Artillerieträger PRINS BERNHARD

 


Kennung : PRINS BERNHARD
2. Kennung : PB
Name : PRINS BERNHARD
Untertyp : LAT
Unterscheidungssignal : PGVJ (ndl.) / DYBE (dt.)
Zivilname : PRINS BERNHARD
Ziviltyp : Motorschiff
Bauwerft : N.V. Scheepswerf Gebr. van der Werff, Deest
Baunummer : 203
Stapellauf : 14.07.1937
Besitzer : Jac. Kunst und Keimpe Schuitema in Groningen


Größe : 379 BRT; 198 NRT
Länge (m) : 42,54 m
Breite (m) : 7,94 m
Tiefgang (m) : 2,58 m
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 300 PS
- 14.04.1938 Stapellauf
- 01.07.1939 in Dienst als niederländisches M/S PRINS BERNHARD
- 00.00.1940 dt. Beute
- 18.01.1941 Wohnschiff EISVOGEL, 34. Minensuchflottille, Rotterdam
- 00.00.1942 Kasernenschiff
- 00.00.1945 zurück an Eigner
- 00.00.1953 deutsch, Umbau
- 24.05.1955 M/P BONN (PRDG, Köln)
- 00.00.1985 Reserveschiff, aufgelegt Köln-Niehl
- 14.07.1937 Stapellauf MS PRINS BERNHARD bei Scheepswerf Gebr. van der Werff, Deest.
- 02.09.1937 Ablieferung an Jac. Kunst und Keimpe Schuitema in Groningen.
- 00.00.1939 Kapitän Keimpe Schuitema ist Alleinbesitzer.
- 01.07.1939 Im Handelsdienst für Eigner Jac. Kunst und Keimpe Schuitema in Groningen
- 20.11.1939 Auf der Reise Norrköping - Rotterdam - Groningen mit 181 Stds. Schnittholz läuft das Schiff freiwillig Kiel zur Banngutkontrolle an und wird vorläufig aufgebracht.
- 22.11.1939 nach Lübeck weitergeleitet.
- 18.12.1939 Schiff und Ladung von der KMD Hamburg - Zweigstelle Lübeck freigegeben.
- 00.00.1940 PRINS BERNHARD, Jac. Kunst & Keimpe Schuitema, Groningen, Niederland. Vermessung: 388 BRT, 203 NRT.
- 04.05.1940 Vom Besitzer in Rotterdam aufgelegt.
- 14.05.1940 Bei der Besetzung in Rotterdam-Königshaven vorgefunden.
- 17.07.1940 Von der Hafenüberwachungsstelle Rotterdam dort zur Prise erklärt. Nach der Unterzeichnung der Sonderregelung wird das Schiff dem Reeder zur freien Fahrt im dt. Machtbereich zurückgegeben.
- 16.01.1941 an Reederei zurückgegeben.
- 18.01.1941 Wohnschiff EISVOGEL, 34. Minensuchflottille, Rotterdam [G] <<< Falschmeldung: Als Wohnschiff für 34. Minensuchflottille in Rotterdam diente der Rheindampfer PRINS BERNHARD <<<
- 17.03.1941 Erfasst von der KMD Rotterdam und über das OKM z.V. dem Reichsministerium für Ernährung gestellt. Das Ministerium beauftragt Dir. Robert Ahlf (Reichsfachschaftsleiter Hochseefischerei in der Hauptvereinigung der Fischwirtschaft, Wesermünde) mit den Umbau des Schiffes für Kühlfischtransporte von Norwegen nach Deutschland (Frachtgemeinschaft Norwegen). Die Bereederung erfolgt durch die 'Nordsee' Deutsche Hochseefischerei AG., Cuxhaven.
- 17.03.1941 Erneut beschlagnahmt vom Deutschen Reich, abgegeben an Reichsernährungsministerium, Umbau zum Kühlschiff bei A. Vuijk & Zonen, Capelle.
- 07.04.1941 Gemäß Fahrzeugliste KMD Rotterdam vom OKM als für Umbau zum LAT brauchbar an KMD Wilhelmshaven gemeldet. - 00.04.1941 als LAT vorgesehen.
- 01.01.1942 Einstellung der Mietzahlungen der KMD Rotterdam an den Eigner um diesen für dt. Kaufangebote (Angebot 40 % über Friedenspreis) gefügig zu machen.
- 00.05.1942 Umbenennung in EISVOGEL [ ]
- 00.08.1942 Umbauende bei A. Vuijk & Zonen, Capelle a/d. Ijssel.
- 00.08.1942 Fertigstellung als EISVOGEL, Deutschland, Frachtengemeinschaft Norwegen Andersen & Co. KG, 'Nordsee' Deutsche Hochseefischerei AG, Vereinigte Tiefkühlgesellschaften Lohmann & Co. KG; 'Nordsee' Deutsche Hochseefischerei AG. Für Kühlfischtransporte von Norwegen nach Deutschland.
- 21.11.1942 Bei Egersund mit norw. Dampfer SARPFOSS zusammengestoßen.
- 27.07.1943 Durch Fliegerbombennahtreffer in Hamburg beschädigt.
- 02.05.1945 gesunken auf der Trave nahe Lübeck durch brit. Flugzeugraketentreffer.
- 09.05.1945 bei Kriegsende noch in diesem Zustand.
- 06./07.1945 Durch eine schwedische Bergungsfirma gehoben und nach Notreparatur in Lübeck mit einen schwedischen Schlepper nach Rotterdam geschleppt.
- 31.08.1945 in Rotterdam eingetroffen, an K. Schuitema und Jac. Kunst übergeben und zur Machinefabriek & Scheepswerf van P. Smit jr gebracht.

