Marinefährprahm F 523 (KF 523)

  F 522
F 524  


Kennung : F 523
2. Kennung : KF 523
3. Kennung : F4523
Schiffstyp : Marinefährprahm
Untertyp : C2
Bauauftrag : 15.08.1941
Bauwerft : Bayerische Schiffsbauges. mbH, Erlenbach / Main
Indienstgestellt : 16.02.1943


Marinefährprahm : Typ C2
Verdrängung konstruktiv (t) : 155
Verdrängung maximal (t) : 220
Länge (m) : 47,04
Breite (m) : 6,53
Tiefgang leer (m) : 0,97
Tiefgang beladen (m) : 1,45
Seitenhöhe (m) : 2,30
Antriebsanlage Anzahl : 3
Antriebsanlage Typ : Deutz 6zyl. 4takt. Dieselmotor
Maschinenleistung Gesamt (ps) : 390
Geschwindigkeit leer (kn) : 10,5
Treibstoffvorrat (t) : 4,1
Fahrbereich 1 (sm/kn) : 640/10
Fahrbereich 2 (sm/kn) : 1340/7
Offiziere/Unteroffiziere, Mannschaften : 0/17 bis 0/21
Laderaum Dimensionen : Fahrbahnbreite 3,6 m, Landeklappenlast 65 t
Ladefähigkeit : 85 t normal (2 Panzer IV / 1 Panzer VI/T-34(r) / 200 Mann)
105 t maximal (3 Panzer IV / 2 Panzer T-34(r) / 16 Pferde / 200 Mann)
Möglichkeit 52 t-Beutepanzer und Tiger-Panzer zu laden
- 15.08.1941 Bauauftrag
- 00.02.1943 12. Landungsflottille (?)
- 00.06.1943 4. Landungsflottille (F 4523)
- 24.01.1944 + 7h00 Nähe Vada: 43°22 n/10°26,5o/T-MTB, Strandung
- 13.04.1944 gehoben
- 15.08.1941 Bauauftrag an die Bayr. Schiffb. Ges., Erlenbach, mit vorgesehener Fertigstellung Anfang Dezember 1942 [8].
- oh. Datum: Klappenverstärkung nach Bauart Typ C2a durch Bayrische Schiffbaugesellschaft [4]
- 16.02.1943 F 523 für 12. Landungsflottille in Dienst gestellt [7]
- Landüberführt ins Mittelmeer, Fertigstellung auf Werft Marseille [3]
- Ab Juni 1943 bei der 4. Landungsflottille [an]gemeldet [3]
- 06.1943 - 01.1944 Kommandant: Btsm. Nietsche (ab 09.1943 Ob.Btsm.) [3]
- 18.07.1943 in Toulon wieder in Dienst gestellt, 2. Gruppe (ab 01.01.1944 3. Gruppe)
- 30.07.1943 02u05 Angriff von 3 feindl. Schnellbooten auf MFP-Verband Wunderlich (F 522, 523, 585, 450, 607, 622) auf Position 38°52'N 16°02'O abgewehrt. - 02u30 Beim 2. Anlauf erhält F 523 Volltreffer auf seinem 7,5cm Geschütz. 7 Schwerverwundete.[1] - Gefechtsbericht (Anlage 6)
- 24.08.1943 10.00 Uhr F 360, F 611, F 523, F 615 und F 462 der 4. L-Flottille von Baia nach Livorno aus. Vom Verband werden 2 beschädigte R-Boote geschleppt [9]
