Marinefährprahm F 611 (F4611)

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F 612  


Kennung : F 611
2. Kennung : F4611
Schiffstyp : Marinefährprahm
Untertyp : C2
Bauauftrag : 12.05.1942
Bauwerft : Société Anonyme des Forges et Chantiers de la Méditerranée, La Seyne
Indienstgestellt : 11.07.1943
Bewaffnung : 1 x 7,5 cm
2 x 2 cm Flak C 38 [1]


Marinefährprahm : Typ C2
Verdrängung konstruktiv (t) : 155
Verdrängung maximal (t) : 220
Länge (m) : 47,04
Breite (m) : 6,53
Tiefgang leer (m) : 0,97
Tiefgang beladen (m) : 1,45
Seitenhöhe (m) : 2,30
Antriebsanlage Anzahl : 3
Antriebsanlage Typ : Deutz 6zyl. 4takt. Dieselmotor
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 390
Geschwindigkeit leer (kn) : 10,5
Treibstoffvorrat (t) : 4,1
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 640/10
Fahrbereich 2 (sm/kn) : 1340/7
Offiziere/Unteroffiziere, Mannschaften : 0/17 bis 0/21
Laderaum Dimensionen : Fahrbahnbreite 3,6 m, Landeklappenlast 65 t
Ladefähigkeit : 85 t normal (2 Panzer IV / 1 Panzer VI/T-34(r) / 200 Mann)
105 t maximal (3 Panzer IV / 2 Panzer T-34(r) / 16 Pferde / 200 Mann)
Möglichkeit 52 t-Beutepanzer und Tiger-Panzer zu laden
- 12.05.1942 Bauauftrag
- 00.07.1943 Indienststellung 4. Landungsflottille
- 05.06.1944 + südlich La Spezia / FliBo
- 12.05.1942 Bauauftrag Société Anonyme des Forges et Chantiers de la Méditerranée, La Seyne [G][1]
- Ab Juni 1943 bei der 4. Landungsflottille gemeldet (1. Gruppe) [ ] - 06.1943 - 02.1944 Kommandant: Btsmt. Schwede [1].
- 11.07.1943 Indienststellung bei der 4. Landungsflottille (4. Gruppe) in Toulon [2] - Kommandant: Btsmt. Schwede [1].
- 18.07.1943 Für den Einsatz in der Messinastraße verlegt Gruppe Wunder mit F 588, 450, 440, 615, 611 von Livorno nach Neapel [1]
- 23.07.1943 18.00 Uhr F 440, F 611, F 588 (alle 4. L-Fl.) treffen in Messina ein. F 450 dieser Gruppe ist in Tropea [3]
- 25.07.1943 14u00 Mustang-Jäger beim Angriff auf eine Siebelfähre in Gallico von F 611 abgeschossen.[1] - Gefechtsbericht (Anlage 4) >>> Kennung der Siebelfähre blieb offenbar unbekannt <<<
- 26.07.1943 02u40 Angriff feindlicher Schnellboote auf MFP-Gruppe unter Führung von F 430 (2. L-Fl., KKpt. Wehrmann). F 611 erzielt 7,5cm Volltreffer auf einem der S-Boote, muss aber seinerseits etliche Einschüsse hinnehmen.[1] - Gefechtsbericht (Anlage 5)
- 25.08.1943 03u20 bis 03u45 Auf der Fahrt F 611 mit 615 (a.Kb.), 523 mit 462 (Wrack) von Baia nach Nettunia 4 Minendetonationen in Position 41°11'N 13°41,5'O. Auf F 611 MES ausgefallen. Anscheinend handelte es sich um die Detonation von Sprengkanistern.[1] Meldung (Anlage 1)
- 04.09.1943 Auf der Fahrt von Bastia nach Livorno 2 engl. Flieger aus einem treibenden Schlauchboot aufgefischt.[1]
- 12.09.1943 Räumung Sardinien: Gruppe Hellfritzsch verlegt mit F 611 (F), 461, 613, 614, 621, 458 nach Palau.[1]
- 29.09.1943 Angriff von 6 Spitfire 80sm östl. Bastia. F 611 und F 619 erzielen einen gemeinsamen Abschuss. [4]
