Siebelfähre SF 105

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SF 106  


Kennung : SF 105
Schiffstyp : Siebelfähre
Indienstgestellt : 00.00.0000


- 1942 E.F.S./ Fährenflottille 5
- 05.1943 10. Landungsflottille
- 07.1943 15. Landungsflottille
- 16.11.1943 gesunken westl. Kalymnos: 36°56'N/26°56'O / Flibo / 9 Tote
- 19.12.1941 SF 105 und SF 109 bei Res. Flak Abt. 144 in Ostende gemeldet.[2]
- 08.01.1942 B.d.S. West meldet Probleme mit SF 105 im Geleit.[5]
- 18.01.1942 SF 105 im Geleiteinsatz im Bereich der Kanalinseln. V 710 und V 712 begleiten 2 Siebelfähren und 2 Schlepper von Cherbourg über Guernsey nach St. Malo (genannt werden Schlepper B 122 S und Fähre 105).[5]
- 1942 E.F.S./ Fährenflottille 5 [G]
- 05.1943 15. Landungsflottille - SF 105 war da eine Transportfähre mit BMW-Endschiffen neuerer Bauart (schräge Abgasrohre) und gepanzertem Steuerstand. Als Bewaffnung trug sie ein 2 cm Beutegeschütz (vermutlich Oerlikon 20mm).[6]
- 30.10.1943 Gemäß Auskunft v. Admiral Ägäis soll u.a. die von der SF-Gruppe Triest in Dienst gestellte Fähre SF 105 nach Piräus in Marsch gesetzt werden.[1]
- 12.11.1943 Von Siebelfährengruppe Triest der 15. Landungsflottille unterstellt, Kommandant: (Sdf.) Btsmt. Lanzer.[1] - SF 105 ist für die Landung auf Leros vorgesehen.[4].
- 15.11.1943 Die für die Landung auf Leros bestimmte SF 105 läuft, von Lawrion kommend, verspätet in Syros ein, wo die Fähre wegen schlechter Wetterlage im Hafen bleibt. Dann Weiterfahrt nach Naxos [4].
- 16.-17.11.1943 SF 105 setzt ihre Fahrt von Naxos fort und kann am frühen Morgen bei Amorgos einen ersten Luftangriff abwehren, dem weitere folgen. Erst vor Lebitha gelingt den Angreifern ein Treffer in die an Bord in Fässern mitgeführte Kraftstoffreserve, die in Brand gerät und zum Verlust der Fähre führt. 3 Tote und 5 Verwundete unter den eingeschifften Lw-Soldaten.[4]
- 16.11.1943 12.30 Uhr kurz vor Kalymnos und Nera von 12 engl. Bombern angegriffen. Durch Bordwaffenbeschuss und durch Bombentreffer in die Brücke ging das an Deck befindliche Benzin und die Munition hoch. Das Boot stand in kurzer Zeit ganz in Flammen. Die Besatzung, soweit noch am Leben, mußte aussteigen und ins Wasser gehen, ebenso die eingeschifften Männer des Pak- und Flakzuges. Die im Wasser schwimmenden Soldaten wurden von den im Geleit befindlichen I-Boot und Pionier-Landungsboot geborgen.[1]
- 16.11.1943 Gegen 15.00 Uhr ging die brennende Fähre unter. Von den 18 Besatzungsmitgliedern konnten 8 Soldaten gerettet werden, davon 3 Verwundete. 1 Mann gefallen, 1 Offz., 1 U.O. und 7 Mann werden vermisst.[1]

Verlust am: 16.11.1943
Verlustuhrzeit: 1500
Verlustort: bei Kalymnos
Verlust Koordinaten: 36°56'N/26°56'O
Verlustart: brennend gesunken
Verlustursache: Bombentreffer und Bordwaffenbeschuß
Gegnernation: Großbritanien
Gegnertyp: Beaufighter [3]
Gegnername: 47. und 603. (RAF)-Squadron
Mannschaftsschicksal: 8 gerettet, davon 3 Verwundete. 1 Mann gefallen, 1 Offz., 1 U.O. und 7 Mann vermisst
Gröner " Die dt. Kriegsschiffe 1815 - 1945 " Bd. 7
[1] KTB der 15. Landungsflottille
[2] KTB Befehlshaber Kanalküste
[3] AIR 27/2079 (ORB 603. Squadron)
[4] Kugler: Chronik der amphibischen Verbände
Eingefügt am: 22.02.2008
Eingefügt von: Rene Stenzel
Letzte Änderung: 16.07.2014
Geändert von: Thorsten Reich
Änderung: - 09.06.2008 Theodor Dorgeist: [2] in der Chronik eingefügt
- 27.09.2012 M. Goretzki: Chronik gem. [1] ergänzt
- 15.12.2012 M. Goretzki: Redaktionelle Überarbeitung
- 22.12.2012 R. Stenzel Chronik [3] eingefügt
- 14.02.2013 M. Goretzki: Chronik gem. [4] eingefügt
- 16.07.2014 T. Reich Bild 1 eingefügt