Marinefährprahm F 470

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F 471  


Kennung : F 470
Schiffstyp : Marinefährprahm
Untertyp : C
Bauauftrag : 09.08.1941
Bauwerft : Schiffswerft Linz AG., Linz/Donau
Baunummer : 918
Indienstgestellt : 31.08.1942


Marinefährprahm : Typ C
Verdrängung konstruktiv (t) : 155
Verdrängung maximal (t) : 220
Länge (m) : 47,04
Breite (m) : 6,53
Tiefgang leer (m) : 0,97
Tiefgang beladen (m) : 1,45
Seitenhöhe (m) : 2,30
Antriebsanlage Anzahl : 3
Antriebsanlage Typ : Deutz 6zyl. 4takt. Dieselmotor
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 390
Geschwindigkeit leer (kn) : 10,5
Treibstoffvorrat (t) : 4,1
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 640/10
Fahrbereich 2 (sm/kn) : 1340/7
Offiziere/Unteroffiziere, Mannschaften : 0/17 bis 0/21
Laderaum Dimensionen : lichte Höhe 3,29 m
Ladefähigkeit : 85 t normal (2 Panzer IV / 1 Panzer VI/T-34(r) / 200 Mann)
105 t maximal (3 Panzer IV / 2 Panzer T-34(r) / 16 Pferde / 200 Mann)
- 09.08.1941 Bauauftrag
- 31.08.1942 Indienststellung 3. Landungsflottille
- 23.05.1943 Strandung bei Taman / Sturm
- 20.10.1943 noch vorhanden
- 09.08.1941 Bauauftrag an die Schiffswerft Linz A.G. mit vorgesehener Fertigstellung am 23.08.1942 [6]
- Schiffswerft Linz liefert F 470 ab, die anschliessend über die Donau ins Schwarzmeer geht. [1]
- 31.08.1942 F 470 in Linz in Dienst gestellt [3]
- 02.09.1942 Linz aus nach Sulina, 05.09.1942 Budapest passiert, 18.09.1942 Sulina ein [3]
- 23.10.1942 Lt.z.S. Schrage übernimmt in Konstanza die vom Geleitchef der 3. Landungsflottille zugewiesenen F 326, F 469 und F 470 [5]
- 27.10.1942 14.55 Uhr Auf dem Marsch von Odessa nach Otschakow Ausfall der Mittelmaschine (und damit MES) durch Pleuelbruch und Zertrümmerung des Motorgehäuses. Rückmarsch nach Konstanza [5]
- 30.10.1942 F 470 wird wegen langer Dauer der Reparatur aus dem Verband 3. Landungsflottille gem. Geleitchef SM ausgeschieden und der 1. Landungsflottille zurückkommandiert. An Stelle von F 470 wird F 162 der 3. Landungsflottille zugeteilt [5]
- 31.10.1942 Lt. Meldung 1. Landungsflottille aus Linz in Varna eingetroffen und dort in Ausrüstung [2]
- 29.12.1942 von Odessa in Sulina ein [4]
- 16.02.43 bis 28.02.43 Kommandant: Btsmt. Kipping [4]
- 12.03.1943 Übergabe von der 1. an die 3. Landungsflottille befohlen [4]
- 19.03.1943 An 3. Landungsflottille abgegeben [4]
- 20.03.1943 Von der 1. Landungsflottille übernommen und der 2. Gruppe der 3. Landungsflottille zugeteilt [5]
- 23.05.1943 F 470 (3. L-Flottille) unter Führung Ob.Strm. Koch von Gruppe „Kleiner Bär 94“ südlich Kischla Riff auf Strand gelaufen [4]
- 23.05.1943 03.00 Uhr Kleiner Bär 94 mit F 470 und 4 Booten der 1. L-Flottille Kertsch aus nach Anapa. 14.05 Uhr auf Rückmarsch auf F 470 auf Position 45°4’N, 36°55’O Mittelmaschine ausgefallen. Nach vergeblichen Ankerversuch in der groben See, strandet das Boot um 16.50 Uhr auf der Kossa Bloweschtschenskaja (45°05,5'N, 36°56,5'O) [5]
- 24.05.1943 Bergungsversuch durch Grafenau und Schlepper Braunkohle mit FloChef Kertsch erfolglos. 150 russ. Evakuierte an Bord F 470 werden auf dem Landweg nach Taman in Marsch gesetzt [5]
- 25.05.1943 Bericht Bergungsfachmann ergibt, dass Bergung F 470 momentan nicht möglich. Ausbau Motoren, Geschütze u.a. beantragt. Ausfall Motoren auf F 470 durch verschmutzte Filter durch unreinen Brennstoff [5]
- 06.06.1943 ASM hat Ausbau Motoren, Geschütze und anderer Teile von F 470 zugestimmt [5]
- 12.06.1943 Ausbauarbeiten am gestrandeten F 470 beendet [5]
- 16.06.1943 Bergung Gegenstände F 470 erledigt, wurden mit LKW nach Kertsch gefahren. Erneutes Abschleppen soll versucht werden [5]
- 27.06.1943 Abschleppversuch F 470 misslingt [5]
- 01.07.1943 F 470 von 3. L-Flottille als einsatzbereit bei der 2. Gruppe gemeldet [2] >>> Seit 23.05.1943 a.Kb. <<<
- 12.09.1943 Auf Anweisung Seekommandant Kaukasus ist das Wrack F 470 zu sprengen, so dass eine weitere Verwendung unmöglich wird [5]
- 15.09.1943 Das gestrandete Boot F 470 wird nach Abbergen sämtlicher Maschinen, Waffen und Gerät auf Befehl des Kommandanten der Seeverteidigung Kaukasus gesprengt [5]
- 20.10.1943 Lt. Meldung der 3. L.-Flottille werden F 470 und F 532 zur 15. L-Flottille in der Ägäis versetzt.[2] >>> F 470 wurde bereits am 15.09.1943 selbstzerstört <<<