- 06.10.1943 AKB gestellt. - 12.07.1943 zur Grundüberholung nach La Spezia in die Werft verholt. - 28.11.1943 Kriegsbereitschaft wieder hergestellt.[4]
- 08.12.1943 F 611, 461 mit 84 bzw 80 Tonnen Proviant von Livorno nach Civitavecchia. Ankunft 14.12.1943.[3]
- 27.12.1943 F 611, 451 mit 105 Tonnen Munition von Talamone nach Nettuno. - 12u15 In Fiumicino Luftangriff von Jabos mit Bomben und Bordwaffen wird erfolgreich abgewehrt. Keine Schäden oder Ausfälle.[3]
- 02.1944 - 06.1944 ? Kommandant: Btsm. Schulze [1]
- 10.03.1944 F 450, 611 mit je 80t Munition von Genua über Livorno nach San Stefano. Ankunft 12.03.1944. Auf F 611 während der Fahrt Stb.-Maschine ausgefallen. Durch starken Seegang Leck an Bb. vorne.[1]
- 14.03.1944 02u30 F 611, 450 in Piombino eingelaufen. F 611 übernimmt 80 To. Eisen. F 450 keine Ladung, da bei Fliegerangriff beschädigt. - 10u45 Angriff von 12 Bombern auf den Hafen. Auch F 611 nun beschädigt durch Bombensplitter.[1]
- 19.03.1944 Zur Reparatur in die Werft nach Genua verholt. - 31.3.1944 Kriegsbereitschaft wieder hergestellt.[1]
- 01.05.1944 F 611 und F 771 mit 160 Tonnen Verpflegung und Munition von San Stefano nach Civitavecchia gelaufen.[1]
- 24.05.1944 02u00 Nachschubgeleit F 411, 611, 608 mit 2249, 2759 auf dem Weg von Livorno nach Piombino. Auf der Fahrt 2 Mal Beschuss durch nicht identizierte feindl. Einheiten. Einschläge teilweise deckend im Verband. F 611 unter Beschuss in der Baratti Bucht auf Strand gelaufen. Nach Ende des Angriffs von F 411 freigeschleppt.[1] - Fahrtbericht (Anlage 1)
- 04.06.1944, 22.00 Uhr: F 2488 (Geleitführer Lt.z.S. Berendsen) von Piombino aus nach Stefano. Im Geleit F 2751, 4611, Schlepper "Monfalcone", FP "Marburg". - 23u15 F 4617, 4772, 4608 von Pto. Ferraio bzw. Rio Marina kommend dem Geleit Lt.z.S. Berendsen angehängt.[1]
- 05.06.1944 Ab 01.40 Uhr: Zweiter Angriff von Raketenbombern auf Geleit Lt.z.S. Berendsen vor der Ombrone-Mündung. F 611 mehrfach getroffen. Wegen Explosionsgefahr (4000 Minen, 30 t Munition) geht die Besatzung in die Flöße. Gegen 02u15 wird das Boot durch Explosion der Ladung zerrissen und sinkt.[1] - Gefechtsbericht (Anlage 4)

Verlust am: 05.06.1944
Verlustuhrzeit: 01:30
Verlustart: gesunken
Verlustursache: Raketenbomben[3]
Mannschaftsschicksal: keine Ausfälle[3]
Erich Gröner " Die Deutschen Kriegsschiffe " Bd. 7
[1] KTB der 4. Landungsflottille
[2] A.d.S.-Tagesbefehl Nr. 24/1943
[3] KTB 2. Landungsflottille
Eingefügt am: 24.09.2007
Eingefügt von: Jörg Kießwetter
Letzte Änderung: 26.08.2012
Geändert von: Martin Goretzki
Änderung: - 28.09.2007 Jörg Kießwetter - doppelte Daten entfernt
- 16.02.2008 R. Stenzel Chronik [1] eingefügt
- 22.03.2008 R. Stenzel Chronik [1] ergänzt
- 08.03.2009 R. Stenzel Chronik [2] eingefügt
- 26.08.2012 M. Goretzki: Chronik, 2. Kennung und Verlustangaben gem. [3] eingefügt