- 09.09.1943 Im Hafen von Maddalena befanden sich am Morgen F 451, F 515, F 522, F 523. Ebenfalls kamen von Palau mehrere I-Boote mit Infanterie um Maddalena zu besetzen. Gegen 14 Uhr bekämpften die MFP's mit Erfolg eine ital. 9cm-Batterie.[3] - Gefechtsbericht (Anlage 13)
- 28.09.1943 10.00 Uhr durch plötzlich aufkommende Wetterverschlechterung hielten bei F 523 auf Piombino Reede die Anker nicht, so daß das Boot, da es wegen Maschinenschaden nicht manövrierfähig war, auf Strand getrieben wurde. Boot sitzt bis 06.10.1943 fest [3]
- 05.11.1943 A.Kb. gestellt. Mit UW-Schäden nach La Spezia in die Werft Portavenere verholt. - 05.01.1944 Kriegsbereitschaft wieder hergestellt.[3]
- 06.11.1943 Befehl des Dt. Seetransportchefs F 523 in einen Minenprahm umzubauen, Befehl am 19.11.1943 vom Marinekommando Italien (04.11.1943) bestätigt [3]
- 16.11.1943 - 05.01.1944 auf Werft La Spezia Umbau zum Minenschiff [3]
- 01.1944 - ? Kommandant: Ob.Btsmt. Rathke. [3]
- 23.01.1944 11.30 Uhr F 523 von Piombino zum Minenlegen ausgelaufen. Sicherung durch 2. Kampfgruppe. Hierbei Gefechtsberührung mit feindl. Schnellbooten.[3] >>> Dieser Vorgang lässt sich lediglich aus der Stellungnahme des Fl.-Chefs zum Gefechtsbericht (Anlage 8) erschließen <<<
- 23.01.1944 23.00 Uhr F 523 mit ML DWARSLÄUFER beim Minenlegen südlich Elba. Sicherung durch 2. Kampfgruppe.[3] - Gefechtsbericht und -skizze (Anlage 8) >>> DWARSLÄUFER ex ital. Trajektfähre GARIGLIANO, 3. Geleitflottille [G] <<<
- 24.01.1944 04.20 Uhr In Position 43°07'N 04°26'O Gefecht mit feindl. Schnellbooten. Keine Treffer erzielt, aber mehrere Einschüsse im Aufbaudeck. Unmittelbar nach Ende des Gefechts Kollision mit DWARSLÄUFER: Bordwand eingedrückt, Gangbord aufgerissen, Ankerwinde beschädigt. Beim Manövrieren DWARSLÄUFER außer Sicht verloren.[3] - Gefechtsbericht und Kollisionsskizze (Anlage 8)
- 24.01.1944 07.00 Uhr In rasch aufkommendem Sturmwetter, durch Havarie der Maschinen und Verlust der Heckanker bei Rosignano gestrandet.[3] - Gefechtsbericht und Havarieskizze (Anlage 8)
- 10.02.-13.04.1944 Bergungsarbeiten an dem bei Rosignano gesunkenen F 523. [5]
- 13.04.1944 durch 1. Kampfgruppe freigeschleppt und nach Livorno gebracht [3] - F 4523 durch F 2590, F 2542, F 2704 freigeschleppt [9]
- 22.04.1944 Im Schlepp von MONFALCONE von Livorno nach Spezia. - 30.04.1944 In die Werft La Spezia verholt.[3] - A.Kb. bis 30.7.1944.