>>> Der gemeldete Einsatz als Wohnschiff für die 34. Minensuchflottille in Rotterdam erfolgte durch den Rheindampfer PRINS BERNHARD, welcher nie in EISVOGEL umbenannt wurde. <<<
- 00.00.1945 PRINS BERNHARD, Keimpe Schuitema, Groningen.
- 1945/46 Reparatur bei Machinefabriek & Scheepswerf van P. Smit jr., Rotterdam.
- 29.01.1946 Fertigstellung, neu in Fahrt gesetzt als PRINS BERNHARD.
- 00.08.1948 Die Gefriereinrichtung des Schiffes wird ausgebaut (Vermutlich Falschmeldung!).
- 00.00.1951 neuer Motor eingebaut, 540 PS, neue Vermessung: 379 BRT, 203 NRT.
- 00.00.1952 Keimpe Schuitema wieder Alleinbesitzer.
- 00.00.1955 neue Vermessung: 388 BRT, 203 NRT.
- 00.00.1964 PRINS BERNHARD, Rederij Schuitema, Groningen.
- 00.08.1967 verkauft.
- 00.00.1967 OVEDJE I, Ibru Sea Foods Ltd., Lagos, Nigeria. Umbau zum Autotransporter geplant bei Gebr. Sander, Delfzijl, nicht durchgeführt, aufgelegt.
- 08.12.1969 ZWALUW, Euroshipping N.V., Lobith, Niederlande
- 00.10.1972 verkauft an W. M. M. Zwaan in Giesbeek, nach Ausbau der Maschine um 25 Meter verlängert.
- 00.00.1972 als Binnenleichter DINY zum Sandtransport eingesetzt.
- 18.05.1973 Reedereibezeichnung nun Zwaan C.V.
- 14.05.1975 Verkauf an Loteba Schiffshandel A.G., Basel, Namen beibehalten.
- 31.12.1976 an D.W. den Herder, Harlingen, verkauft und in HENDRIKA umbenannt.
- 01.02.1988 Verkauf an J.D. & A. van Bezooijen, Zwijndrecht und als ADJA-B. in Fahrt gebracht.
- 01.05.2013 Noch so in Fahrt.

Verlust am: 02.05.1945
Verlustort: Trave bei Lübeck
Verlustart: Raketentreffer
Gegnernation: Großbritannien
Gegnertyp: Flugzeuge
Gröner: Die dt. Kriegsschiffe 1815 - 1945, Bd. 8
Hans Jürgen Abert: Die deutsche Handelsflotte
Kriegsschädenamt für die Seeschiffahrt
Archiv Theodor Dorgeist
Eingefügt am: 08.09.2015
Eingefügt von: Martin Goretzki
Letzte Änderung: 28.07.2023
Geändert von: Thomas Weis
Änderung: - 10.09.2015 M. Goretzki: Datensatz gem. [1] eingefügt
- 22.11.2015 M. Goretzki: Datensatz überarbeitet
- 28.07.2023 T.Weis: Externe Bildlinks 1 bis 3 eingefügt.