1914 ARRAKAN Sperrfahrzeug- Division der Jade // 13.03.1915 an Eigner // 00.05.1916 NORDENHAM III „Midgard“, Nordenham (D) // 08.05.1916 NORDENHAM III Hilfsminensuch- Division Geestemünde // 27.02.1917 an Eigner // 00.00.1938 UNVERZAGT A. Wagner, Wesermünde (D) // 04.09.1939 Kriegsmarine - MAST, Bremerhaven // 00.00.1941 Hs 124 Kriegsmarine // 02.06.1944 an Eigner // 00.00.1957 in Bremerhaven abgewrackt |
|
WODAN | |
Eisbrecher / Schrauben Dampfschiff Bauwerft: Bremer Vulcan, Bremen (188) Stapellauf: 24.12.1889 Vermessung:71BRT Abmessung: L=27m, B=6m, Tg=3m Antrieb: 1x 2cyl.Exp. Maschine, 300PSi Bremer Vulcan, 1 Kessel, 1-Propeller |
|
00.00.1889 WODAN Bremer Staat- Wasserbauinspektion- , Bremen (D) // 06.04.1916 Kaiserlichen Marine angemietet // 06.04.1916 WODAN Hilfsminensuch- Division Division Geestemünde // 20.01.1917 WODAN Eishilfe Hochseeflotte // 10.02.1917 Rückgabe an Eigner // 00.00.1955 Eisen & Metall, Hamburg – Abbruch |
|
ROTA | |
Passagierschiff / Schraubendampfer Bauwerft.: Flensburger SB Ges., Flensburg (77) Stapellauf:19.03.1885 Vermessung: 101BRT 64NRT Abmessung: L=29m, B=6m, Tg= 3m Antrieb: 1x 2cyl.Exp. Maschine, 180PSi, Flensburger SB, 1-Propeller |
|
00.00.1885 ROTA Sonderburger Dampfschifffahrt AG, Flensburg (D) // 00.00.1897 ROTA
Veregt. Flensburg, Ekensunder & Sonderburger D.G, Flensburg (D) // 31.07.1914 Kaiserlichen
Marine- angemietet // 28.06.1916 ROTA Hilfsminensuch- Division Division Geestemünde – Suchboot- // 21.06.1917 ROTA Vorpostenflottille Jade / Weser // 01.03.1918 ROTA Hilfsminensuch- Division // Division Wilhelmshaven – Tender – : // 00.11.1918 an Eigner // 1920 ROTA Flensburg, Ekensunder & Sonderburger D.G.. Sonderburg (DK) // 1923 ROTA Soenderborg D/S A/S, Sonderburg (DK) // 1936 ROTA A/S Jecibo , Aalbörg (DK) // 23.05.1947 nw Anholt nach Minentreffer gesunken |
|
GEORGE | |
Schlepper / Schraubendampfer Bauwerft.: J. Drewes & Co., Gideon ( ) Stapellauf: 00.12.1915 Vermessung: ?BRT ?NRT Abmessung: L=? B=? Tg=? Antrieb: 1x T3cyl.Exp. Maschine, 300PSi, Versure & Co., 1-Propeller |
|
00.00.1915 GEORGE Scheinankauf durch Rumänische Tarnfirma // 00.02.1916 nach Ablieferung in Emden von RMA angekauft und in Bremerhaven aufgelegt // 00.08.1916 GEORGE Hilfsminensuch- Division Division Geestemünde // 15.06.1917 GEORGE Sperrfahrzeug Division der Ems // 00.12.1918 in Emden aufgelegt. // Soll 1920 im Stützpunkt Kiel vorhanden gewesen sein |
Fußnoten:
[1] S.B.K. = Schiffs- Besichtungs- Kommision
[2] Friedrich Billerbeck *1882, Crew 4.1901, 8.1914 Chef Sperrf. Div. Der Weser, 7.1915 Kommandantur Festung Geestemünde, 4.1917 M.V.K.
[3] heute Friedrich Ebert Straße
[4] Etwa Höhe des heutigen „Haus der Auswanderer“
[5] R.M.A. = Reichs- Marineamt
[6] Paul von Wallenberg ab Okt. 1915 Korvettenkapitän * 1880 Crew: 4.1898 8.1914 Adjutant Festung Geestemünde
[7] H.M.D = Hilfsminensuch- Division
Abkürzungen:
Asp. = Aspirant
B.H. III =
Btsm. = Bootsmann
D. = Dampfer
d.i. = das ist
Div. = Division
d.R. = der Reserve
F.D. = Fischdampfer
F.T. = Funk(en)telegraphie
H.M.D. = Hilfs- Minensuch- Division
K.d.H. = Kommando der Hochseeflotte
K.d.W. =
Kptlt. = Kapitänleutnant
Olt.z.S. = Oberleutnant zur See
R.M.A. = Reichsmarineamt
M.A.A. = Marine- Artillerie- Abteilung
Masch. = Maschinist
Matr. = Matrose
M.V.K. =
NDL = Norddeutscher Lloyd
Ob.~ = Ober-~
R.K. =
SArzt = Sanitätsarzt oder Stabsarzt ?
S.B.K. = Schiffs- Besichtigungs- Kommission
S.K. = Schnellfeuerkanone
Soko = Sonderkommando
s.Zt. = seinerzeit
T.F. = Telefunken
Tg. = Tiefgang
Torp.- = Torpedo-
z.S. = zur See