- 05.07.1944 Von der 4. Landungsflottille zur 2. Kampfgruppe abgestellt.[3] >>> Die 2. Kampfgruppe besteht danach aus KF 608, 596, 614, 523 <<<
- 06.07.1944 23u15 Geleit KF 523 mit F 587, 749, 935, 748, 736 (2. LFl.) und 3 Frachtpenischen vom Arno aus nach La Spezia. - 07.07.1944 01u15 Von Ortungsträgern in 43°54'N 10°12'O unter Feuer genommen. Einschläge schweren Kalibers beobachtet. - 03u30 Einlaufen La Spezia.[3]
- 04./05.08.1944 Geleitzug 279 aus La Spezia nach Genua mit UJ 2216, UJ 2220, F 4523, F 4596, RA 255, Schlepper POLIFEMO mit einem U-Boot im Schlepp [6] >>> Laut [3] lief dieses Geleit am 03.08. um 20u45 von La Spezia aus und kehrte am 04.08. früh wg. Maschinenschaden POLIFEMO dorthin zurück. Der Transfer wurde in der Nacht 07./08.08. nachgeholt. <<<
- 21.08.1944 00.45 Uhr Geleit 363 (F 488, F 751, F 616 mit 2. KG – KF 608, KF 596, KF 523) Monte Carlo von Imperia ein. F 486 ebenfalls ein [9]
- 12.09.1944 21.00 Uhr Geleit 483 (KF 523, 596, Schlepper AVYLOS, Blockschiff PROCIONE) von Genua nach Imperia ausgelaufen. - 13.09.1944 20.30 Uhr In Savona F 2486, 2748, FP ELISABETH angehängt.[9] - Um 22.50 Uhr Flugzeugangriff mit Bomben querab Loano. 1 Maschine abgeschossen. Pilot mit Fallschirm abgesprungen.[3] - Gefechtsbericht (Anlage 4)
- 06.-08.11.1944 2. Kampfgruppe (F 608, 614, 523, 596) kb in Genua. Besatzungen in Landkampfausbildung.[3]
- 27.12.1944 Geleit Nr. 914 (KF 608, 523, 614 mit KF 424, FP TRAVEMÜNDE, Schlepper TAORMINO), unterwegs von Genua nach La Spezia, wird ab 20u35 im Stundentakt dreimal von Jagdbombern angegriffen. Flak- und MG-Einsatz. Keine Schäden und Verluste. 00u20 Einlaufen La Spezia.[3]
- 21./22.01.1945 Geleit Nr. 953 (KF 608, 596, 523, 614) mit Eisen-Ladung von La Spezia nach Genua. Unterwegs 2-mal Treibmine gesichtet. Keine besonderen Vorkommnisse.[3] - Treibminen aus deutschen Sperrfeldern.
- 15.02.1945 4. Landungsflottille, 2. Kampfgruppe.[3]

Verlust am: 24.01.1944
Verlustuhrzeit: 0700
Verlustort: Nähe Vada
Verlust Koordinaten: 43°22 n/10°26,5 o
Verlustart: aufgelaufen ggf. nach Beschuß [1][2]
Gegnernation: Großbritanien und USA [1][2]
Gegnertyp: MGB und PT [1][2]
Gegnername: MGB 655,658,PT 217 [1][2]
Erich Gröner " Die deutschen Kriegsschiffe 1915 - 1945 " Bd. 7
[1] KTB der Seetransportstelle Genua
[2] Verlustliste Achse
[3] KTB der 4. Landungsflottille
[4] Schreiben Gutehoffnungshütte an Fachgruppe Stahlbau vom 25.04.1944
[5] Kugler: Chronik der amph. Landungsverbände
[6] Krellenberg, Manfred: U-Boot-Jagd im Mittelmeer. Der Einsatz der 22. U-Jagdflottille
[7] A.d.S.-Tagesbefehl Nr. 11/1943
[8] Terminliste Mar.Rüst./K I vom 15.08.1942 (Archiv Dorgeist)
[9] KTB 2. Landungsflottille
Eingefügt am: 15.09.2007
Eingefügt von: Theodor Dorgeist
Letzte Änderung: 23.08.2012
Geändert von: Martin Goretzki
Änderung: - 16.02.2008 R. Stenzel Chronik [3] eingefügt
- 17.04.2008 R. Stenzel Chronik [3] ergänzt
- 16.05.2008 R. Stenzel Chronik [4] eingefügt
- 20.09.2008 M. Goretzki: Chronik gem. [5] ergänzt
- 04.10.2008 M. Goretzki: Schiffschronik gem. [6] eingefügt
- 23.04.2009 R. Stenzel Chronik [7] eingefügt
- 16.09.2009 C. Linse: Chronik [8] eingefügt
- 23.08.2012 M. Goretzki: Chronik gem. [9] eingefügt