Pi.Si.-Boot 43


Name : Pi.Si.-Boot 43
Ziviltyp : kein Zivilfahrzeug: Motorboot
Eigner : Deutsche Wehrmacht (Heerespioniere)

Für die Kriegsmarine im Einsatz als:
Pionierboot : Sicherungsboot
Kennung 1 : 01


Bauwerft : Schiffswerft Aussig / Elbe (Böhmen) ; Werft Balatonfüred (Ungarn)
Stapellauf : 1944
Größe : 33,6 t
Länge : 19,30 m
Breite : 4,36 m
Tiefgang : 1,20 m
Leistung : 2x 500 PSe Flugmotoren
Sicherungsfahrzeug für den Einsatz auf Flüssen und in Küstengewässern. Es waren bahntransportfähige Panzerkanonenboote aus einem 3,0 m breitem Mittelteil und zwei je 0,6 m breiten Seitenteilen.
Antrieb durch zwei BMW6-Flugmotoren mit jeweils 500 PS, die auf zwei Schrauben wirkten und das Boot auf 40 km/h beschleunigen konnten.

Gebaut wurden lediglich zwei Prototypen.
PiSi-Boot 01 war im Frühjahr 1944 fertiggestelltt und absolvierte vom 18. - 20.06.1944 Probe- und Abnahmefahrten auf dem Bodensee. Dabei wurden erhebliche Mängel festgestellt; trotzdem wurde das Boot dann an das Pionier Landungslehr- und Ersatzregiment in Frederica ausgeliefert. Dort wurden die ersten Truppenversuche unternommen, allerdings ist der weitere Verbleib des Bootes ungeklärt.

PiSi-Boot 02 wurde erst nach dem Krieg in Tschechien ausgerüstet und erprpbt, Indienststellung 1951 als "DC-1" für die Donauflottille der Tschechoslowakei 1954 erfolgte der Austausch der Flugmotoren gegen 2 Dieselmotoren. Aufgrund der politischen Lage im Donauraum löste man die Flottille auf; das Boot wurde disarmiert und 1959 der Feuerwehr Bratislava übergeben.
Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 7, S.227-228
[1] Lexikon der Wehrmacht / Heer / Pionierwaffen