Verlust am: 23.05.1943
Verlustuhrzeit: 1700
Verlustort: Kossa Blagowestschenskaja [5]
Verlust Koordinaten: 45°05,5'N, 36°56,5'O [5]
Verlustart: Wrack gesprengt 15.09.1943[5]
Verlustursache: Strandung, nach Motorschaden[5]
Erich Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 7
[1] Altakten Arbeitskreis Donau - Schwarzes Meer
[2] Kugler: Chronik der amphibischen Verbände
[3] KTB Marinegruppenkommando Süd
[4] KTB der 1. Landungsflottille
[5] KTB der 3. Landungsflottille
[6] Terminliste Mar.Rüst./K I vom 15.08.1942 (Archiv Dorgeist)
[7] FMA-Beitrag Wrackposition F 470
Eingefügt am: 22.10.2007
Eingefügt von: Andreas Oefler
Letzte Änderung: 30.08.2020
Geändert von: Thomas Weis
Änderung: - 03.03.2008 A. Oefler Altakten Arbeitskreis Donau...
- 15.04.2008 M. Goretzki: Hinweis in Schiffschronik gem. [2] eingefügt
- 04.05.2008 M. Goretzki: Schiffschronik für 23.05.1943 gem. [1] eingefügt
- 16.05.2008 M. Goretzki: Schiffschronik für 01.07.1943 & 20.10.1943 gem. [1] eingefügt
- 04.04.2009 R. Stenzel Chronik [3] eingefügt
- 08.05.2009 M. Goretzki: Chronik gem. [4] und [5] eingefügt, Verlustangaben eingetragen
- 16.09.2009 C. Linse: Chronik [6] eingefügt
- 14.11.2009 S.Westermann: Kommandant [4] eingefügt
- 02.06.2010 M. Goretzki: Chronik gem. [5] ergänzt
- 29.08.2020 T.Weis: Chronik gem. Quelle [7] überarbeitet.