Marinefährprahm F 138

  F 137
F 139  


Kennung : F 138
Schiffstyp : Marinefährprahm
Untertyp : A
Bauauftrag : 18.04.1941
Bauwerft : Arsenal Varna
Indienstgestellt : 08.12.1941


Marinefährprahm : Typ A
Verdrängung konstruktiv (t) : 155
Verdrängung maximal (t) : 220
Länge (m) : 47,04
Breite (m) : 6,53
Tiefgang leer (m) : 0,97
Tiefgang beladen (m) : 1,45
Seitenhöhe (m) : 2,30
Antriebsanlage Anzahl : 3
Antriebsanlage Typ : Deutz 6zyl. 4takt. Dieselmotor
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 390
Geschwindigkeit leer (kn) : 10,5
Treibstoffvorrat (t) : 4,1
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 640/10
Fahrbereich 2 (sm/kn) : 1340/7
Offiziere/Unteroffiziere, Mannschaften : 0/17 bis 0/21
Laderaum Dimensionen : lichte Höhe 2,74 m, Fahrbahnbreite 3,1 m
Ladefähigkeit : 85 t normal (2 Panzer IV / 1 Panzer VI/T-34(r) / 200 Mann)
105 t maximal (3 Panzer IV / 2 Panzer T-34(r) / 16 Pferde / 200 Mann / 50 Minen Typ UMA)
- 18.04.1941 Bauauftrag
- 08.12.1941 L-Lehr-Fl Varna
- 12.04.1942 1. Landungsflottille
- 14.08.1942 + Kap Kasantip / FliBo, Strandung; gehoben
- 05.10.1942 beim Einschleppen Pawlowski-Sperrlücke -Sewastopol / deutsche Mine; gestrichen
- Wrack noch 20.10.1943 in Sewastopol
- 18.04.1941 Bauauftrag an Arsenal Varna [G]
- 11.11.1941 bis 07.03.1942 Werften in Varna bauen aus Sektionen der Gute-Hoffnung-Hütte F 121 bis F 139 fertig [1]
- 08.12.1941 Für Marine-Sonderkommando Bulgarien in Dienst gestellt [2]
- 12.04.1942 Fertig aus der Werft in Varna entlassen für die 1. Landungsflottille [5]
- 18.05.42 bis 24.10.42 Kommandant: Strm.Mt. Thuerke [5]
- 20.05.1942 F 121, F 127, F 128, F 133, F 134, F 135, F 136, F 138, F 143, F 145 als in Skadowsk eingesetzt gemeldet [3]
- 07./08.08.1942 Regatta II: F 121, F 144, F 332, F 340 (dritte Gruppe), F 125, F 137, F 138, F 338 (vierte Gruppe), F 126, F 136, F 331, F 337 (fünfte Gruppe) ohne besondere Vorkommnisse von Kertsch durch die Strasse von Kertsch nach Jurakow-Kut verlegt [3]
- 12.08.1942 (auch 14.08.1942) bei sowj. Luftangriff auf Fahrzeuge am Liegeplatz bei Kap Kasantip durch Bombenangriff schwer beschädigt und auf Strand gesetzt, später geborgen und repariert [1]
- 12.08.1942 nachmittags F 138 bei Bombenangriff durch Splitter etwa 150 mal durchschlagen, keine Verluste, Boot auf Strand gesetzt. Überführung Werft Mariupol wird vorbereitet [4]
- 04.10.1942 13.00 Uhr F 138 auf Marsch von Kertsch nach Varna vor Ak-Burnu im ausgebojten Weg, mit Lotsengeleit auf Mine gelaufen. Mit schweren Beschädigungen eingeschleppt. 2 Verwundete [5]
- 04./05.10.1942 vor Sewastopol durch Minentreffer schwer beschädigt, nach Sewastopol eingeschleppt, als irreparabel befunden [1]
- 05.10.1942 Meldung Gruppe Süd: F 138 auf eigene Mine in Pawlowski-Sperrlücke gelaufen, eingeschleppt, 2 Verwundete. Schäden erheblicher als gedacht, Reparatur unmöglich [4]
- 05.10.1942 Der am 04.10. auf Mine gelaufene F 138 ist während der Nacht vollgelaufen und liegt auf Grund am Kai. Teile können ausgebaut werden. Werftsachverständiger gibt Boot auf. Das Boot ist Vorkante U-Raum durchgebrochen und in allen Teilen leck. Maschine steht unter Wasser [5]
- 08.10.1942 F 138 nach Prüfung durch OWST reparaturunwürdig. Teile werden ausgebaut und verwendet [5]
- 24.10.1942 F 138 völlig a.Kb. bei der Kertsch-Gruppe (Blücher II) [5]
- 26.04.1943 Werft Kertsch: Durch ein beim minenbeschädigten Prahm F 138 ausgebautes Passstück wird die eingedrückte Seitenwand von F 127 ersetzt [6]
- 29.07.1943 Zur Reparatur von F 142 schneidet der Reparaturtrupp Werft Kertsch mehrere Platten aus dem nicht mehr reparaturfähigen F 138 aus und beginnt diese einzubauen [6]
- 20.10.1943 Lt. Meldung im Bestand 1. L-Flottille [1] >>> Verlust 08.10.1942 <<<

Verlust am: 04.10.1942
Verlustuhrzeit: 1300
Verlustort: vor Ak-Burnu, Wrack in Kertsch vollgelaufen[5]
Verlustart: andere
Verlustursache: Minentreffer
Gegnertyp: Minenfeld
Gröner " Die dt. Kriegsschiffe 1815 - 1945 " Bd. 7
[1] Altakten des Arbeitskreises Donau - Schwarzes Meer
[2] Geheimer Ostseestationstagesbefehl Nr. 1 vom 1.1.1942
[3] Kugler: Chronik der amphibischen Verbände
[4] KTB Marinegruppenkommando 4
[5] KTB 1. Landungsflottille
[6] KTB der 3. Landungsflottille
Eingefügt am: 18.09.2007
Eingefügt von: Rene Stenzel
Letzte Änderung: 25.05.2010
Geändert von: Martin Goretzki
Änderung: - 10.12.2007 A. Oefler Altakten des Arbeitskreises Donau...
- 22.12.2007 Theodor Dorgeist [2] eingefügt
- 05.03.2008 M. Goretzki: Feld Verlust-Datum von 1941 auf 1942 geändert
- 14.04.2008 M. Goretzki: Hinweis in Schiffschronik gem. [3] eingefügt
- 18.04.2008 M. Goretzki: Hinweis auf [3] zum 20.10.1943
- 05.04.2009 R. Stenzel Chronik [4] eingefügt
- 29.04.2009 M. Goretzki: Chronik gem. [5] eingefügt, Verlustangaben gem. [5] erweitert
- 13.11.2009 S. Westermann Kommandanten [5] eingefügt
- 25.05.2010 M. Goretzki: Chronik gem. [6] ergänzt